Giving Light to Our World (GLOW - Ein Licht in unsere Welt geben) ist ein wachsendes Projekt für die Verteilung von Literatur. Es werden tausende von Büchern, Flyern oder ähnlichem verteilt oder verkauft, um die hoffnungsvolle Botschaft der Bibel in die Welt zu bringen. www.glowonline.org/glow-german, Online Shop

 

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39. Medien und das Gehirn

38. Gibt es Geister wirklich?

37. Der letzte Aufruf der Liebe

36. Ehe auf der K(l)ippe

35. Alte Schriftrollen in vergessenen Höhlen entdeckt

34. Coronavirus und Immunität

33. Diabetes geheilt

32. Hilfe bei Einsamkeit

31. Krieg im Himmel

30. Gibt es Hoffnung nach dem Tod?

29. Können Tote sprechen?

28. Wo ist Gott, wenn ich leide?

27. Was macht Jesus jetzt?

26. Wem soll ich´s sagen?

25. Was bin ich den Wert?

24. Das Geschenk der Freude

23. Hacksaw Ridge: Der Held ohne Waffe

22. Kirche, Tradition, toter Glaube…

21. Todesursache Nr. 1

20. Bin ich gut genug?

19. Warum ich am Samstag zur Kirche gehe

18. Mehr als nur Religion

17. Das Geheimnis mentaler Gesundheit

16. Die 10 Gebote… noch aktuell?

15. Was die Welt jetzt braucht

14. Das Ende der Welt?

13. Die Sucht durchbrechen

12. Mythen über die Hölle

11. Ein intelligenter Glaube?

10. Was steckt hinter Naturkatastrophen?

09. Evolution Unmöglich!

08. Frieden für dich!

07. Mach mal Pause!

06. Reden mit Gott

05. Schritte zur Gesundheit

04. Das rechte Buch zur rechten Zeit

03. Ein Geschenk für dich

02. 2012 und das Ende der Welt

01. Twilight – ist es nur eine Geschichte?

Alte Schriftrollen in vergessenen Höhlen entdeckt

 

1947 machte sich ein Hirtenjunge namens Mohammed ed-Dhib in den Felsen der Wüste von Judäa auf die Suche nach einer verschwundenen Ziege aus seiner Herde. Dabei stieß er in dieser rauen Gegend zufällig auf eine Höhle. Weil er sich fragte, wie tief sie sein mochte, warf er einen kleinen Stein hinein und erwartete den Ton eines dumpfen Aufschlags, aber stattdessen hörte er das Klirren von zerbrechendem Ton. Dieser Hirtenjunge war zufällig auf den größten Fund der biblischen Archäologie gestoßen. Bei einer späteren Erforschung in den frühen 1950er Jahren wurden uralte Schriftrollen entdeckt, die in Tonkrügen aufbewahrt und in insgesamt elf Höhlen versteckt waren. Diese Dokumente, bezeichnet als Schriftrollen vom Toten Meer oder Qumranschriften, sind über 2000 Jahre alt und waren die ältesten biblischen Texte, die jemals gefunden worden sind.

 

Die Schriftrollen vom Toten Meer und Daniel

Experten, die später die Schriftrollen übersetzten, stellten fest, dass sie außer dem Buch Esther jedes alttestamentliche Buch beinhalteten, zudem noch andere Texte und Bibelkommentare. Insbesondere zu dem Buch Daniel enthüllten die Rollen faszinierende neue Erkenntnisse.
Die Datierung des Buches Daniel. Daniel lebte, so die Bibel, im alten Babylon 586 v. Chr. – nach der Zer­störung Jerusalems – bis zu seinem Tod im nun per­sischen Reich. Er erhielt mehrere prophetische Visionen, die zukünftige weltgeschichtliche Ereignisse vorhersagten. Moderne Skeptiker wehren sich gegen die Möglichkeit wundersamer Zukunftsvorhersagen und versuchten, das Buch Daniel in das zweite Jahr­hundert v. Chr. zu datieren, also nachdem sich schon einige der Vorhersagen erfüllt hätten. Denn nach ihrer Vorstellung sagt Daniel nicht die Zukunft voraus, sondern erzählt schlichtweg Ereignisse, die schon geschehen sind. Aber die Entdeckung der Rollen vom Toten Meer warf ein neues Licht auf diese moderne Datierung – und zwar folgendermaßen: Die acht Ab­schriften des Daniel Buches wurden auf das späte zweite Jahrhundert v. Chr. datiert. Sowohl Frank Moore Cross von der Harvard Universität als auch Eugene Ulrich von der Universität Notre Dame argumentieren, dass das Datum und die Anzahl der verwendeten Abschriften darauf hinweisen, dass das Buch Daniel schon zu jener Zeit als Teil der heiligen Schriften angesehen worden war. Der Prozess der Anerkennung dieser Schriften durch die Gemeinschaft muss da also schon abgeschlossen gewesen sein, weshalb das Buch Daniel wesentlich älter ist. (Selbst wenn das Buch im zweiten Jahrhundert v. Chr. geschrieben worden wäre, wie die Skeptiker behaupten, so erfüllen sich seine Vorhersagen nach dieser Zeit dennoch erstaunlich genau.)
Die Genauigkeit der Texte. Bevor die Qum­ran­schriften veröffentlicht wurden, behaup­te­ten viele Gelehrte, dass sich biblische Bücher wie das Buch Daniel über lange Zeit entwickelt hätten. Worte, Redens­arten und längere Abschnitte wären wahr­scheinlich geändert oder hinzugefügt worden. Vor dem Fund der Qumranschriften wurden die frühesten Abschriften der Bibel auf das zehnte und elfte Jahrhundert n. Chr. datiert. Eine riesige Kluft von 1500 Jahren lag zwischen der Zeit Daniels und dem Mittelalter. Die neue Veröffentlichung des Buches Daniel durch die Wissenschaftler stellt nun Texte zur Verfügung, die über tausend Jahre älter sind, als die vorherigen Schriften mit denen man die Vorhersagen Daniels verglichen hatte. Die Schriftrollen zeigten Teile eines jeden Kapitels des Buches Daniel außer Kapitel 12. Diese Kapitel zeigen bemerkenswerte Ähnlichkeit mit anderen Manuskripten: 1.) Es besteht keine signifikante Kürzung oder Ergänzung. 2.) Der Übergang vom Aramäischen ins Hebräische und an­ders­herum tritt an genau den gleichen Stellen auf. 3.) Die acht unterschiedlichen Abschriften stimmen genau mit den Texten aus dem zehnten und elften Jahrhundert überein, auf denen unsere modernen Bibelübersetzungen basieren. Dies ist eine immense Entdeckung, die der Genauigkeit und der Datierung des Daniel-Buches große Glaubwürdigkeit verleiht.

 

Orte, Menschen und Ereignisse des Buches Daniel bestätigt

Daniels Berichte und Vorhersagen platzieren das Buch in die Zeit der drei Feldzüge des baby­lo­nischen Königs Nebukadnezar gegen Juda. Die babylonischen Streitkräfte verschleppen Daniel und seine Freunde 605 v. Chr. (Daniel 1). 597 v. Chr. nehmen sie den Propheten Hesekiel und 10.000 an­dere Menschen gefangen (2. Könige 24,14) und las­sen den Propheten Jeremia zurück, um den in Jerusalem Zurück­ge­blie­benen neue Hoffnung zu geben. Schließlich zer­stört Nebukadnezar 586 v. Chr. Jerusalem und den dortigen Tempel und verschleppt viele der Einwohner nach Babylon (2. Könige 25,1-21). Die nachfolgenden sechs Punkte zeigen auf, wie die Archäologie, zusammen mit den Rollen vom Toten Meer, die Genauigkeit dieser biblischen Ereignisse bestätigt.
Die babylonischen Chroniken gelten als die offiziellen Aufzeichnungen der Feldzüge Nebukad­nezars. Der Text, der jetzt im Britischen Museum zu sehen ist, ist zwar teilweise zerstört, dennoch ist die Schlacht gegen Jerusalem 597 v. Chr genauestens dokumentiert und entspricht exakt dem biblischen Bericht.

Die Lachisch-Briefe wurden 1930 in dem zerstör­ten Stadttor der Stadt Lachisch gefunden. Einer der Briefe enthält die Worte: „Wir warten auf die Feuer­signale von Lachisch, gemäß all den Zeichen, die mein Herr gegeben hat, weil wir Aseka nicht sehen können.” Der Text, der von einem Boten nach Lachisch gebracht wurde, informiert die Bewohner, dass Aseka bereits erobert worden ist und möglicherweise Lachisch als nächstes bedroht werden könnte. Gemäß Jeremia 34,7 blieben während Nebukadnezars letztem Feld­zug von allen befestigten Städten Judas nur Aseka und Lachisch übrig. Der Brief bestätigt dieses Bild und zeigt den nächsten millitärischen Zug auf, nämlich die Zerstörung der Festung Lachisch, bevor die Armeen gegen Jerusalem aufmarschieren würden.
Die Erbauung Babylons wird König Nebukad­ne­zar zugeschrieben (Daniel 4,30), aber kein klas­sischer Ge­schichts­schreiber hat das jemals so berichtet. Zudem wussten die Historiker, dass Babylon schon Jahr­tausen­de vor Nebukadnezar existierte. Wie konnte er also bean­spruchen, die Stadt erbaut zu haben? Die deutsche Forschungsreise nach Babylon 1899–1915 legte tausende Lehmziegel frei, die in der Stadtmauer verwendet wurden und alle sind geprägt mit dem Namen Nebukadnezars. Zudem gab es acht Stadttore, die die Stadt umgaben und jedes war nach einer wohlbekannten babylonischen Gottheit benannt. Das berühmte Ishtar-Tor, welches in Berlin rekonstruiert wurde, trägt eine Weihungsinschrift Nebukadnezars. Tatsächlich hatte er die Stadt wieder­aufgebaut, nachdem sie durch die Assyrer zerstört worden war.
Der Name „Baruch, der Sohn von Neriah, der Schreiber” wurde auf einer Siegelprägung im Trümmer­schutt Jerusalems gefunden. Baruch diente dem Propheten Jeremia als persönlicher Schreiber und half ihm, das Buch Jeremia zu schreiben (
Jeremia 32,12).
Der Name Nebu-Sarsekim wurde 2007 von einem Forscher im britischen Museum auf einem Finanz­protokoll entdeckt. Die Inschrift datiert das zehnte Regierungsjahr von König Nebukadnezar.
Jeremia 39,3 erwähnt Nebu-Sarsekim in einem Bericht von Nebukadnezars letzter Schlacht gegen Juda.
Der Kyros-Zylinder, der 1879 in Babylon entdeckt wurde, wurde von Kyros dem Großen angefertigt, um an seinen Feldzug gegen Babylon 539 v. Chr. zu erinnern. Kyros beschreibt sich selbst, wie er friedlich in die Stadt einmarschiert und vom Volk als Befreier willkommen geheißen wird. Diese Beschrei­bung deckt sich mit der Prophezeiung Jesajas (
Jesaja 44, 28-45,3), die besagt, dass Babylon ohne lange Bela­ge­rung oder Kämpfe von Kyros dem „Gesalbten” eingenommen wurde. Weiterhin erwähnt der Zylinder die Befreiung der in Babylon gefangengenommenen Völker und deren Rückkehr in ihre eigenen Städte. Esra (Esra 1,1-6) berichtet davon, dass Kyros die Juden befreite, die von Nebukadnezar ins Exil geführt worden waren, und ihnen gestattete, nach Jerusalem zurückzukehren.

 

Fazit

Abschließend kann man feststellen, dass uns sowohl die Entdeckungen des jungen Schafhirten, als auch die Ausgrabungen der alten Stätten im mittleren Osten neue Informationen über die Welt der Bibel geben, die aus dem Sand der Zeit hervortreten. Diese Nachweise bestätigen die Genauigkeit, die Autorität und die Glaubwürdigkeit der Bibel und ihrer Prophezeihungen. Studenten dieser Zivilisationen haben gesehen, wie diese Prophezeiungen lebendig wurden. Diese neuen wissenschaftlichen Daten belegen den übernatürlichen Ursprung der Bibel und führen zu der Frage nach dem Einfluss auf mein und dein Leben. Werden wir die Bibel lesen und ihr Glauben schenken?

Es war ein Krieg im Himmel

 

Krieg im Himmel

Wusstest du, dass der erste Krieg, der jemals gekämpft wurde, an dem unwahrscheinlichsten Ort stattgefunden hat? Die Bibel sagt: „Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen; und der Drache und seine Engel kämpften; aber sie siegten nicht, und ihre Stätte wurde nicht mehr im Himmel gefunden.“ (Offenbarung 12,7-8) Wie fing dieser Krieg an und um was wurde gekämpft? Die Antwort auf diese Frage verrät uns auch die Ursache, warum unser Planet, genauso wie das menschliche Herz, von so viel Unruhe geplagt wird.

Der Prophet Hesekiel gibt uns einen Einblick in diesen ersten Krieg und in Satans Rebellion gegen Gott. Luzifer, der „gesalbte, schützende Cherub“, war „vollkommen“, als er geschaffen wurde, bis Sünde in ihm gefunden wurde (Hesekiel 28,14-15). Diese Position als schützender Cherub (oder Engel) enthüllt viel über Luzifers Rebellion. Im Alten Testament gab Gott seinem Volk Israel ein Miniaturmodel seines Thronsaales im Himmel, welches wir Heiligtum nennen (siehe 2.Mose 25,8). Paulus schreibt, dass dieses Heiligtum „ein Abbild und Schatten des Himmlischen“ ist (Hebräer 8,5). Im Innern befand sich ein besonderer Raum, das Allerheiligste genannt, welcher die Bundeslade mit den zehn Geboten enthielt. Auf dieser Bundeslade war der „Gnadenthron“ und auf jeder Seite dieses Gnadenthrons war ein „Cherub“, der mit seinen Flügeln den Gnadenstuhl und die Lade bedeckte (siehe 2.Mose 25,16-22; 1.Könige 8,7).

Dies zeigt uns, dass Gottes Thron ein Gnadenthron ist, dass sein Gesetz das Fundament seiner Gnade und seines Königreiches ist. Luzifer, einst ein „schützender Cherub“, war dafür verantwortlich gewesen, dieses Gesetz hochzuhalten und zu schützen. Aber die Rebellion begann, weil Sünde in Luzifer gefunden wurde. Und was ist Sünde? „Sünde ist die Übertretung des Gesetzes.“ (1.Johannes 3,4) Luzifer, der eigentlich das Gesetz Gottes, welches das Fundament der himmlischen Regierung ist, verteidigen sollte, rebellierte dagegen. So folgte ein Krieg im Himmel.

Aber welches Argument hatte Luzifer gegen Gottes Gesetz? Lies sorgfältig, was der Prophet Jesaja schrieb, denn dadurch wird uns ein weiterer tiefer Einblick in diesen Kampf gegeben: „Wie bist du vom Himmel herabgefallen, O Luzifer, Sohn der Morgenröte! …Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen. Ich will … dem Allerhöchsten mich gleichmachen.“ (Jesaja 14,12-14) Luzifer legte das Argument vor, er könne wie Gott sein. Damit meinte er, er könne gerecht sein, ohne dass er Gottes Gesetz befolgen müsse. Er dachte, er könne selbst festlegen, was richtig und falsch sei. Mit anderen Worten: Luzifers Rebellion war auf Selbstgerechtigkeit gegründet. Er argumentierte, dass das Gesetz einschränkend sei und dass freie intelligente Engel solche Regeln nicht bräuchten. Dieses Argument täuschte viele Engel, die mit Luzifer samt ihrer Anti-Gesetz-Haltung aus dem Himmel gestoßen wurden.

Mit diesem Einblick können wir besser verstehen, warum unsere Erde und das menschliche Herz so oft von Unruhe geplagt werden. Satan hasst heute das Gesetz Gottes, welches das Fundament der Regierung Gottes ist. Gott sucht nach Bürgern für sein Reich, aber sie müssen bereit sein, den Gesetzen des Himmels zu folgen. Dieses Prinzip gilt für jede Regierung.

Als Satan sich Adam und Eva im Garten Eden näherte, verführte er sie durch den gleichen Betrug. Ihr könnt „wie Gott“ sein, ohne ihm zu gehorchen (1.Mose 3,1-4). Die gleiche Täuschung, die zum Fall der Engel im Himmel führte, führte auch zu Adams und Evas Fall im Garten. Und genauso wie die Engel vom Himmel ausgestoßen wurden, so wurden auch Adam und Eva aus dem Garten entfernt. „Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern und die Flamme des blitzenden Schwertes, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen.“ (1.Mose 3,24) Adam und Eva ließen zu, dass Satan ihren Verstand verdrehte. Sie hatten nun einen fleischlichen Verstand, von dem Paulus schreibt, dass er zum Tode führt, „weil nämlich das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; denn es unterwirft sich dem Gesetz Gottes nicht“ (Römer 8,7).

Aber Gott wollte den Menschen nicht sterben lassen. Er sandte seinen Sohn in diese Welt, damit die Menschen eine zweite Chance bekommen. Um in das Königreich des Himmels hineinzukommen, muss der Mensch sich wieder dessen Gesetzen unterwerfen. Paulus schreibt: „Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: ,Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben‘, sagt er auch: ,An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.‘“ (Hebräer 10,15-17)

Alle Unruhen auf Erden und im menschlichen Herzen sind die Folge des Glaubens an Satans Lüge, dass wir Menschen Gottes Gesetz nicht befolgen müssen und dass man auch ohne Gottes Einfluss gerecht sein kann. Satan ist sogar so weit gegangen, dass er diese Lüge unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit verdeckt. Dies wird deutlich an Christen, die lehren, das Gesetz Gottes sei veraltet und die Gnade würde das Halten der Gebote Gottes irgendwie abschaffen. Johannes warnte vor dieser Täuschung der Selbstgerechtigkeit, als er schrieb:„Und daran erkennen wir, dass wir ihn erkannt haben, wenn wir seine Gebote halten. Wer sagt: ,Ich habe ihn erkannt‘, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht.“ (1.Johannes 2,3-4)

Satan ärgert sich über diejenigen, die nicht auf seine Täuschung hineinfallen. Er „ging hin, um Krieg zu führen mit den Übrigen von ihrem Samen, welche die Gebote Gottes befolgen und das Zeugnis Jesu Christi haben“ (Offenbarung 12,17).

Die Bibel offenbart wie Satan versuchen wird, die Menschen bezüglich Gottes Gesetz zu täuschen. Der Prophet Daniel berichtet von Satans Versuch, das „Gesetz zu ändern“ (Daniel 7,25). Warum? Weil Satan weiß, dass man mit dem Brechen eines Gebotes an allen schuldig ist (siehe Jakobus 2,10-12).

In der Tat hat Satan auf schlaue Art und Weise eines der zehn Gebote verändert und nur wenige scheinen es zu bemerken. Er hat dies direkt durch die Kirche getan. Wir möchten dich ermutigen, unter Gebet die zehn Gebote zu lesen, die in 2.Mose 20 stehen. Versuch einmal herauszufinden, welches Gebot durch menschliche Traditionen ersetzt worden ist. Wenn Satan Christen dazu bringen kann, irgendeines der Gebote Gottes zu ignorieren, dann bringt er sie dazu, seiner eigenen Anti-Gesetz-Haltung zuzustimmen.

Am Ende wird es ein Volk geben, das den Täuschungen Satans standhält und seine Treue dem himmlischen Königreich beweisen wird. Es wird nicht von Gottes Gesetz abweichen. Der allererste Kampf, der je gekämpft wurde, ging um Gottes Gesetz. Der letzte Kampf auf dieser Erde wird um das Gleiche gehen. Johannes schreibt von dieser siegreichen Gruppe: „Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.“ (Offenbarung 22,14) Mögest du auch zu diesen zählen!

Gibt es Hoffnung nach dem Tod?

 

Der frühzeitige Tod von Michael Jackson am 25. Juni 2009 schockierte die Welt. Während der Trauerfeier am 7. Juli im Staples Center in Los Angeles versuchte die Schauspielerin Brooke Schields tapfer die trauernden Fans des King of Pop zu trösten, als sie ihnen mit tränenerstickter Stimme zurief: „Wir müssen hinaufschauen, wo er es sich zweifellos im zunehmenden Mond bequem gemacht hat“.

Wohin ging Michael Jackson wirklich? Wo gehen wir alle hin, wenn wir sterben? Fliegen die Heiligen sofort in den Himmel, während verlorene Sünder in die Hölle stürzen? Gibt es einen „Zwischenstopp“ – Fegefeuer genannt? Mutieren wir zu Geistwesen und schweben wir auf der „anderen Seite“ herum? Oder gibt es eine Reinkarnation? Kommen wir vielleicht als Mäuse wieder auf die Welt zurück?

Unsere Welt ist voller widersprüchlicher Theorien, aber wir wollen nur eine Quelle zitieren: Die Heilige Schrift. Das letzte Buch der Bibel, die „Offenbarung“, warnt ernstlich davor, dass ein gefallener, unsichtbarer Engel namens Satan „die ganze Welt verführt“ (Offenbarung 12,9). Wenn dies der Wahrheit entspricht, müssen wir davon ausgehen, dass die Mehrheit der Menschen sich im Irrtum befindet. Dabei ist es so wichtig zu wissen, was mit einer toten Person geschieht, wenn der Pastor am Ende der Trauerfeier sagt: „Von Asche zu Asche, von Staub zu Staub“.

Drei Sichtweisen

Es gibt – um die Dinge übersichtlich zu halten – drei generelle Sichtweisen über den Tod, denen sich die meisten Ansichten über den Tod zuordnen lassen.

Mit dem Tod ist alles vorbei: Diese Ansicht ist sehr populär – obwohl völlig trostlos – und wird von denen vertreten, die der Ansicht sind, dass die ganze Realität schließlich auf das reduziert werden kann, was durch die Wissenschaft zu erklären ist. Basierend auf dem Dogma des wissenschaftlichen Beweises glauben ihre Vertreter, dass der Tod das absolute Ende ist. Wir sterben, verwesen, werden Futter für die Würmer und das war ́s. Es ist für immer vorbei.

Die unsterbliche Seele: Diese zweite Sichtweise ist die populärste. Sie lehrt, dass unser Körper verwest, wenn wir sterben. Dabei lebt das eigentliche Ich, die „Seele“, weiter, so ähnlich wie eine Schlange sich häutet. Natürlich gibt es jede Menge Unterschiede zwischen den Religionen darüber, wo die Seele nach dem Tod hingeht, aber die grundlegende Idee ist die „unsterbliche Seele“.

Sterbliche Seelen und die Auferstehung: Die dritte Ansicht besagt, dass der Begriff „Seele“ für den ganzen Menschen steht und keine unsterbliche Einheit des Menschen darstellt, die beim Tod weiterlebt, wenn der Mensch stirbt. Als Gott Adam schuf, blies er ihm den Lebensodem ein und der Mensch wurde eine „lebendige Seele“ (1.Mose 2,7). Der Mensch hat also per se keine Seele, sondern er ist eine Seele. Nachdem der Mensch sündigte, wurde der ganze Mensch, also die ganze Seele, sterblich, bzw. dem Tod unterworfen. Wenn Sünder sterben, werden sie zu Staub und der „Lebensodem“ kehrt wieder zu Gott zurück. Dieser „Lebensodem“ ist kein Geist mit Bewusstsein, der Hamburg einen Besuch abstatten kann, nachdem die Beerdigung des Leibes in München stattgefunden hat. Der „Lebensodem“ ist nichts anderes als der göttliche Lebensfunke in allen Lebewesen – ob Mensch oder Tier. Gemäß dieser Ansicht stirbt der Mensch als Ganzes und er „schläft“ still im Grab, ohne Bewusstsein, und „wartet“ auf den Tag der Auferstehung.

Welche Ansicht trifft zu? Dem Nihilismus des Atheismus können wir nicht zustimmen, denn wir glauben, dass es einen Gott gibt und dass sein Wort die Wahrheit ist. Aber wie verhält es sich mit den zwei anderen Ansichten und ihren widersprüchlichen Aussagen zur Natur der „Seele“? Was sagt Gottes Buch, die Bibel, dazu?

Biblische Tatsachen über den Tod

Wie wir schon bemerkt haben, lehrt die Heilige Schrift, dass Adam „eine lebendige Seele“ wurde, als Gott ihn erschuf (1.Mose 2,7). Jahre später gingen „Seelen“ nach Ägypten (2. Mose 1,5). Der Kontext zeigt, dass es sich dabei nicht um 70 Geister, sondern um 70 lebende, menschliche Wesen handelte, die nach Ägypten zogen. In der Bibel ist eine Seele demzufolge eine Person.

Eine weitere Tatsache: Gefallene menschliche Wesen sind nicht unsterblich. Wenn man das Wort „unsterblich“ in einer Konkordanz der Bibel aufsucht, dann stellt man fest, dass es allein in Bezug auf Gott gebraucht wird. Gott allein „hat Unsterblichkeit“ (1. Timotheus 6,16) und erst nach der Auferstehung der „Heiligen“ bei der Wiederkunft Jesu wird dieses „Sterbliche [...] die Unsterblichkeit“ anziehen (1. Korinther 15,54). Offensichtlich können die „Heiligen“ nicht mit Unsterblichkeit bekleidet werden, wenn sie schon zuvor eine hatten.

Die nächste Tatsache: In der Bibel wird der Tod ein „Schlaf“ genannt. Im Alten Testament bat David um Bewahrung, damit er nicht „im Todesschlaf versinke“ (Psalm 13,4). Am Ende der Welt werden die, die „im Staube der Erde schlafen, auferstehen“ (Daniel 12,2). Die Toten schlafen also „im Staub der Erde“ bis zum Tag der Auferstehung.

Und noch etwas: Die Bibel sagt uns bezüglich der Zeit zwischen dem Tod und der Auferstehung, dass „die Toten nichts wissen“ (Prediger 9,5). „Nichts“ bedeutet tatsächlich nichts. Fünf Verse weiter klärt Salomo uns darüber auf, dass „bei den Toten, dahin du fährst, ist weder Werk, Kunst, Vernunft noch Weisheit“ (Prediger 9,10). David spricht diesen Gedanken ebenfalls in Psalm 115,17 aus: „Die Toten werden dich, HERR, nicht loben, noch die hinunterfahren in die Stille“. Die Toten „schlafen“ also den „Totenschlaf“ – still und ungestört. Es gibt keine Toten, die aus der Höhe jauchzen und andere, die aus der Tiefe in Qualen schreien. Sie können auch nicht nach der Beerdigung irgendwo an die Tür klopfen. Mit anderen Worten: Michael Jackson führt seinen „moonwalk dance“ nicht irgendwo im Universum auf, sondern er ist tot, liegt in seinem Grab und wartet auf das Gericht (Hebräer 9,27).

Die zentrale Aussage der ganzen Bibel bezieht sich auf das, was mit Jesus Christus vor 2000 Jahren geschah. Während seiner Zeit auf Erden sagte er ganz deutlich voraus, dass „er werde getötet werden und nach drei Tagen auferstehen“ (Matthäus 16,21). So geschah es auch. Kurz nach dieser Aussage nahmen ihn unwürdige Hände gefangen, folterten und kreuzigten ihn. Paulus macht klar, was eigentlich geschah: „dass Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach der Schrift“ (1. Korinther 15,3). „Dass Christus gestorben ist“ bedeutet, dass er wirklich starb. Drei Tage später machte ein Engel die Ankündigung, „dass er von den Toten auferstanden ist“ (Matthäus 28,7). Hallelujah!

In der Auferstehung von Jesus Christus liegt unsere Hoffnung. In der nächsten Zeit – und es wird schneller als erwartet geschehen – wird unser Retter wieder zur Erde zurückkehren „in Macht und großer Herrlichkeit“ mit Milliarden himmlischer Engel (Matthäus 24,30-31). Wenn das geschieht, sagt uns Paulus, dass „die Toten in Christus werden zuerst auferstehen“ und dass wir dann „ewig bei dem Herrn sein werden“ (1. Thessalonicher 4,16-17). Die Menschen, die ihr Vertrauen auf Jesus setzten, werden auferweckt, um dann „bei dem Herrn zu sein“, wenn er kommt.

Der Springende Punkt

Der springende Punkt ist: Wir alle wissen, dass der Tod real und schmerzhaft ist. Dennoch haben wir inmitten all dem Leid und Verlust die gute Nachricht, dass Jesus Christus uns liebt, die Strafe für unsere Sünden bezahlt hat, in ein kaltes Grab gelegt wurde und wieder zum Leben auferweckt wurde. Er besiegte somit den Tod und das Grab. Wenn wir seinem Sieg vertrauen, können auch wir den Tod besiegen. Vor langer Zeit versprach Jesus denen, die seine Liebe erwidern, ihre Sünden bekennen und seiner Gnade vertrauen: „Ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“ (Johannes 6,44) Sein Versprechen gilt auch dir heute.

Können Tote sprechen?

Bist du ein Auto oder ein Computer? „Das ist albern”, denkst du. „Ich bin nichts von beidem, sondern ein Mensch.”
Wohl wahr, aber lass uns dieser Frage dennoch nachgehen. Autos und Computer haben mit uns Men­schen eins gemeinsam: Wir alle brauchen Intelligenz, um richtig zu funktionieren. Autos haben jedoch keine eigene Intelligenz. Ein Auto braucht einen intelligenten Benutzer, der einsteigt, den Motor startet und losfährt. Wenn der intelligente Benutzer sein Ziel erreicht, schaltet er die Zündung aus, und das Auto „stirbt”. Der intelligente Benutzer steigt nun aus dem „toten” Auto und geht seinem Geschäft nach.
Anders beim Computer. Seine Intelligenz ist eingebaut. Dennoch schlummert diese Intelligenz untätig vor sich hin, bis der Computer mit einer elektrischen Kraftquelle verbunden wird. Wird der Computer an Strom angeschlossen, wird er „lebendig” und kann seine intelligenten Aufgaben ausführen. Wenn der Strom abgeschaltet wird, „stirbt” die Intelligenz des Computers. Und doch braucht der Computer einen Menschen, der ihn an den Strom anschließt.
Einige Menschen glauben, dass – wie beim Auto – unsere Intelligenz von einer Seele stammt, die in uns wohnt. Diese Seele ist unsterblich – wenn daher der Körper stirbt, verlässt diese den Körper und führt ihre intelligente Tätigkeit woanders aus.
Andere Menschen glauben, dass unsere Intelligenz – wie die des Computers – in uns eingebaut ist. Diese Intelli­genz ist ausschließlich auf die Interaktion der Nervenzellen in unserem physischen Gehirn zurückzuführen. Trotzdem braucht das Gehirn (wie der Computer) eine Kraftquelle von außen, um es einzuschalten, so dass seine Intelligenz genutzt werden kann.
Die biblische Schöpfungsgeschichte hilft uns zu verstehen, auf welche Weise wir Menschen gemacht sind – wie ein Auto oder wie ein Computer. In
1. Mose 2,7 heißt es: „Da machte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase; und so wurde der Mensch ein lebendiges Wesen.” (Hervorhebung hinzugefügt) Beachte zwei Dinge: Zuerst sind, wie beim Computer, Adams und unsere Körper aus fassbarem Material gemacht, unser Gehirn mit eingeschlossen. Doch erst als Gott den Atem des Lebens in Adam blies, schaltete sich sein Gehirn an. Nun wurde er ein intelligentes, lebendiges Wesen. Diese Beschreibung entspricht dem Computer-Modell, nicht dem Auto-Modell.
Der Tod ist die Umkehrung dieses Prozesses. Vom Tod heißt es in
Prediger 12,7: „Denn der Staub muss wieder zur Erde kommen, wie er gewesen ist und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.” Im Hebräischen bedeutet das Wort, das mit Geist übersetzt wird, Atem oder Wind. Wenn wir also sterben, nimmt Gott den Lebensatem zu sich zurück, der unsere Gehirne aktiviert hat – und beendet damit auch unsere Intelligenz.
„Warte mal!”, denkst du. „Der Lebensatem, der zu Gott zurückkehrt, ist doch die Seele.”
Es ist wahr, dass Gott etwas zurücknimmt, wenn wir sterben, aber was auch immer es ist, es ist nicht intelligent, denn Prediger 9,5 beschreibt: „Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts.” (Hervorhebung hinzugefügt) Demnach ist dieser Atem (oder Geist), der zu Gott zurückkehrt, nicht der intelligente Teil unserer Natur.
Wir Menschen sind wie Computer. Wenn Gott uns mit seiner lebensspendenden Kraft – dem Lebensatem – erfüllt, werden wir lebendig und unser Verstand „schaltet sich an”. Wenn Gott seine Leben gebende Kraft zurücknimmt, sterben wir, und unser Verstand „schaltet sich aus”.

Spielt das überhaupt eine Rolle?

Du fragst dich vielleicht: „Welchen Unterschied macht es für mich gerade jetzt, wie ich meine Intelligenz erhalte? Das werde ich schon am Auferstehungstag erfahren.”
Es stimmt, vom reinen Informationsgehalt her müssen wir Menschen nicht wissen, ob der intelligente Teil unseres Wesens wie ein Auto oder Computer funktioniert. Trotzdem gibt es einen sehr wichtigen Grund, warum wir genau jetzt wissen müssen, wie wir geschaffen wurden: Wir sind nicht die einzigen intelligenten Wesen, die unseren Planeten bewohnen. Die Bibel erzählt uns, dass vor einigen tausend Jahren ein Drittel der intelligenten Wesen im Himmel, genannt Engel, böse wurden und aus dem Himmel auf unsere Erde geworfen wurden (Offenbarung 12,7-9). Man nennt sie Dämonen oder Teufel. Ein Meister namens Satan führt sie an und eines ihrer vorrangigsten Ziele ist, uns zu belügen (Johannes 8,44).
Jesus erzählte seinen Jüngern, dass kurz vor seinem zweiten Kommen falsche Christusse aufstehen und „viele verführen” (
Matthäus 24,5) werden. Einige Jahre später schrieb ein Jünger Jesu, dass während der letzten Tage der Weltgeschichte „Geister von Dämonen, die Zeichen tun, ausgehen werden zu den Königen in der ganzen Welt, sie zu versammeln zum Kampf am großen Tag Gottes, des Allmächtigen” (Offenbarung 16,14). Ein sehr begeisterter Nachfolger Jesu, ein Mann namens Paulus, sagte etwas Ähnliches: „Das Kommen des Gesetzlosen erfolgt aufgrund des Wirkens Satans, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verloren gehen” (2.Thessalonischer 2,9.10).
Doch wie hängen Satans täuschende Wunder in der Endzeit mit der Notwendigkeit zusammen, schon heute den Ursprung unserer Intelligenz kennen zu müssen?

Spiritismus

Du hast wahrscheinlich schon vom Spiritismus gehört. Das Websters Wörterbuch definiert es als „der Glaube, dass die Toten als Geister überleben und mit den Lebenden kommunizieren können. Insbesondere mithilfe einer dritten Partei (Medium).”* Spiritisten glauben, dass der intelligente Teil unserer Natur fortfährt zu existieren, nachdem man gestorben ist (wie der Autofahrer).
Dieser Glaube ist heutzutage weit verbreitet. In letzter Zeit basierte eine große Anzahl populärer Fernsehshows und Filme darauf. Ein anderer beliebter „Beweis” des intelligenten Lebens jenseits des Grabes ist die sogenannte „Nahtod”-Erfahrung. In dieser behaupten Menschen, die dem Tode nahe waren, aus ihrem Körper durch einen dunklen Tunnel auf die „andere Seite” geschwebt zu sein. Nachdem sie mit verstorbenen Freunden und geliebten Menschen geredet haben, die angeblich im Himmel sind, kehren sie wieder zu ihrem wiederbelebten Körper zurück und berichten, was sie gesehen und gehört haben.
Und dann gibt es da noch die Zauberei, die ebenso auf der Idee basiert, dass unser Verstand fortfährt zu funktionieren, wenn man stirbt. Nirgends wird die Beliebtheit der Zauberei in unserer Kultur besser deutlich, als durch die sehr bekannten Harry Potter Bücher.
Es ist auffallend, dass die christliche Mehrheit mit den Spiritisten darin übereinstimmt, dass Menschen eine unsterbliche Seele haben, die nach dem Tod des Körpers als eine bewusste Existenz weiterlebt. Dämonen haben ein einfaches Spiel, sie zu täuschen, indem sie sich als ihre geliebten Verstorbenen ausgeben, die das Himmelsglück genießen. Tatsächlich aber liegen ihre Geliebten tot im Grab, weder bei Bewusstsein, noch ausgestattet mit irgendeiner Form von Intelligenz. Während die letzten Ereignisse der Weltgeschichte langsam Gestalt annehmen, wird Satan diesen verbreiteten, doch unbiblischen Glauben, nämlich, dass die Toten mit den Lebenden kommunizieren können, als einen Teil seiner Agenda benutzen, uns zu betrügen. Deshalb ist es so entscheidend, dass du heute die Wahrheit über den Zustand des Menschen im Tod verstehst. Es wird dich vor den Täuschungen von Satans Mitarbeitern bewahren – sowohl jetzt, als auch kurz vor der Wiederkunft Jesu Christi. Ein weiterer Grund dafür, dass viele glauben, wir würden wie ein Auto funktionieren, liegt darin, dass die Vorstellung vom Bewusstseinsverlust nach dem Tod ziemlich beängstigend ist. Doch das Leben nach dem Tod ist nicht von unserem weiterbestehenden Bewusstsein nach dem Tod anhängig. Es hängt davon ab, Jesus als unseren Erlöser anzunehmen und seiner Verheißung zu vertrauen, dass er uns „in der Auferstehung am letzten Tag” (
Johannes 11,24) das Leben wiedergeben wird.
Warum lädst du Ihn nicht heute schon in dein Leben ein, sodass du dich zuversichtlich auf die Auferweckung in sein ewiges Königreich freuen kannst?

* Webster’s New World Dictionary, 2. Ausgabe. Siehe auch 5.Mose 18, 10-12

Wo ist Gott, wenn ich leide?

 

Der Tag beginnt. Irgendein Tag. Eine fünfköpfige Familie bricht zu einer Fahrt durch die Stadt auf. Der Unfall kommt plötzlich. Metall, Kunststoff und menschliche Körper werden zerrissen. Drei Tote und zwei Schwerverletzte. Der betrunkene LKW-Fahrer, der in sie hinein gerast ist, hat lediglich ein paar blaue Flecken. Warum?
Ein furchtbarer Diktator bekommt die Macht über eine ganze Nation und Millionen leiden unter
seinem Missbrauch. Warum?
Der Arzt sagt: „Ich habe schlechte Nachrichten“, und dann erklärt er traurig, dass du Krebs hast. Warum?

Jeden Tag geschehen Dinge wie diese. Manchmal hören wir sie nur aus zweiter Hand oder in den Abendnachrichten, und manchmal ist es unsere eigene Geschichte. Wenn wir uns von dem Schock erholt haben, können wir nicht anders und stellen die natürlichste Frage der Welt: Wenn Gott allmächtig und ausschließlich gut ist, warum müssen wir überhaupt leiden? Es ist schwer, sich eine bedeutendere und wichtigere Frage auszudenken. Und Tatsache ist, dass wir sie alle irgendwann einmal stellen – früher oder später.

Es stellt sich heraus, dass nicht allzu viele mögliche Antworten zur Auswahl stehen. Denk mal darüber nach! Entweder möchte Gott verhindern, dass schlechte Dinge geschehen, kann es aber nicht – dann wäre Gott nicht allmächtig. Oder Gott ist in der Lage, schlechte Dinge zu verhindern, möchte es aber nicht – dann wäre Gott nicht gut. Oder es gibt eine dritte Möglichkeit: Gott ist in der Lage und willens, das Schlechte zu verhindern, aber Gott ist Liebe. In diesem Fall gibt es eine Grenze, die auch der allmächtige Gott nicht überschreiten wird, und diese Grenze ist unser freier Wille.

Die Bibel lehrt diese dritte Ansicht, und eine bessere und tröstendere Antwort ist kaum vorstellbar. In Kurzform verläuft die Geschichte der Menschheit laut der Bibel folgendermaßen:
1. Gott ist Liebe (1.Johannes 4,16). Das ist die grundlegende Wahrheit darüber, wer Gott ist.
2. Deshalb „schuf Gott den Menschen nach seinem Bild“ (1.Mose 1,27). Das bedeutet, Gott schuf die Menschen mit der Möglichkeit so zu lieben wie Gott liebt – in der Ausübung ihres freien Willens.
3. Geschaffen mit einem freien Willen und folglich mit der Möglichkeit zur Liebe, hat der Mensch gesündigt und ist aus der herrlichen Position seiner ursprünglichen Schöpfung gefallen und damit von Gott getrennt (Römer 3,23).
4. Aber es gibt eine gute Nachricht: Gott hat einen unvorstellbaren Rettungsplan geschaffen, bei dem wirklich jeder Mensch entscheiden kann, ob er „durch Gnade … durch den Glauben“ gerettet werden möchte (Epheser 2, 8). Nicht durch aufgezwungene Kraft und Gewalt, sondern durch die sanft ziehende, verändernde Kraft der Liebe Gottes. Liebe ist der einzige Weg, wie Gott das Böse zerstören und das Leid beenden kann und gleichzeitig unseren freien Willen, und damit unsere Möglichkeit zu lieben, bewahrt.

Ist das gerecht?

Also ist die kurze Antwort auf die Frage „warum wir leiden“, dass wir und andere Menschen – in der Vergangenheit und der Gegenwart – das Böse gewählt haben, und Leiden das Ergebnis ist. Das ist nicht fair. Das ist auch nicht verständlich. Sünde ist, per Definition, unfair, ungerecht, schmerzhaft und falsch. Das ist ausgesprochen brutal. Aber eines ist es nicht: Gottes Wille. Gott möchte nicht, dass wir leiden. Aber er möchte uns auch nicht zu Sklaven oder Robotern machen. Mensch zu sein bedeutet frei zu sein. Und frei zu sein bedeutet, zwischen Gut und Böse zu wählen – mit den jeweiligen Folgen.

Die reine Wahrheit zu diesem Thema lautet, dass Liebe nicht ohne freien Willen existiert und der freie Wille von seiner Natur aus auch schlechte Entscheidungen zulässt. Es ist nicht logisch, wenn wir behaupten, dass ein guter Gott es nicht zulassen würde, dass jemand sich oder anderen Schmerzen zufügen kann. Das Gegenteil ist tatsächlich der Fall: Genau weil Gott gut ist, muss er uns eigene Entscheidungen erlauben, beide, gute und schlechte – mit den entsprechenden Konsequenzen. Gott möchte immer und ausschließlich nur gute Entscheidungen, aber er zwingt uns nicht. Gott möchte niemals das Böse oder die resultierenden Schmerzen. Wir tun das. Leiden ist das Nebenprodukt der menschlichen Wahl, nicht Gottes Wahl. Und das ist die nüchterne Realität der Freiheit.

Und doch: Gott ist so gut, dass er sich nicht zurückzieht und unberührt von unserem Leiden bleibt. Nach der Bibel „leidet er mit unserer Schwachheit mit“ (Hebräer 4, 15). Wenn wir von Gottes Beziehung zu menschlichem Leid reden, sagt der Prophet Jesaja: „Bei all ihrer Bedrängnis war er auch bedrängt.“ (Jesaja 63, 9) So sehr liebt Gott jeden einzelnen Menschen, dass Jesus grundlegend sagte: Alles, was wir für oder gegen jemanden tun, ist so, als täten wir dieses ihm selbst (Matthäus 25, 41-45). Jedes Leid berührt Gott. Er sieht alle vergossenen Tränen und jeden Kummer, jedes Leid und jede Qual hinter ihnen. König David sang über Gottes tiefe Sympathie: „Du siehst all mein Leid, du sammelst meine Tränen in deinem Krug, jede hast du in dein Buch geschrieben.“ (Psalm 56, 9) Das ist Liebe. Sie leidet mit denen, die leiden.

Gott fühlt unsere Schmerzen

Aber hier wird die Geschichte noch erstaunlicher. Nicht nur, dass Gott unsere Schmerzen aus der Distanz in seinem Herzen spürt, er hat sich tatsächlich in unser Leiden hinabbegeben, um einen endgültigen Ausweg zu schaffen. Jesus Christus ist gekommen, „…um den Tod für jeden zu schmecken“ (Hebräer 2, 9). „Dabei war es unsere Krankheit, die er auf sich nahm; er erlitt die Schmerzen, die wir hätten ertragen müssen. … wegen unserer Sünden wurde er durchbohrt. … Durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir alle irrten umher wie Schafe, die sich verlaufen haben; jeder ging seinen eigenen Weg. Der Herr aber lud alle unsere Schuld auf ihn.“ (Jesaja 53, 4-6) Der größte Beweis der Liebe Gottes angesichts unseres Leidens ist, dass er es teilt. Er hat uns im Leid nicht verlassen. Was den Gott der Bibel so total unfassbar macht, ist, dass er in unsere Welt gekommen ist, um freiwillig unser Leiden zu ertragen.

Was immer dir widerfährt, es gibt zwei unveränderliche Wahrheiten, derer du sicher sein kannst. Erstens: Gott ist Liebe und er liebt dich persönlich. Und zweitens: Gott will letztendlich alle Fehler korrigieren und die Wunden heilen, die dir die Welt zugefügt hat. Als Jesus am Kreuz litt und starb, bewies er, dass Gott die gefallene und leidende Menschheit mehr liebt als sein eigenes Leben. Er garantiert, dass alle, die ihm vertrauen, eine großartige Zukunft, vollkommen frei von allem Leid, haben werden. Das Versprechen der Bibel, durch den Tod Jesu am Kreuz bestätigt, ist für dich: „Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offenbarung 21,4)

Was bin ich denn Wert?

„Mich mag doch eh keiner! In der Schule hab ich schon wieder eine Arbeit verpatzt, meine Freunde haben mich enttäuscht, hübsch bin ich nicht, Markenkleider kann ich mir auch nicht kaufen. Wenn wenigstens meine Eltern mehr Zeit für mich hätten!”, weint Tim vor sich hin.

„Ach, was bin ich schon wert? Und wen interes­siert es eigentlich, wie es mir geht?”, meint er.

Hm, geht es dir vielleicht auch manchmal wie Tim? Dann möchte ich dir eine Geschichte von einem jungen Mann erzählen.

 

Wer braucht mich?

Die Geschichte handelt von einem Jungen, wir wollen ihn Peter nennen. Schon lange hatte er sich zu Hause nicht mehr wohlgefühlt und ver­langte deshalb von seinem Vater, während er noch lebte, sein Erbe. Das war schon sehr gemein, denn das Erbe bekommt man erst nach dem Tod der Eltern.

 

Aber er meinte: „Mit viel Geld bekommt man viele Freunde, kann feiern und wird natürlich von jedem geliebt und bewundert.”

Doch was meinst du, was pas­sierte, als er irgendwann pleite war?

Die Freunde machten sich einfach auf und davon und ließen ihn mit knurrendem Magen, kaputten Klei­dern und leeren Taschen stehen.
Überleg mal: Das viele Geld, das der Vater mit so viel Liebe und Mühe erspart hatte, war im Nu verbraucht.
Was sollte er bloß tun? Schließ­lich fand er nach langem Suchen eine einzige Arbeitsstelle als Schweine­hirte! Doch stell dir vor, selbst hier musste er hungern, weil der Besitzer ihm sogar das Schweinefutter ver­wehrte.
Was für eine Katastrophe – und schuld daran war er auch noch selber! Kannst du dir vorstellen, wie wert­los Peter sich vorgekommen ist?

Endlich kam der junge Mann auf eine super Idee: „Ich gehe zu meinem Vater zurück und bitte IHN um eine Arbeitsstelle – natürlich nicht als Sohn, denn ich verdiene es nicht mehr, wie ein Sohn behandelt zu werden!”
Was meinst du, wie der Vater wohl reagiert hat? Du glaubst es kaum: Er hatte bereits die ganze Zeit auf seinen Sohn gewartet, und als er ihn kommen sah, lief er ihm sogar entgegen, umarmte ihn, gab ihm neue Kleider und veranstaltete sogar eine große Feier!
„Mein Sohn ist wieder nach Hause gekommen!”, rief er begeistert!
Ist das nicht unglaublich?

 

Komm zu mir

Nun, mit diesem Gleichnis, dieser Beispielgeschichte, aus der Bibel in Lukas 15,11-32 möchte Jesus dir ganz persönlich etwas sagen: „Wenn du von dir, deinem Leben und anderen Menschen enttäuscht bist, gib NICHT auf! Komm zu mir wie der junge Mann in der Geschichte! Ich erwarte dich mit offenen Armen, unabhängig von deinen Leistungen, deinem jetzigen Verhalten, deinem Aussehen, deinen Freunden und deinem Zuhause!
Weißt du, ich habe dich schon immer geliebt (
Jeremia 31,3) „…und niemand wird dich aus meiner Hand reißen.” (Johannes 10,28), es sei denn, du möchtest nicht bei mir bleiben.

 

Für mich bist du so wertvoll, dass ich mein Leben für dich am Kreuz gegeben habe. Ich, dein Freund, werde dich nie enttäu­schen!
Ich möchte dir helfen, in der Schule dein Bestes zu geben und dann unabhängig vom Ergebnis zufrieden zu sein; ich will dich trösten, wenn deine Freunde dich enttäuschen; will dir helfen, deine Eltern respektvoll zu behandeln, auch wenn du sie nicht verstehst – ja, ich möchte dich einfach glücklich machen, weil ich dein Schöpfer bin, denn ich liebe dich!”

Gebet: Lieber Vater im Himmel, danke, dass ich in deinen Augen so wertvoll bin!

Das Geschenk der Freude

„Sein Name wird Immanuel sein, […] Gott mit uns.“

Durch sein Leben mitten unter uns sollte Jesus das Wesen Gottes den Menschen und den Engeln kundtun. Er war das Wort Gottes, durch ihn wurden Gottes Gedanken vernehmbar gemacht. In seinem Gebet für seine Jünger sagt Jesus: „Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan (barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue)…, damit die Liebe, mit der du mich liebst, sei in ihnen und ich in ihnen“ (Johannes 17,26; 2.Mose 34,6). Doch diese Offenbarung wurde nicht nur seinen erdgeborenen Kindern geschenkt, vielmehr ist unsere kleine Welt zugleich das Lehrbuch für das Weltall. Gottes wunderbares Gnadenziel, das Geheimnis seiner erlösenden Liebe ist das Thema, das „auch die Engel gelüstet zu schauen“, und sie werden sich damit die ganze Ewigkeit hindurch beschäftigen. Die Erlösten wie auch die sündlosen Wesen werden in dem Kreuz Christi den Hauptgegenstand ihres Forschens und Preisens sehen. Dann werden sie erkennen, dass die Herrlichkeit, die vom Antlitz Jesu widerstrahlt, der Abglanz seiner aufopfernden Liebe ist. Im Lichte Golgathas wird es deutlich, dass das Gesetz der entsagenden Liebe das auf Erden und im Himmel gültige Lebensgesetz ist; dass die Liebe, die „nicht das Ihre“ sucht, dem Herzen Gottes entspringt, und dass in dem, der „sanftmütig und von Herzen demütig“ war, sich das Wesen dessen zeigt, „der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann“.
Am Anfang offenbarte sich Gott in einem jeden Schöpfungswerk. Christus war es, der die Himmel ausbreitete und auch den Grund der Erde legte. Seine Hand wies den Welten im Universum ihren Platz an und formte die Blumen auf dem Felde. Von ihm heißt es: „Der du die Berge festsetzest in deiner Kraft.“ „Sein ist das Meer, und er hat‘s gemacht“ (Psalm 65,7; 95,5). Er war es, der die Erde mit Schönheit und die Lüfte mit Gesang erfüllte. Und auf jedes seiner Schöpfungswerke auf Erden, in den Lüften und am Himmel, schrieb er die Botschaft von der Liebe des Vaters.
Die Sünde hat zwar das vollkommene Werk Gottes verdorben, die göttliche Handschrift aber ist an ihm erhalten geblieben. Selbst heute noch kündet die Schöpfung von der Herrlichkeit und Güte Gottes. Nichts, abgesehen von dem selbstsüchtigen Herzen der Menschen, lebt für sich selbst. Jeder Vogel in den Lüften, jedes Tier auf der Erde dient einem anderen Leben.

Freude am Geben

Doch wenden wir uns von all diesen geringeren bildlichen Darstellungen ab, dann schauen wir Gott in Jesus Christus. Sehen wir auf Jesus, dann erkennen wir, dass Schenken zur Herrlichkeit Gottes gehört. Jesus sagt von sich, „dass ich … nichts von mir selber tue“. „Der Vater, von dem alles Leben kommt, hat mich gesandt, und ich lebe durch ihn.“ „Ich suche nicht meine Ehre, sondern die Ehre dessen, der mich gesandt hat“ (Johannes 8,28; 6,57; 8,50; 7,18). Diese Worte erläutern den erhabenen Grundsatz, auf dem das Leben des Alls beruht. Christus erhielt alles von Gott, er nahm aber lediglich, um seinerseits zu schenken. So wird auch in den himmlischen Vorhöfen verfahren, das gilt auch für Jesu Dienst für alle Geschöpfe: durch den geliebten Sohn wird das Leben des Vaters allem zuteil; über den Sohn kehrt es als Lobpreis und fröhlicher Dienst wieder zum Vater zurück, eine Flut der Liebe gleichsam, die zum erhabenen Ursprung aller Dinge zurückströmt. Durch Christus wird somit der Kreislauf des Segens geschlossen, das Wesen des Gebers aller Dinge und das Gesetz des Lebens enthüllt.
Dieses Gesetz wurde ausgerechnet im Himmel übertreten. Die Sünde entsprang der Selbstsucht. Luzifer, der schirmende Cherub, wollte der Erste im Himmel sein. Er trachtete danach, die himmlischen Wesen zu beherrschen, sie dem Schöpfer abspenstig zu machen und ihre Huldigung für sich zu gewinnen. Deshalb verleumdete er Gott und schrieb ihm den Wunsch nach Selbsterhöhung zu. Die eigenen üblen Wesenszüge versuchte er dem liebevollen Schöpfer anzudichten. So täuschte er Engel und Menschen. Er verleitete sie, an Gottes Wort zu zweifeln und seiner Güte zu misstrauen. Weil Gott ein Gott der Gerechtigkeit und furchterregender Hoheit ist, veranlasste Satan sie, ihn für hartherzig und unversöhnlich zu halten. Dadurch verführte er die Menschen, sich seiner Rebellion gegen Gott anzuschließen. Eine Nacht der Leiden brach damit über unsere Erde herein.
Durch das Missverstehen der Absichten Gottes wurde die Welt verfinstert. Damit die dunklen Schatten erhellt und die Schöpfung zu Gott zurückgeführt würde, musste Satans trügerische Macht vernichtet werden. Das aber konnte nicht durch Gewaltanwendung geschehen. Gewaltausübung steht den Grundsätzen der Herrschaft Gottes entgegen. Er erwartet lediglich einen Dienst aus Liebe. Sie aber kann man weder befehlen noch durch Machteinsatz oder Amtsgewalt erzwingen. Nur Liebe erzeugt Gegenliebe. Gott erkennen heißt ihn lieben. Der Gegensatz seines Charakters zu dem Charakter Satans musste deshalb geoffenbart werden. Nur einer im ganzen Universum konnte dies tun; nur er, der die Höhe und Tiefe der Liebe Gottes kannte, konnte sie auch verkünden. Über der dunklen Erdennacht sollte die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen voller „Heil unter ihren Flügeln“ (
Maleachi 3,20).

Das größte aller Geschenke

Der Erlösungsplan wurde nicht nachträglich erdacht und kam nicht nach Adams Fall zustande. Er war vielmehr die „Offenbarung des Geheimnisses, das ewige Zeiten hindurch verschwiegen geblieben“ war (Römer 16,25). Er legte die Grundsätze dar, auf denen von Ewigkeit her Gottes Thron ruhte. Gott und Christus hatten von Anbeginn an vorausgesehen, dass Satan von ihnen abfallen und den Menschen durch die Macht des Betruges in den Fall hineinziehen werde. Gott hat die Sünde nicht gewollt, er hatte sie aber kommen sehen und für diesen schrecklichen Notfall bereits seine Vorkehrungen getroffen. So sehr liebte er die Welt, dass er beschloss, seinen eingeborenen Sohn dahinzugeben, „auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben“ (Johannes 3,16).
Diese Tat war ein freiwilliges Opfer. Jesus hätte an der Seite des Vaters bleiben, er hätte an der Herrlichkeit des Himmels und der Huldigung der Engel festhalten können. Doch aus eigenem Antrieb legte er die königliche Macht in die Hände des Vaters zurück und stieg vom Thron des Universums herab, damit er Licht zu denen brächte, die im Dunkeln sind, und Leben zu den Verdammten.
Durch sein Leben und Sterben hat Christus mehr erreicht als nur die Rettung aus dem durch die Sünde verursachten Untergang. Satan hatte eine ewige Trennung zwischen Gott und Mensch erreichen wollen. Durch Christus aber werden wir enger mit Gott verbunden, so als hätten wir niemals gesündigt. Dadurch, dass er unser Wesen annahm, hat sich der Heiland unlöslich mit uns Menschen verbunden. Für alle Ewigkeit gehört er zu uns. „Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab“ (
Johannes 3,16).
Das Erlösungswerk wird vollständig sein. Dort, wo einst die Sünde herrschte, wird die Gnade Gottes überreich vorhanden sein. Die Erde, die Satan als sein Eigentum beansprucht, soll nicht nur losgekauft, sondern erhöht werden. Unserer kleinen Welt, die unter dem Fluch der Sünde der einzige dunkle Fleck in Gottes herrlicher Schöpfung war, soll mehr als allen anderen Welten im Universum Ehre erwiesen werden. Hier, wo einst der Sohn Gottes unter den Menschen Wohnung nahm, wo der König der Herrlichkeit lebte, litt und starb, soll dereinst die „Hütte Gottes bei den Menschen“ stehen, wenn er alles neu gemacht haben wird. „Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott, wird mit ihnen sein“ (
Offenbarung 21,3). Wenn die Erlösten in der Ewigkeit im Lichte des Herrn wandeln, werden sie ihn für seine unaussprechliche Gabe preisen, für Immanuel — Gott mit uns.

Hacksaw Ridge

Das Herz eines Helden
 

Ein Soldat nannte es „die grässlichste Ecke der Hölle, die ich jemals gesehen habe“. Jedoch mitten in dem Gemetzel und Chaos einer der blutigsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs im Pazifik trug sich eine Geschichte von erstaunlichem Heldenmut und unbeschreiblichem Glauben zu.
Im Zweiten Weltkrieg war die 580 km südwestlich von Japan liegende Insel Okinawa von enormer strategischer Bedeutung für die amerikanischen Streitkräfte. Okinawa stellte für die USA den perfekten Ausgangspunkt für den Einmarsch nach Japan und das Ende des Pazifik-Krieges dar. Die Einnahme der stark befestigten Insel erwies sich monatelang als unmöglich. Massen von versteckten Bunkern boten den Japanern Sicherheit vor Attacken aus größerer Distanz.
Zwischen den amerikanischen Truppen und dem japanischen Militär lag der „Maeda-Steilhang“, ein gut 100 m hoher Bergkamm, der sich über einen Großteil der Insel Okinawa erstreckt. Um Okinawa zu bezwingen, mussten die amerikanischen Truppen zuerst den von den Soldaten so genannten „Hacksaw Ridge“ (Metallsägen-Kamm) einnehmen.
Es war auf Hacksaw Ridge, dass ein bescheidener Sanitäter einen solchen Heldenmut bewies, dass ihm die Tapferkeitsmedaille, die höchste militärische Auszeichnung der Vereinigten Staaten, verliehen wurde.
Desmond Doss hätte aufgrund seiner Arbeit in einer Werft eine Zurückstellung vom Militär erhalten können, doch er stellte sich freiwillig in den Dienst seines Landes und trat 1942 der Armee bei. Als er in Okinawa ankam, hatte er bereits an anderen Orten im Pazifik Kriegsdienst geleistet.
Doss war ein junger Mann mit tiefen Überzeugungen. An der Wand seines Heims in Lynchburg, Virginia, hing ein Bild mit den Zehn Geboten. Neben dem sechsten Gebot – „Du sollst nicht töten“ – befand sich eine Darstellung, auf der sich Kain über seinen von ihm ermordeten Bruder Abel beugt. Oft fragte Desmond: „Wie kann ein Bruder nur so etwas tun?“ Als er in das Militär eintrat, war er entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um Leben zu retten, statt es zu nehmen, und verweigerte das Tragen einer Waffe. Er bezeichnete sich selbst nicht als Kriegsdienstverweigerer, sondern als Nichtkombattant, der seinem Land sehr wohl dienen wollte, nur dass er keinen andern Menschen töten wollte.
Darüber hinaus hielt Doss auch alle anderen zehn Gebote, einschließlich des vierten, bei dem es um die Heiligung des siebenten Tages der Woche (den Samstag) geht: „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun … Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn“ (
2. Mose 20,8-11). Sein Leben lang gehörte Doss zur Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Dies waren Gläubige, die ebenso wie er Gottes Aufruf, alle zehn Gebote zu halten, ernst nahmen.
Aber sein starker Patriotismus und seine Hingabe an Gott wurden von vielen seiner Kameraden nicht geschätzt. Für den anspruchslosen, bibellesenden „Frommen“ hatten sie nur Verachtung übrig. Für den Gefreiten Doss war die Kaserne ein Ort ständiger Tumulte. Regelmäßig wurde er von seinen eigenen Kameraden beschimpft, gedemütigt und geschlagen. Einige Vorgesetzte versuchten sogar, ihn auszumustern, indem sie ihm eine psychische Störung unterstellten. Aber ihre Meinung über Desmond Doss sollte sich drastisch ändern, als sich die wahre Größe seines Charakters offenbarte. Diese Charakterstärke war das Resultat seines Gottvertrauens und Pflichtbewusstseins.
Als eines der größten Gemetzel, das es je auf Okinawa gab, die amerikanischen Soldaten zum Rückzug zwang, blieb Desmond Doss oben auf Hacksaw Ridge, um die vielen verwundeten amerikanischen Soldaten medizinisch zu versorgen. Unter heftigstem feindlichen Beschuss kroch Doss zu den Verwundeten, trug sie an den Rand des Steilhangs und ließ sie an einem Seil auf den sicheren Boden hinuntergleiten. Die Inschrift auf seinem Orden besagt, dass er im Alleingang 75 Männern auf Hacksaw Ridge das Leben rettete. Augenzeugen bestätigten: Es waren tatsächlich sogar 100 Männer.
Nach jedem Soldaten, den er in Sicherheit gebracht hatte, betete Doss, bevor er sich zurück in das Artilleriefeuer begab: „Herr, hilf mir, noch einen zu retten.“ Sein Einsatz, das Leben anderer zu retten, indem er sein eigenes Leben riskierte, war eine der herausragendsten Heldentaten, die man jemals auf einem Schlachtfeld gesehen hat.
Als Doss selbst durch eine explodierende Granate verletzt wurde, versorgte er seine Wunden selbst und wartete 5 Stunden auf eine Trage. Er wollte nicht durch das Herbeirufen von Hilfe andere Soldaten in Gefahr bringen. Als man ihn in Sicherheit bringen wollte, stieg er von der Trage herunter, damit ein anderer Soldat, der schwerer verletzt war, seinen Platz einnehmen konnte. Während er auf die Rückkehr der Träger wartete, zerschmetterte die Kugel eines Heckenschützen seinen Unterarm. Mithilfe eines Gewehrschafts baute er sich eine Armschiene und kroch schwerverletzt ganz allein 300 Meter weit, bis er in Sicherheit war.
Bei der Überreichung der Tapferkeitsmedaille an Desmond Doss sagte US-Präsident Truman, dass in seinen Augen die Ehre seines Verdienstes „eine weit größere sei als die Ehre, Präsident zu sein“.
Desmond Doss sagte häufig, dass sein Gottvertrauen ihm die Kraft gab, Dinge zu tun, die andere für unmöglich hielten. Jeden Tag nahm er sich Zeit fürs Lesen der Bibel und für das Gespräch mit Gott im Gebet. Zwar trug Desmond Doss niemals eine Waff e, doch ging er deswegen nicht schutzlos in einen Kampf. In allen Situationen setzte er sein volles Vertrauen auf Gott, bat um seine Führung und unterstellte sich sei-
nem Willen. Ganz gleich, ob er von seinen Kameraden abgelehnt wurde, ihm niedere Tätigkeiten zugewiesen wurden oder ihm wegen seiner beharrlichen Prinzipi-
entreue der Heimaturlaub verweigert wurde, ob er sich in Gefahr begab, um seine Kameraden zu retten oder verwundet auf fremdem Schlachtfeld lag – Desmond Doss glaubte dem Wort Gottes und vertraute dem Gott des Himmels, der seine Hoff nung und Stärke war.
Der Krieg forderte einen hohen Tribut von Desmond Doss. Aufgrund von Tuberkulose mussten ein Lungenflügel und fünf Rippen entfernt werden. Bevor er ein Cochlea-Implantat erhielt, war er als Folge von Komplikationen bei der medizinischen Behandlung viele Jahre lang taub. Dennoch widmete Desmond Doss sein Leben dem Zeugnis über seine Glaubenserfahrungen mit Gott. Er zögerte, Hollywood die Verfi lmung seiner Geschichte zu gestatten, da er fürchtete, dass man sein Leben glamouröser darstellen würde, als es war, und Dinge zeigen würde, die mit seinem Glauben an Gott unvereinbar waren.
Nach dem Krieg sagte Doss: „Ich wusste nicht, wie ich es schaff en sollte. Darum erzähle ich diese Ge-
schichte gern zur Ehre Gottes, weil ich weiß, dass, rein menschlich gesehen, ich gar nicht mehr am Leben sein dürfte.“
„Rein menschlich gesehen …“ Die Geschichte von Doss ist jedoch eine, die vom Glauben geschrieben wurde. Ein einfacher Mann, der einem außergewöhnli-
chen Gott vertraute, wurde befähigt, unerhörte Dinge zu tun.
Hollywood hat die Geschichte von Desmond Doss einem weltweiten Publikum zugänglich gemacht. Die Heldentaten eines bescheidenen Kriegssanitäters sind nun in der ganzen Welt bekannt und haben Menschen inspiriert, einen neuen Anfang im Glauben zu machen oder ihre Beziehung zu dem Gott, dem Doss diente, zu vertiefen.
Wartet Gott auch auf Sie, ein Mensch des Glaubens zu werden? Machen Sie einen ersten Schritt, indem Sie Jesus Christus als Ihren persönlichen Erlöser anneh-
men. Lernen Sie Gott persönlich kennen, indem Sie die Bibel lesen und mit ihm im Gebet sprechen. Gott wird dann auch in Ihrem Leben außergewöhnliche Dinge tun, so wie er es im Leben von Desmond Doss tat.
Doss starb 2006 im festen Glauben daran, dass Jesus bald wiederkommen wird, um alle die vom Tod aufzu-
erwecken, die im Glauben an ihn gestorben sind (vgl.
Johannes 6,40). Auch Sie können zu dieser Gruppe von Menschen gehören. Durch Glauben an Gott können Sie mit derselben Gewissheit wie Desmond Doss leben und voller Hoff nung der Ewigkeit entgegenblicken.

Erfahren Sie mehr über das Leben und den Glauben von Desmond Doss auf
www.desmonddoss.de

Kirche, Tradition, toter Glaube…

Wir schreiben das Jahr 1517. In der kleinen Universitätsstadt Wittenberg, zugleich Hauptstadt des mächtigen Fürstentums Kursachsen, wird der Reliquienschatz von Friedrich III. ausgestellt. 19 000 Exponate sind zu bewundern, sie alle stammen angeblich von Heiligen und bringen dem Betrachter beträchtliche Verkürzung des zu erwartenden Leidens im Fegefeuer. Währenddessen werden an die Tür der Schlosskirche Thesen angeschlagen. 151 Thesen, um genau zu sein, formuliert von dem Wittenberger Theologieprofessor Karlstadt. Es ist der 26. April …
Halt Stop! Waren es nicht 95 Thesen am 31. Oktober? Und hieß der Theologieprofessor nicht Martin Luther? Richtig, die gab es auch … aber die Reformation, die anlässlich ihres 500-jährigen Jubiläums nun in aller Munde ist, lässt sich überhaupt nicht auf ein einzelnes Ereignis reduzieren. Worum ging es wirklich? Und was hat eine mittelalterliche Streiterei über scholastische Theologie und Rechtfertigung mit uns heute zu tun? Schauen wir etwas genauer hin:
Hätte man den Mönch Martin Luther, der als Bibelprofessor an der neuen Wittenberger Uni angestellt war, Ende 1517 gefragt, was das Jahr an bedeutenden Ereignissen gebracht hatte, vielleicht hätte er den Thesenanschlag kaum erwähnt. Viel wichtiger war ihm, dass er in diesem Jahr seine Kollegen davon überzeugen konnte, sich endlich mit der Bibel selbst zu beschäftigen. Man würde denken, dass das täglich Brot eines Theologen sei, doch weit gefehlt. Das weithin nur in Latein vorhandene Buch war den allermeisten Menschen völlig unbekannt, und auch die Gelehrten lasen es nur durch die philosophische Brille des Aristoteles. Ein merkwürdiger Zustand für eine Gesellschaft die sich als durch und durch christlich verstand und die Abfall vom Christentum sogar gerne einmal mit dem Feuertod bestrafte.
Eigentlich hatte der vermutlich 1483 geborene Martin Luther gar kein direktes Interesse an der Theologie. Er hatte in Erfurt Philosophie und Jura studiert. Als er 1505 bei einer Heimreise von einem schweren Gewitter überrascht wurde, gelobte er in Todesangst ein Mönch zu werden.
Obwohl sein Vater Hans, ein aufrechter und manchmal etwas überharter Bergarbeiter, entsetzt war und auch seine Freunde ihm davon abrieten, trat Martin Luther tatsächlich in den Orden der Augustiner-Eremiten ein. Dabei wählt er eines der Kloster aus, in denen die Ordensregel auch tatsächlich streng eingehalten wurde (sogenannte „Observanten”) – keine Selbstverständlichkeit in einer Zeit, in der Bettelmönche mit ihrem laxen Leben zu einer Belastung für die Gesellschaft geworden waren.
Luther wollte heilig werden, doch je mehr er es versuchte, desto größer wurden seine Zweifel. Stundenlange Gebete, exzessives Beichten aller Sünden, Fasten, Rezitieren von wiederkehrenden Formeln – nichts vermittelte ihm das Gefühl, angenommen und von Gott geliebt zu werden. Der fromme Leistungsdruck, der als Selbstverständlichkeit in den Kirchen gepredigt wurde, drohte den sensiblen und selbstkritischen Luther förmlich zu erdrücken.
Hier im Kloster hatte er die Gelegenheit ausgiebig in der Bibel selbst zu lesen. Er war erstaunt dort viele Dinge zu finden, die er noch nie gehört hatte. Die Worte dieses Buches waren wie ein sanfter Lichtstrahl in seine dunkle, verzweifelte Seele, die sich nach Sicherheit und Geborgenheit sehnte. Staupitz, der Leiter aller observanten Klöster, bemerkte dieses ungewöhnliche Interesse an der Bibel. Er förderte ihn nach Kräften und schon bald hatte Luther, der nun auch Theologie studierte, leitende und verantwortliche Positionen inne. Es war auch Staupitz, der Luther 1512 an die erst wenige Jahre zuvor gegründete Universität Wittenberg lockte. Dort sollte er als Doktor der Theologie das Fach Bibel unterrichten.
Eben dieser Staupitz richtete den Blick des verzweifelten Theologen auf den Einen, der eigentlich das Zentrum des christlichen Glaubens sein sollte. Die Liebe und Gnade Gottes, die sich im Leben und Sterben von Jesus Christus zeigte, half Luther sehr, doch noch war er sich keinesfalls sicher, ob dies auch wirklich für ihn galt.
Luther hatte ein äußerst realistisches Bild von der Verdorbenheit des Menschen. Das fromme Gerede von Heiligkeit, das den Eindruck erweckte, es wäre ein Kinderspiel, ein guter Mensch zu sein, war ihm zutiefst zuwider. In den Jahren vor 1517 entwickelte er einen Gedanken, der im Kern besagte, dass es entscheidend ist, dass der Mensch sich ehrlich seine Boshaftigkeit eingesteht. Nur so kann es überhaupt Hoffnung auf Rettung geben.
Luther fand sich in dieser schonungslosen Einschätzung der menschlichen Natur durch die Autoren der Bibel, insbesondere den Apostel Paulus, bestärkt. Die modernen Theologen, auch Scholastiker genannt, die versuchten die Bibel in ein System von griechischer Philosophie und Kirchenrecht zu pressen, mochte er nicht. Die schienen die alten Quellen oft gar nicht wirklich zu kennen.
Das dann in den 1516/17 fast alle Theologieprofessoren in Wittenberg auf Luthers Linie einschwenkten und Studenten in Scharen nach Wittenberg kamen – all das war Luther wichtig. Die 151 Thesen des Karlstadt zum Beispiel vom 26. April 1517 betonten den Vorrang der Bibel vor den Schriften der Theologen.
Und dann kam der Ablass: Für den Bau des Petersdom in Rom wurden dringend finanzielle Mittel benötigt. Mithilfe des Erzbischofs von Mainz, der ebenfalls Geld brauchte, wurden Prediger durchs Land gesandt, die für Bares Erlass von Strafen versprachen, selbst für bereits Verstorbene. Die Menschen waren begeistert – doch Luther war entsetzt. Dass Christen lediglich aus Angst vor einer Strafe Vergebung suchten, ohne die böse Tat als solche zu bereuen, das war grotesk. Da die Ablasspraxis kein Dogma der Kirche war, wollte er einfach darüber diskutieren. Dazu schrieb er Briefe an Bischöfe und rief öffentlich zur Diskussion auf – durch die berühmten 95 Thesen vom 31. Oktober.
Luther ahnte nicht, was er damit auslösen würde. Wie ein Tsunami verbreiteten sich seine Ideen durch den neuen Buchdruck. Und schon bald war die Krise da. Kaiser, Papst und Fürsten waren involviert. Doch der so lange an sich selbst verzweifelnde Luther hatte ein neues, festes Fundament entdeckt.
Während seinem Bibelstudium in einem Turm war ihm plötzlich aufgegangen, dass Gott dem Menschen gerne und ohne dessen Vorleistung vergibt. Gott tut das, was der Mensch nicht tun kann. Statt auf sich selbst zu schauen und von Zweifeln zernagt zu werden, muss der Mensch auf Gott schauen, und Ihn wirken lassen. Das Wort Gottes, das ihn schon seit so langem fasziniert hatte, war endlich durch den Nebel seines Zweifels hindurchgedrungen. Das was die wirkliche, die echte Reformation. Luther hatte endlich inneren, tiefen Frieden. Er wusste nun, dass Gott ihm vergeben hat, nicht weil er so gut ist, sondern weil Gott so gut ist. Er hatte gelernt, Gott zu glauben.
Rom antwortete auf Luthers Thesen kurz und knapp: Widerrufe! Als Luther es wagte, eine inhaltliche Auseinandersetzung zu fordern, wurde die bisherige Praxis ohne Diskussion als Dogma festgelegt. Kritik sollte im Keim erstickt werden. Doch Luther hatte in der Bibel ein sicheres Fundament gefunden, dem er mehr vertraute als menschlicher Meinung. Ohne es zu wollen, führte seine Liebe zur Bibel und ihrer Wahrheit zu einer erst zögerlichen, dann immer offener zutage tretenden Kritik an der Unfehlbarkeit des Papstes, die 1520 im totalen Bruch mit Rom endete.
Als Luther 1521 vor dem Reichstag in Worms die berühmten Sätze sprach: „Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir. Amen.” hatte er zuvor auf die Bibel als alleinige Grundlage seines Glaubens hingewiesen. Er hatte entdeckt, dass Gottes Wort direkt zu ihm sprach und dies wollte er nicht durch faule Kompromisse aufs Spiel setzen. Ohne dass Luther es beabsichtigt hatte, wurden seine Wiederentdeckungen zu einem Signal für eine weltweite Bewegung, die die folgenden Jahrhunderte prägte.
Lieber Leser, die Reformation ist nicht vorüber. So wie damals hat sich die „christlich”-abendländische Kultur weit von ihren eigentlichen Wurzeln entfernt. Menschliche Philosophie und korrupte Politik ersetzen viel zu oft echte Werte. Auch heute suchen viele Menschen in religiösen Formeln und spirituellen Angeboten inneren Frieden.
Doch auch Gottes Wort ist noch immer dasselbe. So wie damals, kann es jedem ein echtes Fundament bieten, der sich mit den hohlen Versprechungen unserer Gesellschaft nicht zufrieden gibt. Auch heute noch ist es dieses warme, durchdringende Licht, dass Zweifel und Unsicherheit vertreibt. Alles was du tun musst, ist dasselbe wie Luther: Lies dieses Buch, das den meisten so unbekannt ist. Dieses Wort wird dein Leben sein!

Todesursache Nr. 1

Der fünfzigjährige Richard war das Ideal eines gesunden und aufrichtigen Staatsbürgers. Ein Familienvater, der von seinen Kindern, seiner Kirchengemeinde und im Ort sehr geschätzt wurde. Jedoch kam es zu einem abrupten Ende seines Wirkens, als er eines Morgens ohne jegliche Vorwarnung tot umfiel. Während die Familie die Beerdigung vorbereitete, wartete sie auf den Bericht, der sie über die noch unbekannte Ursache des plötzlichen Todes in Kenntnis setzen sollte. Das Ergebnis: Herzinfarkt.
Richard wurde zu einem weiteren Opfer der führenden Todesursache in westlichen Ländern, der koronaren Herzkrankheit (KHK). Unglücklicherweise sind solch traurige Geschichten viel zu weit verbreitet, und die Tatsache, dass für 30% der von der KHK Betroffenen das erste Anzeichen der Erkrankung der plötzliche Tod ist, erschüttert umso mehr. Wissenschaftliche Beweise zeigen jedoch klar auf, dass man diesem Schicksal entgehen kann. Diese Broschüre verfolgt das Ziel, über die KHK aufzuklären und aufzuzeigen, wie die Krankheit vermieden, oder wie ihr begegnet werden kann.
 

Was ist die koronare Herzkrankheit?

Die KHK wird durch Beschädigung der Innenwand der Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen, verursacht. Ist diese einmal beschädigt, so besteht eine Anfälligkeit für Arteriosklerose (Arterienverkalkung), Herzgefäßverengung (durch Ablagerungen) und schlussendlich auch für eine komplette Arterienverstopfung. Wenn der Blutzufluss zum Herzen abnimmt, erleben Betroffene meist Schmerzen (Angina). Ist ein Gefäß komplett verstopft, stirbt das Blut empfangende Gewebe hinter der Blockade ab. Wenn der abgestorbene Bereich groß genug ist, kann das dazu führen, dass das Herz der betroffenen Person nicht länger effizient pumpen kann. So ein Mensch ist zu einem Leben mit reduzierter Energie und Kapazität verurteilt. Größere Beschädigungen führen sogar zum Tod. Aber auch schon kleine Herzinfarkte können fatal sein, denn eine beschädigte Herzmuskulatur neigt zu einem unregelmäßigen Herzschlag. Diese Herzrhythmusstörungen sind oft die eigentliche Ursache des plötzlichen Todes.

Ursachen der beschädigten Arterien

• Rauchen beschädigt die Herzkranzgefäße, indem es sie anfälliger für Spasmen und Ablagerungen macht. Raucher neigen außerdem stärker zu fatalen Rhythmusstörungen, wenn sie einen Herzinfarkt haben.
• Hoher Blutdruck beschädigt die Herzkranzgefäße, dadurch werden Ablagerungen beschleunigt.
• Zu hoher Cholesterinspiegel führt zu Entzündungen in den Arterien, ein weiterer Faktor in der Ansammlung von Ablagerungen.
• Der erhöhte Blutzucker beim Diabetes beschleunigt zudem noch den Prozess der Arteriosklerose.
• Zudem fördert ein inaktiver Lebensstil den Krankheitsverlauf, da hierdurch Blutdruck, Blutfettwert und Blutzuckerspiegel ansteigen. 

Die gute Nachricht

Die koronare Herzkrankheit kann verhindert und sogar umgekehrt werden, und das auch noch recht schnell.
Der zweite Weltkrieg führte zum Verlust vieler Menschenleben, allerdings schaffte er auch neue Einsichten über die verschiedenen Einflüsse auf den Krankheitsverlaufs der KHK. Horror und Entbehrungen des Krieges führten oft zu Veränderungen der Ernährung. Einige europäische Nationen waren gezwungen, sich von pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren, komplett gegensätzlich zu ihrer zuvor gewohnten an Fleisch- und Milchproduktenreichen Ernährung. Diese Länder erlebten einen starken Rückgang von Herzkrankheiten.
Im Jahre 1990 haben Dr. Dean Ornish und seine Kollegen gezeigt, dass eine Ernährung, die einen hohen pflanzlichen Anteil aufweist, als Teil eines Gesundheitsprogrammes die Blockaden in Herzblutgefäßen reduziert. Zusätzlich zu einer vegetarischen Ernährung hörten die Probanden mit dem Rauchen auf, trieben regelmäßig Sport, mieden Stress und engagierten sich in einer Gemeinschaft. Auch Sie können diese Vorzüge erleben:
   
Ein rauchfreier Lebensstil: Falls Sie Raucher sind, besteht die wichtigste Entscheidung zur Verlängerung Ihrer Lebensdauer und zur Verhinderung der KHK darin, mit dem Rauchen aufzuhören. Zusätzlich zur Minimierung des Risikos der KHK hat man im Falle eines Herzinfarktes wesentlich höhere Überlebenschancen. Darüber hinaus wird auch das Risiko, an Krebs, Alzheimer oder Osteoporose zu erkranken, verringert. Selbst Ihre Haut wird länger jugendhaft frisch aussehen!
  
Ein aktiver Lebensstil: Durch Bewegung wird der Herzmuskel gestärkt. Darüber hinaus führt sportliche Betätigung zu einer Verminderung des Triglyceridwertes (ein Blutfett, das zu Arteriosklerose führt) und verbessert die HDL-Werte (auch als „gutes Cholesterin” bekannt). HDL ist eine faszinierende Verbindung, denn es entfernt Cholesterin aus verkalkten Arterien! Wie schon erwähnt, führt sportliche Betätigung auch zur Reduzierung des Blutzuckers und des Blutdrucks.
Alles in allem haben aktive Menschen um ein 45% geringeres Risiko, Herzkrankheiten zu entwickeln. Ein gutes Ziel wäre es,täglich – über den Tag verteilt – 30 Minuten lang zu trainieren. Bereits fünf – zehnminütige aktive Phasen bringen den Heilungsprozess in Gang. Laufen, Schwimmen, Garten- und Hofarbeiten sind alles wunderbare Möglichkeiten, sich zu bewegen. Behalten Sie jedoch im Hinterkopf, dass Sie ärztlichen Rat einbeziehen sollten, bevor Sie mit einem Trainingsprogramm beginnen.
   
Ein Leben, das auf Gottesvertrauen basiert: Vielleicht überrascht es Sie, aber Studien, die an den Mumien ägyptischer Adliger durchgeführt wurden, zeigen, dass sie häufig an denselben Todesursachen starben wie viele Menschen der heutigen westlichen Bevölkerung. Eine dieser Krankheiten ist beispielsweise die KHK, die als Todesursache bei dem berühmten Ramses dem Großen vermutet wird. Noch beeindruckender ist die Geschichte, wie Gott die Israeliten aus Ägypten führte und damit auch weg von diesen Krankheiten. Die pflanzenbasierte Ernährung, die im ersten Kapitel der alten hebräischen Schriften (1.Mose 1,29) übermittelt wird, kann die KHK stoppen und sogar rückgängig machen.
Als Gott das Volk aus Ägypten führte, versorgte Er es auch mit einer pflanzlichen Nahrung, nämlich „Manna” („Himmelsbrot”,
Psalm 78,24) und reinem Wasser zum Trinken (2.Mose 17,6). Bewegung war im Gesundheitsprogramm automatisch integriert, denn sie wanderten sechs Tage die Woche zum verheißenen Land. Gott versprach, dass die Israeliten an keiner der ägyptischen Krankheiten leiden müssten, wenn sie diesen Plan umsetzten (2.Mose 15,26). Etliche Jahre später folgte der Prophet Daniel dem gleichen Plan (Daniel 1,11.12), der ihm und seinen Freunden Gesundheit und ein langes Leben bescherte. Schauen wir uns „die älteste wissenschaftliche Studie”, wie sie vom New England Journal of Medicine genannt wird, einmal genauer an: Nach nur zehn Tagen zeigten sich im Leben Daniels und seiner Mitstreiter messbare gesundheitliche Vorteile. (Daniel 1,15) Innerhalb von drei Jahren führte dieser Lebensstil auch zu einer Verbesserung ihrer geistigen Fähigkeiten (Daniel 1,20).
Solche Resultate sollten uns nicht überraschen. Heutzutage liegen mehr als 3200 Studien vor, die den positiven Einfluss von Religion und Spiritualität auf die Gesundheit deutlich belegen. Ein aktueller Bericht formulierte, dass „es keine Erkrankung gibt, auf die Religion und Spiritualität einen größeren Einfluss habe, als auf die koronare Herzkrankheit.”

Finde eine Unterstützungsgruppe

Es ist nicht einfach, Veränderungen alleine umzusetzen; darum ist es besser, sich einer Gruppe anzuschließen, die auch daran arbeitet, Herzerkrankungen vorzubeugen, zu stoppen oder umzukehren. Viele Krankenhäuser oder öffentliche Gemeinschaftseinrichtungen bieten Unterstützung im Kampf gegen Herzerkrankungen und deren Risikofaktoren an. Besuchen Sie unsere website, wenn Sie außerdem nach einer Einrichtung suchen, die auch den spirituellen Aspekt mit einschließt.

Die Arche: www.diearche.de
Mattersdorferhof: www.countrylife.at
Sonnmatt: www.bergpension.ch

Bin ich gut genug?

In Ryans Leben spielte Religion immer eine wichtige Rolle. Oh ja, er genoss es hin und wieder etwas Spaß zu haben und ab und zu einen harmlosen Streich zu spielen. Dennoch besuchte er regelmäßig die Gottesdienste. Er heiratete eine nette Frau und sie sangen wunderschön zusammen, während sie auf dem alten Klavier spielte. Es waren zumeist Lieder über Gottes Liebe. Ihr Lieblingslied war „Ich habe mich weit von Gott entfernt, aber jetzt komme ich heim”.
Aber dann fand seine Frau einen anderen Mann. Von da an fiel Ryans Leben schnell auseinander. Er hatte ein Problem nach dem andern, bis er schließlich ins Gefängnis musste, weil er gestohlene Autos verkaufte. Als er später wieder aus dem Gefängnis kam, fand er eine neue Arbeit, aber immer noch mit dem Gesetz in Konflikt stehend, wanderte er wieder für einige Jahre ins Gefängnis.
In späteren Jahren, als Familie und ab und zu auch Freunde ihn zu überreden versuchten zu Gott zurückzukehren, ließ er sie wissen: „Ich bin nicht gut genug, dass Gott mich wieder annehmen könnte”.
Haben Sie jemals das Gefühl gehabt, sie wären nie gut genug? Vielleicht haben eines oder beide ihrer Elternteile Ihnen dieses Gefühl vermittelt. Vielleicht waren es auch die Schüler an Ihrer Schule oder Ihre Lehrer. Es könnte auch Ihr Arbeitgeber gewesen sein, oder jeder der aufgezählten Personen. Aber Irgendwie ahnten Sie schon, dass Sie die Erwartungen der wichtigen Personen in Ihrem Leben nicht erfüllen konnten, der Menschen, deren Liebe und Respekt Sie gewinnen wollten und brauchten. Und wenn Sie nicht gut genug in deren Augen waren, wie könnten Sie dann jemals hoffen, gut genug für Gott zu sein?

Auf Knien Treppen steigen

Martin Luther hatte genau dieses Gefühl. Der (Aber-)Glaube seiner Religion füllte ihn mit Furcht vor Gott, von dem er annahm, dass er ein grausamer Diktator und harter Richter sei. Als junger Mann fürchtete er sich ständig Gott zu verärgern oder zu beleidigen. Je mehr er in der Bibel las, desto mehr fühlte er sich schuldig. Er suchte nach Vergebung und Frieden durch Fasten, Kasteien und dem Studium der Schriften zu jeder Tages- und Nachtzeit, bis ihn schließlich seine Gesundheit verließ und er immer noch nichts außer Schuld und Verzweiflung spürte.
Zum Schluss, als alles hoffnungslos schien, stellte ihm ein neuer Freund ein vollständig anderes Gottesbild vor. Der ältere Mann forderte Luther durch Gottes Wort auf, dass er doch aufhören sollte auf sich selbst zu schauen und nicht an die Strafe für die Übertretung des göttlichen Gesetzes denken sollte. Stattdessen sollte er auf Jesus blicken, dem sündenvergebenden Erlöser. „Anstatt dich wegen deiner Sünden zu foltern”, sagte er, „wirf dich in die Arme des Erlösers. Vertraue ihm.”
In einem letzten Versuch, von seinen Sünden frei zu werden, begann er die Treppe des Pilatus kniend zu erklimmen. Plötzlich hörte er eine laute Stimme: „Die Gerechten werden aus Glauben leben”. Es gibt nichts was du TUN kannst, um dich selbst zu retten. Die Annahme, dass Menschen sich durch ihre eigenen guten Werke retten könnten ist Grundlage jeder falschen Religion. Gott verlangt von uns nicht, eine schreckliche, schwierige Tat zu vollbringen, um Sündenvergebung zu erlangen. Wir müssen uns nicht auf lange, ermüdende Pilgerfahrten machen oder schmerzliche Bußübungen durchführen, um Seine Vergebung zu erhalten. In
Römer 3,20-22 heißt es, dass keine Person für gerecht und vergeben erklärt werden kann „durch die Werke des Gesetzes”, sondern nur durch den Glauben an Jesus Christus.
Jede Bemühung, ein gerechtes, heiliges Leben aus unserer eigenen Kraft heraus zu leben, ist zum Scheitern verurteilt. Die Bibel sagt, dass es NIEMANDEN gibt, der gerecht ist; nicht einen einzigen. Denn ALLE haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes. Das gilt für jede Person auf dieser Welt (
Römer 3,10.23). Ist Ihr Fall deshalb hoffnungslos? Ist es meiner?
Sie mögen denken, dass Sie zu schlecht seien um von Gott geliebt zu werden. Aber selbst wenn sie tief in die Sünde verstrickt sind – je schlimmer Sie dran sind, desto mehr brauchen Sie Jesus. Und es gibt nur eine „unverzeihliche Sünde”, nur eine Sünde die Gott nicht vergeben wird (
Matthäus 12,31): Wenn Sie Ihr ganzes Leben hindurch stur der Einladung Gottes zur Umkehr widerstehen und dem Heiligen Geist nicht erlauben in Ihrem Leben zu wirken.
Falls wir uns bewusst dafür entscheiden weiterhin zu sündigen, wird es kein Opfer geben, nichts was wir tun können, damit unsere Sünden bedeckt werden (
Hebräer 10,26). Aber Er hat versprochen, dass wenn wir unsere Sünden bekennen, Er treu und gerecht – vollkommen fair – sein wird uns alle Sünden zu vergeben und uns von aller Ungerechtigkeit zu reinigen (1. Johannes 1,9). „Wer seine Sünden verheimlicht, dem wird es nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Gottes Barmherzigkeit erlangen.” (Sprüche 28,13) Christus sagte, dass jeder, der gesündigt hat, ein „Sklave der Sünde” ist. Sünde verursacht Schuld. Und Schuld kann eine sehr schwere Last sein, die ihr Opfer nicht nur geistlich und emotional, sondern auch physisch und mental schädigt. Aber die Heilung, das Gegenmittel für Schuld, ist Vergebung, die ein reines Gewissen und Seelenfrieden schafft. Christus hat uns versichert: „Wenn euch nun der Sohn freimachen wird, so seid ihr wirklich frei” (Johannes 8,36).
Glauben Sie nicht, jemals „gut genug” werden zu können. Nur Christus ist es. Dennoch erwartet Gott von uns, gerecht, heilig, und seinem Gesetz gehorsam zu sein. Aber aus uns selbst heraus sind wir nicht einmal in der Lage, Gott völlig, in jedem Gedanken, Wort, und jeder Handlung gehorsam zu sein. Nur durch Seine Kraft, Seinem Heiligen Geist kann unser Leben verändert werden. Wenn wir Gott völlig vertrauen und Ihn täglich nach Seinem Willen für unser Leben fragen, werden wir das tun wollen, was Er möchte. Dies geschieht durch den Glauben, durch volles Vertrauen in Jesus Christus und seinem stellvertretenden Tod am Kreuz für Ihre Sünden. Gott, der Vater und Richter aller Menschen, akzeptiert Christi Gerechtigkeit anstelle Ihres Scheiterns. Dann wird Gottes Liebe Sie genauso behandeln und lieben, wie Er seinen eigenen Sohn Jesus Christus behandelt und liebt.

Was können wir dem Feind antworten

Satan möchte Ihren Glauben und Ihre Hoffnung zerstören, so dass Sie Gott nicht mehr vertrauen. Satan möchte Sie glauben machen, dass Sie zu schlecht sind, als dass Gott Sie retten könnte. Dass Ihr Fall hoffnungslos ist. Dass Sie viel zu schlecht sind und Gott Sie deshalb nicht lieben und Ihnen vergeben könnte. Satan mag Ihnen weismachen, dass sie nicht zu Gott kommen könnten bevor Sie nicht gut genug dafür sind. Wir können jedoch Satans Anklagen folgendermaßen mit dem Versprechen Gottes antworten: „Wer zu mir kommt, den werde ich niemals hinausstoßen” (Johannes 6,37). Sagen Sie dem Feind, dass Christi Blut, welches am Kreuz vergossen wurde, von jeder Sünde reinigt. Wenn Sie in Reue auch nur einen Schritt zu Gott hin machen, wird Er hören. Er wartet sehnsüchtig darauf, dass Sie Ihr Leben Ihm übergeben.
Wie Martin Luthers weiser Freund sagte: „Höre auf Gottes Sohn. Er wurde Mensch, um dir die Gewissheit der göttlichen Gunst zuzusichern”. Er versicherte Luther, dass wir einen liebevollen himmlischen Vater haben und riet ihm: „Liebe ihn, der dich zuerst geliebt hat”.
Jesus möchte, dass wir zu Ihm kommen so wie wir sind: sündig, hilflos, abhängig. Wir können mit all unseren Schwächen, unserer Torheit, unserer Sündhaftigkeit in Reue zu Seinen Füßen fallen. Er möchte uns mit Seiner Liebe umgeben, unser wundes Leben heilen, und uns von aller Sünde reinigen. Es ist wahr, dass Gott die Sünde hasst, aber er liebt jeden Sünder. Er sandte Jesus in unsere Welt, sodass JEDE Person, die sich dafür entscheidet seine Liebe und Vergebung anzunehmen, die Freude und den Frieden erfahren kann, die durch die Befreiung von jeder Schuld kommt.
Sie können wie der Apostel Paulus sagen: „Jesus Christus kam um Sünder zu retten, von denen ich der oberste bin”. Und gäbe es nur einen einzigen Sünder, so wäre Christus auch für diesen Einzigen gestorben, um ihm die Möglichkeit der Errettung zu schenken.
Johannes 3,16 sichert uns zu, dass „Gott die Welt so sehr geliebt hat, dass jeder, der an Ihn glaubt, nicht verloren geht (endgültig stirbt) sondern ewiges Leben hat”.
Damit sind auch SIE gemeint!

Warum ich am Samstag zur Kirche gehe

 

Für viele erscheint mein Gang zur Kirche am Samstag als würde ich im Vergleich zu der sonntäglichen christlichen Tradition aus der Reihe tanzen. Sie sind verwundert darüber, dass ich so durcheinander gekommen bin, was den „richtigen Tag“ angeht. Also, warum genau wähle ich – und mit mir Millionen Anderer – den Samstag anstelle des Sonntags? Ich möchte drei Gründe nennen, die dich überraschen könnten.

Erster Grund – Gottes Wort

Ich gehe am Samstag zur Kirche, weil dieser Tag und nicht der sonntägliche Kirchengang, biblisch ist. Während Gott sich an jedem Tag der Woche über Anbetung freut, hat er den siebten Tag als einen besonderen Tag der Ruhe hervorgehoben. Dieser Tag wird Sabbat genannt und entspricht dem Samstag. Er wurde der Menschheit bei der Schöpfung gegeben, etwa 2000 Jahre bevor das jüdische Volk überhaupt existierte (1. Mose 2,1-3). Jesus sagte: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht“ – nicht nur um der Juden willen (Markus 2,27).
Bei der Schöpfung führte Gott drei ganz bewusste Handlungen durch, um den siebten Tag einzigartig und von den anderen sechs Tagen abzuheben. Er ruhte, segnete und heiligte den Sabbat (1. Mose 2,2-3). Das ist wirklich bedeutsam.
Als erstes brauchen wir Ruhe von der Arbeit und Zeit zum Nachdenken. Gott legte uns dieses Bedürfnis mit in die Wiege. Das ist der Grund, weshalb er die Menschen an diesem allerersten siebten Tag der Schöpfung zur Seite nahm, um besondere Zeit mit ihnen zu verbringen. Zweitens, Gott steckte einen geistlichen Segen in den siebten Tag, den er in keinen der anderen sechs hineinlegte. Als letztes: Gott grenzte diese 24 Stunden ein, damit dieser Tag vollkommen dazu verwendet kann, unsere Beziehung zu ihm zu vertiefen.
Wenn man jeden Vers der Bibel zu dem Thema „Sabbat“ betrachtet, kann man erstaunliche Dinge entdecken. Alle Menschen des alten Testaments, die Gott treu waren, haben diesen Segen des Sabbats genossen. Nochmal zur Erinnerung, bis Abraham waren sie noch nicht jüdisch (1. Mose 11,26). Jesus ehrte den Sabbat, indem er ihn jede Woche hielt (Lukas 4,16), die Jünger hielten ihn (Apostelgeschichte 18,4+11; 16,13), und er wird auch im Himmel und auf der neuen Erde gehalten werden (Jesaja 66,22-23). Die Bibel verdeutlicht einen ununterbrochenen Zyklus der Sabbat-Einhaltung, angefangen von der Schöpfung der Menschheit bis hin zur neuen Erde.
Warum beten dann die meisten christlichen Kirchen am Sonntag an? Die Antwort: Tradition. Weißt du, in der Bibel ist nirgendwo festgehalten, dass Gott den Sabbat vom siebten Tag auf den ersten Tag verlegt hat. Der einzige Versuch, das Gesetz Gottes zu verändern, der in der Heiligen Schrift erwähnt wird, geschieht durch einen ausgeklügelten Innenangriff auf die Kirche (siehe Daniel 7,25).
Diese Veränderung geschah lange Zeit nachdem die Jünger schon gestorben waren. Die Geschichte beschreibt, dass im dritten und vierten Jahrhundert einige Christen in Rom und an anderen Orten, den heidnischen Anbetungstag, den Sonntag, gehalten haben, um durch Zugeständnisse Verfolgungen zu entgehen. Als die Kirche in Rom an politischer Macht zunahm und sich zu der römisch-katholischen Kirche entwickelte, hieß sie ganz offiziell das Beachten des Sonntags anstelle des Sabbats gut. Die Kirche weist sogar heute auf diesen Fakt in der Geschichte hin, um zu beweisen, dass ihre Autorität und Tradition höher gelten als die Lehren der Heiligen Schrift.

Zweiter Grund – Liebe

Den Sabbat zu halten hat nichts mit Gesetzlichkeit zu tun. Jesus sagte: „Liebet ihr mich, so haltet ihr meine Gebote” (Johannes 14,15). Da der Sabbat der biblische Tag für die wöchentliche Anbetung ist, da es das vierte Gebot ist, und niemals von Gott verändert worden ist, sondern nur von Menschen, und da Jesus selbst diesen Tag hielt, so halte auch ich den Sabbat aus Liebe zu ihm.
Es gibt viele Gründe, warum ich Jesus liebe und ihm gehorche. Die zwei Wichtigsten sind, dass er mein Schöpfer und mein Erlöser ist (Johannes 1,1-3; Titus 2,14). Jesus schuf die Erde in sechs Tagen und ruhte dann am siebten Tag. Der Sabbat ist Gottes offizielles Denkmal oder das „Zeichen zwischen” ihm und seinem Volk, dass er unser Schöpfer ist (2. Mose 31,17). Und kurz vor Jesu Wiederkunft ruft Gott jeden Menschen auf: „betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen” (Offenbarung 14,6-7). Jedes Mal also, wenn ich „des Sabbattages gedenke, um ihn heilig zu halten”, ehre ich meinen Schöpfer als denjenigen, der mein Leben in seinen Händen hält (2. Mose 20,8-11).
Jesus hat uns Menschen nicht nur geschaffen, sondern er rettet uns auch von der Sünde. Der Sabbat ist ein besonderes Zeichen dieser Rettung – ein „Zeichen zwischen mir und ihnen, damit sie lernten, dass ich der HERR bin, der sie heiligt” (Hesekiel 20,12). Wenn wir uns einmal in der Woche zurückziehen und uns eine Auszeit nehmen von all den täglichen Sorgen, vom Verdienst unseres Lebensunterhaltes, so können wir uns daran erinnern, dass wir unsere ewige Rettung nicht selbst verdienen können. Es ist ein Geschenk Gottes und wir sind darin komplett von ihm abhängig (Hebräer 4,4-10). Denn wenn ich Gott nicht vertrauen kann, dass er für meinen irdischen Lebensunterhalt an diesem einen Tag in der Woche sorgt, wie kann ich dann wirklich sagen, ich vertraue ihm, wenn es um meinen ewigen Lebensunterhalt geht?
Jeder Sabbat erinnert mich an die Liebe Jesu, die er uns durch die Schöpfung und Erlösung deutlich macht. So wie Jahrestage eine Art Denkmäler sind, die dazu dienen unsere Liebe für die zu erneuern, die uns am nächsten stehen, so erinnert uns der siebente-Tags-Sabbat an die Liebe Gottes und an unsere vollkommene Abhängigkeit von ihm, in diesem Leben und auch im Zukünftigen.

Dritter Grund – Erfahrung

Der dritte Grund, weshalb ich den Sabbat halte, ist, dass ich Jesu Einladung angenommen habe, selbst auszuprobieren, ob er sein Wort wirklich hält. Gott lädt uns oft ein, ihn zu prüfen. Eine solche Gelegenheit steht in Maleachi 3, worin uns Gott auffordert, ihm den zehnten Teil unseres Einkommens zu geben. Denjenigen, die das akzeptieren, verspricht er einen Strom reichen Segens.
Auch der Sabbat enthält eine Herausforderung. Gott lädt uns ein, ihm ein siebtel unserer Zeit zu geben. Wenn wir das tun, dann verspricht er uns, dass er uns segnen wird. Wenn du „den Sabbat eine Lust heißt … alsdann wirst du Lust haben am HERRN” (Jesaja 58,13-14). Diesen besonderen Sabbatsegen erlebe ich jede Woche.
Am Sabbat zu ruhen baut mich körperlich, geistig, sozial und auch spirituell wieder auf. Es löst den Stress der Sorgen meines Lebens. Ich genieße eine ungestörte Zeit mit meiner Familie und mit meinen Freunden, die unsere Beziehung lebendig hält. Es baut mich auf, mit meinen Glaubensgeschwistern anzubeten. Ich gewinne neue Einsichten und Inspirationen durch das Bibelstudium und auch durch die Predigten am Sabbat.
Einmal die Woche gibt mir der Sabbat einen Grund alle irdischen Beschäftigungen niederzulegen. Da es ein Gebot Gottes ist, gibt es keinen triftigen Grund diesen für ein dringendes Projekt auf der Arbeit oder für irgendeine andere Sache aufzugeben. Dadurch wird die Sabbatruhe davor geschützt, einfach nur ein guter Vorsatz zu werden, dem ich mich irgendwann mal in der Zukunft widmen werde. Es ist ein Gebot Gottes – da bleibt kein Raum für Diskussionen – also tue ich einfach, was er sagt und überlasse alles andere den anderen sechs Tagen in der Woche.
Ich habe erlebt, dass Jesu Worte wahr sind – er hat den Sabbat für den Menschen gemacht (Markus 2,28). Das bedeutet, dass der Sabbat nicht etwas ist, das Gott an uns tut, sondern etwas Wundervolles, das er für uns tut. Wir leben in einem geschäftigen Zeitalter und ich schätze all die positiven Segnungen, die ich erhalte, weil Gott uns den Sabbat aus Liebe gegeben hat. Ich verstehe, dass mein Gang zur Kirche am Samstag komisch erscheinen mag. Aber jetzt weißt du, warum ich das alles tue: weil ich nämlich der Bibel gehorsam sein will, Jesus als meinen Schöpfer und Erlöser liebe und Gottes Sabbat-Segen erlebt habe. Du kannst diese wunderbare Erfahrung auch machen. Wenn du wissen möchtest, wie das geht, oder wenn du mehr Informationen haben möchtest, setze dich einfach mit GLOW in Verbindung und sie werden dir behilflich sein.

Mehr als nur Religion

Warum sind manche Produkte nur so enttäuschend? Von außen sehen sie so vielversprechend aus, und voller Vorfreude nehmen wir dieses Produkt mit nach Hause. Die Jacke ist kaum ausgezogen, schon machen wir uns daran, das schöne Stück auszupacken – doch es folgt eine kalte Ernüchterung, gepaart mit einer ordentlichen Portion Enttäuschung. Oft müssen wir feststellen, dass die Verpackung viel mehr versprach, als der Inhalt es hergibt, und dass der Inhalt oft auch viel kleiner ausfällt, als wir es uns vorgestellt haben. Toll, wieder einer Mogelpackung aufgesessen.
Aber die vielen Enttäuschungen, die wir mit diesen Mogelpackungen erlebt haben, halten uns trotzdem nicht davon ab, beim nächsten Einkauf auf die nächste schöne Verpackung und das nächste tolle Produkt abzufahren. Wir müssen es unbedingt haben – koste es was es wolle. Vielleicht werden ja alle gemachten Versprechen dieses Mal eingehalten?
Stelle dir nur mal eine Welt vor, in der es keine Mogelpackungen mehr gibt. In der die Dinge, Menschen und Ideen genauso dargestellt werden, wie sie wirklich sind. Keine falschen Angaben. Keine Heucheleien. Was, wenn wir einfach genau das bekommen, was wir im Grunde brauchen: keine unnötigen Verpackungen.
Genau das ist das Problem mit der heutigen Religion – viele haben dabei das Gefühl einer Mogelpackung. In der Vergangenheit wurde Religion tatsächlich für Korruption und Gewalttätigkeiten missbraucht. Religion wurde für inkompetente Regierungen und Weltkriege verantwortlich gemacht. Pastoren, Priester und andere Geistliche haben die spirituellen Nöte ihrer Schutzbefohlenen manipuliert, um sich persönliche Vorteile zu verschaffen. Ganze Länder sind zerrissen worden, weil sich religiöse Parteien untereinander bekämpften. Viele dieser Anschuldigungen gegen Religion sind in der Tat korrekt.
Die Frustration über diese religiöse „Erfolgsbilanz” – das, was es scheinbar ist, nämlich nur eine Mogelpackung – trifft insbesondere auf die weltgrößte organisierte Religion zu: das Christentum. Viele Menschen sind der Kirche gegenüber feindlich eingestellt, aber sie lieben Jesus. Viele sind misstrauisch gegenüber einer Mitgliedschaft und einer Organisation, aber aufgeschlossen gegenüber der Person Christi.
Gandhi, der große Anführer der indischen Freiheitsbewegung im zwanzigsten Jahrhundert, sagte einmal: „Ich mag euren Christus; eure Christen mag ich nicht. Ihr Christen seid so anders als euer Christus.” Es scheint einen großen Kontrast zu geben zwischen Christus selbst und dem Christentum. Vielleicht hast du das auch schon mal so empfunden.

Der wahre Jesus

Die Ironie bei der ganzen Sache ist allerdings, dass Jesus alles andere als eine Mogelpackung war. In seinen Predigten verurteilte er den verübten Missbrauch und die Missetaten der religiösen Elite aufs Schärfste. In seiner Bergpredigt sagte er: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.” (Matthäus 5,17) Jesus kam, um die wahre Bedeutung der Religion, nämlich „das Gesetz und die Propheten”, die verdreht und missbraucht worden waren, richtig darzustellen.
Tatsache ist, dass Jesus in seinen Predigten sogar ein falsches, korruptes Christentum in der Zukunft vorhersagte. Dieses Christentum würde für weltweites Leid sorgen und sogar diejenigen verfolgen, die nicht mit den falschen Lehren übereinstimmten. Es würde „Krieg führen” mit allen, die ihm nicht zustimmten und sie auch „überwältigen” (Daniel 7,21). Aber trotz des Missbrauchs von Religion in der Vergangenheit und in der Zukunft, bemühte sich Jesus nicht darum, sie abzuschaffen, sondern ihre ursprüngliche Bedeutung hervorzuheben.
Vor seinem Tod am Kreuz wurde Jesus vor den römischen Statthalter Pilatus geführt. Als Pilatus ihn befragte, weshalb er von römischen Soldaten und jüdischen Anführern gefangen genommen wurde, antwortete er: „Mein Königtum ist nicht von dieser Welt. Wenn es von dieser Welt wäre, würden meine Leute kämpfen, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Aber mein Königtum ist nicht von hier.” (
Johannes 18,36) Jesus lehrte, dass es bei wahrer Religion nicht um weltlichen Erfolg oder persönlichen Gewinn geht, sondern um Etwas über diese Welt hinaus.
Jesus kam, um eine reine und offene Spiritualität anzubieten, eine transzendente und doch überaus praktische Art, die nicht nur unsere menschlichen Probleme angeht, sondern sogar göttliche löst. Wie kann ein allmächtiger, allgegenwärtiger und allwissender Gott Leid zulassen? Wie geht das Gute mit dem Bösen um, zum Beispiel mit Gewalt oder etwas Ähnlichem? Jesu Lösungen gehen über das hinaus, was unsere Welt bisher gekannt hat. „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.”
Stell dir ein Christentum ohne Verpackung vor. Wenn du einfach die wahren Motive, die Lehren, den Charakter und die Denkweise Jesu Christi kennen würdest, in der Art und Weise, wie er sie gemeint hat. Keine falschen Angaben. Keine Mogelpackung. Was, wenn es tatsächlich einen Weg gäbe, Christus in seiner Reinstform zu verstehen?

Wie wäre es, wenn du Liebe, Frieden, Freude und Glauben viel tiefgründiger erfassen könntest, als du es jemals aus weisen Sprüchen gehört hast – nämlich als das, was Jesus selbst über diese Dinge gesagt und während seines Lebens demonstriert hat?
Wie wäre es, wenn du Jesu Lehren ohne politisch motivierte Prägungen und religiöse Interpretationen, die sie über die Jahrhunderte verzerrt haben, verstehen könntest?
Was ist, wenn Jesus kein durchgeknallter Aufrührer oder einfach nur ein guter Lehrer war? Was ist, wenn er etwas komplett anderes war, als es sich ein Mensch jemals hätte ausdenken können? Was ist, wenn er nicht einfach nur einer von vielen weisen Menschen war, die bisher gelebt haben?
Dies wurde einmal über den echten Jesus geschrieben:„Jesus war ein perfektes Beispiel für das, was wir sein sollten. Er war derjenige, der die Gesetze seines Vaters am genauesten befolgte, und doch lebte er in völliger Freiheit. Er besaß alles Feuer eines Enthusiasten, und doch war er ruhig, nüchtern und selbstbeherrscht. Er stand über allen weltlichen Belangen, und doch schloss er sich nicht aus menschlicher Gesellschaft aus. Er aß mit Zöllnern und Sündern, spielte mit kleinen Kindern, nahm sie auf den Arm und segnete sie. Er beehrte die Hochzeitsgesellschaft mit seiner Gegenwart. Er vergoß Tränen am Grab des Lazarus. Sein Eifer degenerierte nicht zu unkontrollierter Leidenschaft oder seine konsequente Art zu selbstsüchtiger Sturheit. Seine Mildtätigkeit resultierte nicht aus Schwachheit, noch rührte seine Sympathie aus Sentimentalität her. Er vereinte die Unschuld und Stärke eines Kindes mit männlicher Kraft, eine allumfassende Hingabe zu Gott mit einer zärtlichen Liebe für die Menschheit. Er besaß eine autoritative Würde, kombiniert mit einer gewinnenden demütigen Art. Er offenbarte unbeugsame Stärke, gepaart mit Sanftheit… Es gibt keine sechs oder fünf Beispiele, denen wir folgen sollen; wir haben nur eines, das von Jesus Christus.”(1)

Mehr als nur Religion

Willst du zum Kern der Sache vordringen? Du würdest eine Entscheidung treffen, die Millionen von Menschen treffen sollten, sich aber davor fürchten. Wage den Schritt Jesus Christus als wahre Person zu erkennen, seinen wahren Charakter zu erfahren und an Ihn zu glauben.
Das Buch „Das Leben Jesu” könnte dir dabei eine Hilfe sein. Ein Buch über sein Leben, seine Lehren und Prophezeiungen. Es macht deutlich, das am Ende des Weges Hoffnung, Neubeginn und Hingabe warten. Dies kannst du selbst erfahren. Kontaktiere die Telefonnummer auf der Rückseite dieses Flyers und erhalte deine persönliche, kostenlose Ausgabe dieses Buches.

(1) In Heavenly Places – E.G.White, S. 54

Das Geheimnis mentaler Gesundheit

David DeRose, MD, MPH, und Bernell Baldwin, PhD, Neurowissenschaftler.
Im Jahre 1944 wurde die damals 16-jährige Edith Eger von den Nazis aus ihrem Zuhause in Ungarn verschleppt und in das berüchtigte Todeslager Ausschwitz gebracht. Obwohl ihr die Gaskammern, in denen ihre Eltern umkamen, erspart wurden, verschlechterte sich ihr Zustand zunehmend, während sie von einem Lager zum nächsten transportiert wurde. Im Mai 1945, dem Tode nahe, fiel Edith in einen bewusstlosen Zustand. Die Wächter nahmen an, sie wäre tot und warfen sie in ein Massengrab, in den Wäldern hinter dem Gunskirchener Lager. Wie durch ein Wunder sah ein amerikanischer Soldat Ediths sich bewegende Hand zwischen den Leichen. Er rettete das nun 27 kg leichte Mädchen vor dem sicheren Tod.[1]
Wenn jemand einen Grund hätte, sich von den Umständen kontrollieren zu lassen, dann Edith Eger. Trotz ihrer furchtbaren Erfahrung erlag Edith nicht Gefühlen der Bitterkeit, des Hasses oder der Verzweiflung. Sie überlebte nicht nur; sie blühte regelrecht auf. Sie heiratete einen tschechischen Freiheitskämpfer, zog drei Kinder groß und erwarb einen Doktortitel der Psychologie. Wenn Sie Dr. Edith jemals treffen oder sprechen hören könnten, würden Sie sie wahrscheinlich zu den positivsten und aufbauensten Personen ihres Umkreises zählen. Ediths Überzeugung ist: „Entgegen der allgemeinen Meinung gibt es keine Opfer in dieser Welt – nur willige Teilnehmer. Man kann die Umstände nicht immer kontrollieren, aber man kann bestimmen, wie man auf sie reagiert.“[2] 

Ein neuer Schwerpunkt in der Psychologie

Dr. Edith Egers Leben bezeugt in eloquenter Weise eine zunehmende Erkenntnis unter Psychologen: Wir alle haben die Möglichkeit eine optimistische Haltung zu pflegen, selbst inmitten von Rückschlägen und Schwierigkeiten.[3] In der Tat, obwohl viele glauben, dass ihre Emotionen von ihren Umständen bestimmt werden, sieht es doch anders aus. Sie können Ihre Emotionen kontrollieren, und das trotz Ihrer Umstände! Allerdings werden unsere Emotionen nicht allein nur durch unsere Gedanken beeinflusst. In erster Linie sind es unsere Entscheidungen, die wir täglich aufgrund unseres Lebensstils treffen, die einen großen Einfluss auf unseren emotionalen Zustand haben. Werfen wir einen Blick auf mehrere Faktoren, die uns dabei helfen können, in dem wichtigen Bereich der mentalen Gesundheit die Kontrolle zu behalten.

Ernährungsweise

Untersuchungen an Tieren haben ergeben, dass ungesunde Ernährungsweisen die emotionalen Schaltkreise des Gehirns beeinträchtigen. Dazu zählen unter anderem Nährstoffmängel, ein überhöhter Salzkonsum und eine fettreiche Ernährung.[4] Unter dem Strich bedeutet dies: Achten Sie auf eine salzarme Ernährung, die nährstoffreiche, vollwertige Pflanzenprodukte (Früchte, Vollkornprodukte, Gemüse, Nüsse und Samen) bevorzugt, und die die Verwendung von tierischen Produkten und Fettzusätzen einschränkt oder ganz ausschließt.

Vermeiden Sie Suchtmittel

Kurzzeitfolgen des Alkoholkonsums sind oft Ausbrüche von Ärger, Wut und Gewalt. Die Kontrollzellen des Gehirns werden betäubt. Das Ergebnis ist, dass negative Emotionen nicht gebändigt werden, was unter anderem zu Gewalttätigkeit führt – wie Millionen von misshandelten Familienmitgliedern bezeugen können. Die Langzeitfolgen von Alkohol sind jedoch noch gravierender. Die Kontrollzellen werden bei einer täglichen Aufnahme von nur 57 Gramm Alkohol zerstört, während die resistenteren Zellen des unteren Gehirnteils weniger stark angegriffen werden. Das Ergebnis: Ein permanentes Ungleichgewicht zugunsten der niedrigen emotionalen Zentren. Auch andere Drogen können die Gehirnkontrollmechanismen beeinträchtigen. Selbst Marihuana kann, unter bestimmten Umständen, ein bleibendes Ungleichgewicht im Gehirn verursachen.

Bewegung

Kein Programm zur Optimierung der emotionalen Gesundheit sollte regelmäßige körperliche Bewegung vernachlässigen. Wir empfehlen Ihnen körperliche Aktivitäten zu einem Teil Ihres täglichen Tagesablaufs zu machen. Forschungen haben ergeben, dass Bewegung den Stresslevel senkt und die emotionale Gesundheit verbessert (resultierend in weniger Depressionen und Angstzuständen).[5] Studien haben außerdem gezeigt, dass Bewegung deutlich den Level des leistungsstarken Hormons Oxytocin erhöht, welches positive Emotionen und die Gesundheit im Allgemeinen fördert.

Wählen Sie Ihre Musik bewusst aus

Musik hat einen starken Einfluss auf die emotionale Hirnregion, das limbische System. Abhängig von der Art der Musik können positive oder negative Emotionen hervorgerufen werden. Direkte Messungen der limbischen Strukturen haben aufgezeigt, dass zum Beispiel harmonische Klaviermusik angenehme Emotionen hervorrufen kann, während dissonante Musik negative Emotionen auslösen kann.[6] Aus diesen Gründen sollten wir unsere Musik bewusst auswählen. Wählen Sie ausschließlich solche Musik, die Ihnen hilft, emotionale Kontrolle und Balance zu entwickeln bzw. beizubehalten.

Fernsehen und emotionale Instabilität

Das innere emotionale Gleichgewicht kann nicht nur durch die Musik gestört werden, sondern auch durch all das, was wir uns anschauen (TV, Internet, usw.). „Wir werden zu dem, was wir uns anschauen“, ist ein Prinzip des menschlichen Verhaltens. Unser Wesen (einschließlich Gedanken und Emotionen) wird tatsächlich durch das geformt, womit wir uns regelmäßig beschäftigen. Wenn wir wirklich an einer optimalen emotionalen Gesundheit interessiert sind, werden wir ernsthaft und zurückhaltend abwägen, was wir uns anschauen. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich in solcher Zurückhaltung zu üben, denken Sie doch darüber nach, einige Wochen „Urlaub“ von Fernsehen, Internet, DVDs und anderen visuellen Medien zu nehmen. So unmöglich das auch scheinen mag, ein Großteil der Menschheit hat im Laufe der Weltgeschichte nicht nur ohne diese Medien überlebt, sondern sich oft auch großartig entwickelt.

Qualitätszeit mit der Familie

Starke Familienbanden tragen zu einer gestärkten emotionalen Gesundheit [7] bei und werden durch einen exzessiven Medienkonsum sehr gefährdet. Wir müssen gemeinsame Aktivitäten mit unseren Familien priorisieren. Unternehmen Sie etwas zusammen, was Spaß macht, interessant ist und allen Zufriedenheit bringt.

Vertrauen und emotionale Gesundheit

Wenn wir Vertrauensbeziehungen zu einem oder mehreren Menschen haben, dann können elektrische und chemische „Vertrauenssignale“ von den höheren Gehirnzentren, besonders vom Frontallappen, unsere Angstreaktionen in den unteren Gehirnzentren eindämmen oder ausschalten. Dieses Vertrauen hilft uns Aufregung und Stress zu kontrollieren.[8] Zu diesen chemischen „Botschaftern des Vertrauens“ zählt das Hormon Oxytocin.[9] Ein erhöhter Oxytocinspiegel verbessert auch das zwischenmenschliche Miteinander und führt dazu, unseren emotionalen Zustand zu stärken. Daher ist das Schaffen von Vertrauensbeziehungen eine gute Strategie, um die emotionale Gesundheit zu steigern. Das Vertrauen auf horizontaler Ebene, in andere Menschen, ist höchst vorteilhaft; das Vertrauen „nach oben“, in einen liebevollen Gott, ist darüber hinaus besonders kraftvoll.

Lernen, Gott zu vertrauen

Menschen reagieren instinktiv positiv auf die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit einer anderen Person, vorallem, wenn sie ein echtes Interesse an ihrer eigenen Person verspüren. Das geschieht dann, wenn wir Zeit miteinander verbringen und gemeinsame Erfahrungen machen. Auf ähnliche Weise entwickeln wir Vertrauen zu Gott, indem wir seine Versprechen, die wir in der Bibel finden, testen, und seine treue Führung in unserem Leben erfahren. Der Psalmist hebt die Wichtigkeit einer erfahrbaren Beziehung zu Gott wie folgt hervor: „Probiert es aus und erlebt selbst, wie gut der Herr ist! Glücklich ist, wer bei ihm Zuflucht sucht!“ (Psalm 34,9) Gott selbst lädt uns ein: „Kommt her zu mir … und lernt von mir … und ihr werdet Frieden für eure Seelen finden.“ (Matthäus 11:28-29) Warum nehmen Sie sich nicht ein wenig Zeit in Ihrem Alltag, um die Bibel zu lesen? Sie können zum Beispiel mit dem Markusevangelium beginnen. Sie werden vielleicht überrascht sein, einen Gott zu finden, der weitaus vertrauenswürdiger ist, als es viele Menschen sind – sogar diejenigen, die behaupten ihm zu folgen. Während Sie diesen Gott des Vertrauens entdecken, werden Sie auch erleben, dass Sie Ihre Emotionen immer besser in den Griff bekommen.

(1) http://www.heroicjourney.com/pages/about/edieeger.htm. Zugriff vom 15 April 2014.
(2) http://www.dreee.com/survival_skills.html. Zugriff vom 9 September 2014.
(3) Beispielsweise: Seligman MK. Der Glücks-Faktor: Warum Optimisten länger leben, 2005. Bastei Lübbe.
(4) Chugh G, et al. A high-salt diet further impairs age-associated declines in cognitive, behavioral, and cardiovascular functions in male Fischer brown Norway rats. J Nutr. 2013 Sep;143(9):1406-13.
(5) Zum Beispiel: Hamer M, et al. Physical activity, stress reduction, and mood: insight into immunological mechanisms. Methods Mol Biol. 2012;934:89-102.
(6) Koelsch S. Towards a neural basis of music-evoked emotions. Trends in Cognitive Sciences 2010. 14(3):131-137.
(7) New Mexico Behavioral Health Collaborative. Mental and Emotional Well-Being. http://www.bhc.state.nm.us/pdf/mental-emotional-well-being.pdf. Zugriff vom 16 April 2014.
(8) Heim, C., et al., Lower CSF oxytocin concentrations in women with a history of childhood abuse. Mol Psychiatry. 2009 Oct;14(10):954-8.
(9) Zak PJ, et al. Oxytocin is associated with human trustworthiness. Horm Behav, 48(5):522-7, 2005.

Die 10 Gebote… noch aktuell?

Am 28. Januar 1896 erhielt ein Mann namens Walter Arnold aus East Pekham in der englischen Grafschaft Kent das allererste Knöllchen überhaupt. Dieses Bußgeld wurde verhängt, weil er 13km/h in einer 3,2-km/h-Zone fuhr.
Die bisher teuerste Strafe für Raserei wurde einem Vater aus dem niederländischen Rotterdam auferlegt – sein sportliches und ca. 2,2 Millionen Euro teures Auto wurde beschlagnahmt. Warum? Sein Sohn wurde dabei erwischt, wie er mit dem Auto 160km/h in einer 80-km/h-Zone fuhr.
Hast du jemals eine Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten? Wahrscheinlich müsste für die meisten Menschen die Frage wohl eher so formuliert werden: „Hältst du dich immer an die angegebene Geschwindigkeitsbegrenzung?” Einmal fuhr ich 90km/h in einer 70-km/h-Zone. Es dauerte nicht lange und ein Streifenwagen mit Blaulicht fuhr hinter mir her. Zu meiner Verwunderung ließ der Polizist Gnade vor Recht ergehen und verwarnte mich lediglich, erließ mir jedoch die fällige Geldstrafe. Ist ja klar, dass ich darüber erfreut war! Danach fragte ich mich allerdings, ob der Polizist das Richtige getan hatte. Hatte sein nachsichtiger Umgang mit mir wirklich etwas mit Gnade zu tun? 

Die Grundlagen festlegen

Für den Polizisten als Gesetzeshüter gehörte es zur Pflicht, den Verstoß gegen das Gesetz mit einer Strafe zu belegen, nicht, sie zu erlassen. Die Gesetzesübertretung hat eigentlich eine Strafe zur Folge, die in diesem Fall jedoch ausblieb. Somit hatte der Polizist seine Pflicht nicht erfüllt. Hätte der Polizist mir die Bestrafung erlassen, mir also mein Fehlverhalten „vergeben” können und dabei dennoch die Anforderungen des Gesetzes erfüllen können? Ja! Während er mich davonkommen lässt, hätte er selbst für das Knöllchen bezahlen und somit den berechtigten Ansprüchen des Gesetzes gerecht werden können. Dieses Beispiel bringt es konkret auf den Punkt, in welcher geistlichen Situation wir alle uns heute befinden.
Lass uns kurz innehalten und für einen Augenblick nicht über Geschwindigkeitsbegrenzungen nachdenken, sondern über das bedeutendste Gesetz, das jemals geschrieben wurde – das Gesetz Gottes, des Allmächtigen. Gott hat dieses Gesetz nicht nur mit Seinem eigenen Mund gesprochen, sondern schrieb es auch mit Seinem eigenen Finger (2.Mose 31,18). Die Bibel beschreibt das Gesetz als „heilig, gerecht und gut” (Römer 7,12). Dieses Gesetz beinhaltet zehn einfache Prinzipien (als die Zehn Gebote bekannt), die auf zwei Steintafeln geschrieben wurden, was auf ihre Beständigkeit hinweist. Die erste Steintafel enthält vier Prinzipien, die die Liebe zu Gott erklären; die zweite Steintafel sechs, welche die Liebe zu unseren Mitmenschen beschreiben. Schon von Anfang an haben alle Bewohner unseres Planeten dieses Gesetz nicht befolgt (Römer 3,10.23). Das ist eine ernste Angelegenheit, da die Bibel die Übertretung dieses Gesetzes als Sünde definiert, und die Folge der Sünde der Tod ist (1. Johannes 3,4; Römer 6,23). Um überhaupt die Möglichkeit eines Straferlasses zu bekommen, bot Jesus (unser aller Schöpfer) an, auf diese Welt zu kommen, um solch ein Leben zu leben, wie es das Gesetz eigentlich von uns fordert. Außerdem nahm er stellvertretend für jeden einzelnen Menschen, der jemals auf dieser Erde weilte, jene Todesstrafe auf sich, die eigentlich wir selbst verdient haben.

Punkte, die man beachten sollte

Interessanterweise zeigt uns der Tod Jesu, dass genau dieses Gesetz nicht geändert oder abgeschafft werden kann. Denke mal darüber nach. Warum musste Jesus sterben? Die Antwort ist: um Sünder von der Todesstrafe des Gesetzes zu erretten. Wenn Gott Sünder auf eine andere Weise hätte retten wollen, hätte Er dieses Gesetz, dessen Übertretung die Todesstrafe fordert, abschaffen können. Doch wenn Er so gehandelt hätte, wäre schlichtweg das Fundament der Wahrheit – auf dem das Verständnis von Richtig und Falsch basiert – verworfen worden. Er hätte die Sünde zwar entschuldigt, aber dabei Seinem eigenen Charakter der Gerechtigkeit widersprochen. Als Gott zwischen der Abschaffung des Gesetzes oder der Vernichtung der Sünder wählen musste, wollte er weder das eine noch das andere. Stattdessen wählte Er eine dritte Möglichkeit, indem Er Seinen Sohn sandte, der an unserer Stelle am Kreuz die Todesstrafe erlitt. Auf diese Weise betonte Er zum einen die Beständigkeit des Gesetzes, während Er zum anderen auch Seine Liebe für die Sünder, die Übertreter des Gesetzes, erkennen ließ. Wie kommt es in Anbetracht dieses Wissens dazu, dass viele Christen behaupten, das Gesetz sei nicht mehr nötig? Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Zum einen wird vielen Christen erzählt, dass das Gesetz „ans Kreuz genagelt” sei, statt dass es am Kreuz erfüllt wurde. Bereits aus seinen dieser Aussage vorausgehenden Überlegungen können wir sehen, dass Paulus sich nicht auf die Zehn Gebote bezog, als er im Kolosserbrief erwähnte, dass etwas „ans Kreuz genagelt“ wurde. Stattdessen bezog er sich auf bestimmte zeremonielle Anforderungen, die auf Jesus hingewiesen und bei Seinem Tod ihre Gültigkeit verloren haben.
Zweitens nehmen einige Christen aus den Schriften des Paulus Textstellen über das Gesetz und zweckentfremden sie. Sie sagen: „Schrieb Paulus nicht, dass, wo aber die Sünde mächtig geworden ist, da ist doch die Gnade viel mächtiger geworden (
Römer 5,20)? Hat nicht der große Apostel bekräftigt, dass wir nicht mehr unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind (Römer 6,14), und dass wir gerechtfertigt werden durch den Glauben allein, ohne die Werke des Gesetzes (Römer 3,28)?” Tatsächlich sagte er dies! Doch in jeder dieser Aussagen korrigierte er jedes nur mögliche Missverständnis seiner Worte. Er widersprach deutlich der Auffassung, dass Gnade uns eine Lizenz zum Sündigen erteilt: „Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade desto mächtiger werde? Auf keinen Fall!” (Römer 6,1.2) „Was nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Auf keinen Fall!” (Römer 6,15) „Heben wir denn das Gesetz auf durch den Glauben? Auf keinen Fall!” (Römer 3,31)
Drittens besteht das weit verbreitete Missverständnis, dass man meint, die Gläubigen im Alten Testament seien gerettet, weil sie das Gesetz hielten, während die Gläubigen im Neuen Testament allein durch Gnade gerettet werden. Allerdings wird in
Apostelgeschichte 4,12 gesagt, dass es keine Errettung außer durch Jesus gibt. Gläubige im Alten Testament wurden genauso errettet wie Gläubige im Neuen Testament – durch Gnade und den Glauben an Jesus Christus.
Viertens behaupten einige Christen auch: „weil Jesus das Gesetz hielt und die Strafe bezahlte, brauchen wir uns nun nicht mehr daran zu halten.” Aber ergibt das wirklich einen Sinn? Starb Jesus, damit wir ungehorsam sein können? Würde die Bezahlung meines Knöllchens durch den Polizisten mir das Recht erteilen, von diesem Zeitpunkt an 90km/h in einer 70-km/h-Zone zu fahren? Natürlich nicht! Wenn überhaupt, dann würde die Güte des Polizisten, nämlich dass er mein Knöllchen bezahlte, ein starker Ansporn für mich sein, mich zukünftig an das Gesetz zu halten. „Denn das ist die Liebe zu Gott, dass wir seine Gebote halten” (
1. Johannes 5,3).
Und schließlich behaupten viele, dass wir nicht mehr den Zehn Geboten gehorchen müssen, weil wir nun einem anderen Gesetz unterstellt sind – nämlich dem Gesetz der Liebe! Doch dieses Missverständnis basiert auf einem fehlerhaften Verständnis von Liebe. Es waren Jesu Lippen, die äußerten „Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten” (
Johannes 14,15). Und der Apostel Paulus bekräftigte, dass „die Liebe die Erfüllung des Gesetzes” ist. Es gibt demnach keinen Konflikt zwischen dem Gesetz und der Liebe, weil Gott die Quelle von beidem ist!

Zusammenfassung

Lieber Leser, Gott selbst hat für eine dritte Möglichkeit für dich persönlich gesorgt. Wirst du sie beanspruchen? Nicht alle werden gerettet. Gehorsam gegenüber Gott zählt immer noch! Wirst du dem Himmel treu bleiben? Gottes Gesetz, das in den Zehn Geboten Ausdruck findet, gilt auch heute noch. Die Bibel sagt: „Fürchte Gott und halte Seine Gebote; denn das betrifft alle Menschen” (Prediger 12,13). „Gesegnet sind die, die seine Gebote halten, sodass sie Anteil haben am Baum des Lebens” (Offenbarung 22,14). Die, welche „die Gebote Gottes halten” (Offenbarung 14,12) werden Sein Volk in den letzten Tagen sein. Höre heute auf Gottes Bitte, die auch dir gilt: „Ach, dass sie ein solches Herz hätten, mich zu fürchten, und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, damit es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich!” (5.Mose 5,29)

Was die Welt jetzt braucht

„Was die Welt jetzt braucht“, so der Text eines ehemals beliebten Popsongs, „ist Liebe, süße Liebe.“ Unglücklicherweise beklagt ein ähnlich bekanntes Lied, dass viele von uns diese Liebe meist an den falschen Orten suchen. Wie stehst du dazu? So gut wie jeder – auch du und ich – hat ein tiefes inneres Bedürfnis nach wahrer Liebe; aber so etwas Kostbares zu finden, scheint leider nur ein schöner Traum zu sein. Nur allzu oft unerreichbar.

In der Bibel heißt es, dass „Gott die Liebe ist“ (1. Johannes 4,8). Darüber hinaus erwähnt sie auch, dass der Schöpfer der Welt eine besondere Liebesbotschaft für diese „letzte Zeit“ hat (2. Timotheus 3,1). Ob du es glaubst oder nicht, seine Botschaft für diese letzte Zeit verbindet Liebe mit Gesetz (siehe Offenbarung 14,12-14). Aus dem einfachen Grund: Wahre Liebe ist in ihrem Kern nichts anderes als Moral. Mit anderen Worten, Liebe ist weit mehr als nur Kuschelgefühle ohne Substanz.
Jeder Staat, jede Nation, Regierung und Stadt hat Gesetze. Ohne Gesetze regiert das Chaos. Jedoch gibt es ein Gesetz, das über allen anderen steht: Die Zehn Gebote. Was diese Zehn Gebote von anderen Gesetzen unterscheidet ist, dass sie weder mit Feder und Tinte geschrieben wurden, noch mit einer Tastatur oder mit einer modernen Sprachsoftware, sondern „mit dem Finger Gottes“ (2. Mose 31,18). In 2. Mose 20,1-17 stehen die kompletten Zehn Gebote. Im folgenden findest du die Zusammenfassung in einfacher Sprache:

1. Gib Gott den ersten Platz in deinem Leben.
2. Bete keine anderen Götter an.
3. Gehe respektvoll mit Gottes Namen um.
4. Reserviere den siebten Tag (Samstag) für Gott.
5. Ehre Deinen Vater und Deine Mutter.
6. Töte nicht.
7. Brich nicht die Ehe.
8. Stiehl nicht.
9. Lüge nicht.
10. Sei nicht neidisch.

Stell dir einmal eine Gesellschaft vor, in der jeder diese Gebote halten würde. Es gäbe keine Diebe, auch keine Serienmörder. Nicht mal Mobbing würde es noch geben. Gefängnisse, Türschlösser, sogar die Polizei wären überflüssig. Was wäre mit dem Büro der inneren Staatssicherheit? Ebenfalls überflüssig, denn es gäbe keine Terroristen, keine Flugzeugentführungen oder tödliche Bomben. Stattdessen würden sich alle Menschen mit Anstand, Freundlichkeit und Respekt behandeln. In solch einer Umgebung würden Familien aufblühen, Kinder könnten sicher aufwachsen und alle Herzen wären voller Glück.
Komm mal wieder runter, meinst du vielleicht, so etwas kann es nie geben. Ist das so? Ich weiß, es ist schwer nachzuvollziehen, aber die Bibel sagt voraus, dass dies eines Tages wahr wird. „Siehe, ich mache alles neu“ (Offenbarung 21,5), verspricht Gott der Allmächtige. Doch nicht nur das, sondern auch, dass du für immer in diesem Paradies leben kannst, wenn du die richtige Entscheidung triffst. Lass mich das erklären:
Das Geheimnis hängt mit einer alten Prophezeiung über Jesus Christus zusammen. „Und das ist der Name, den man ihm geben wird: ‘der HERR ist unsere Gerechtigkeit’“ (
Jeremia 23,6). Das Wort „Gerechtigkeit“ oder „richtiges Handeln“ bedeutet einfach, die Zehn Gebote, das „Gesetz der Gerechtigkeit“ (siehe Römer 9,31), fehlerfrei zu halten. Offensichtlich hat das aber niemand von uns geschafft. Stattdessen haben wir „alle gesündigt“ (Römer 3,23). Aber die gute Nachricht ist, dass vor fast zweitausend Jahren – in einem Akt der größten Liebe – Jesus die Zehn Gebote an unserer Stelle gehalten hat (siehe Johannes 15,10). Das Ergebnis dessen ist, dass er nun „der HERR, unsere Gerechtigkeit“ ist. Aber es gibt auch schlechte Nachrichten, die wir nicht unter den Tisch kehren können. „Der Lohn der Sünde ist der Tod“ (Römer 6,23). Mit anderen Worten, die göttliche Strafe für das Brechen der Zehn Gebote ist die ewige Vernichtung. Gerechtigkeit fordert das. Es gibt keine Alternative. Andererseits gibt es noch mehr gute Nachrichten: Am Ende seines Erdenlebens starb „Christus für unsere Sünden“ (1. Korinther 15,3) an einem Kreuz auf grausame Weise – an unserer Stelle! Das bedeutet, dass er jetzt in der Lage, ist uns unsere Sünden zu vergeben. Er kann unsere Schuld auslöschen und uns reinwaschen!
Bekommst du gerne Geschenke? Meine Kinder, 5 und 8 Jahre alt, lieben es. Welches Kind tut das nicht? Und jetzt kommt’s: Der allmächtige Gott hat für dich ein kostenloses „Geschenk der Gerechtigkeit“ (siehe
Römer 5,17), welches dir ewiges Leben geben kann (siehe Römer 6,23). Bist du bereit, von deinen Sünden umzukehren? Glaubst du, dass Jesus dein Retter ist? Wenn ja, dann wird Gott in seinen himmlischen Aufzeichnungen Christi vollkommenen Gehorsam gegenüber den Zehn Geboten an die Stelle deiner Sünden setzen (siehe Offenbarung 20,12). „Unschuldig!“ „Vergeben!“ wird dann vom König des Universums über dich gesagt werden, unabhängig davon, welches Verbrechen oder welche Schuld du auf dich geladen hast.
Das bringt uns zurück zu der grundsätzlichen Suche nach wahrer Liebe. Hier eine Geschichte, um das zu verdeutlichen: Ein leichtsinniger Teenager hatte einmal einen heftigen Streit mit seinem Vater. „Ich gehe, du wirst mich niemals wiedersehen!“ waren seine letzten Worte, als er aus dem Haus stürmte. Der Junge dachte, er könne im Leben alleine zurechtkommen, aber nach drei schwierigen Jahren, dachte er reuevoll an sein Zuhause. “Wird mein Vater mich wieder aufnehmen?”, fragte er sich besorgt. Zwei Tage später nahm der Junge seinen ganzen Mut zusammen und rief seine Mutter an. „Mama, rede du bitte mit Papa. Sag ihm, dass ich kommenden Montagnachmittag im Zug an eurem Hügel vorbeifahren werde. Bitte ihn, etwas Weißes an die Veranda zu hängen, wenn er mich zurück haben möchte. Wenn ich etwas Weißes sehe, werde ich zurück nach Hause kommen“. Damit legte er den Hörer auf.
An diesem Montagmorgen betrat ein besorgter junger Mann den Zug und saß zufällig neben einem Seelsorger. „Warum sind Sie so aufgeregt?“ erkundigte sich der Pastor. Daraufhin erzählte ihm der Junge die ganze Geschichte. „Guter Mann,“ sagte er, „wenn wir da vorne um die Kurve fahren, könnten Sie dann bitte aus dem Fenster auf das Haus auf dem Hügel schauen? Das ist unser Haus. Wenn Sie dort irgendetwas Weißes sehen, sagen Sie mir bitte Bescheid. Ich fürchte mich zu sehr hinzuschauen!“
Als der Zug die letzte Kurve genommen hatte, sah der Pastor aus dem Fenster und der Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn seine berufliche Würde vergessen. Er sprang auf seine Füße und rief laut: „Schau, mein Sohn, schau hin!“ Als der Junge seine Augen öffnete, sah er sein kleines Elternhaus auf dem Hügel komplett eingehüllt in alle weißen Bettlaken, weißen Decken, weißen Handtücher, weißen Tischdecken, weißen Tücher und weißen Taschentücher, die es im Haus seiner Eltern gab. Oh, wie sehr sie ihn liebten und sich wünschten, dass er zurück nach Hause käme. Das letzte, was der Pastor von dem jungen Mann sah, waren seine Beine, die ihn schnellstmöglich den Hügel hinauf trugen, über die Veranda, durch die weißen Vorhänge hindurch und direkt in die offenen Arme seiner Eltern, die ihn voller Liebe erwarteten.
Lieber Leser, Jesus liebt dich und möchte auch, dass du zurück nach Hause kommst. Bekenne also deine Sünden und nimm Ihn als deinen Retter an. Wenn du das tust, wird er dir sein eigenes fleckenloses „Kleid der Gerechtigkeit“ umhängen (siehe
Jesaja 61,10), seine „weißen Kleider“ (siehe Offenbarung 3,18) der vollständigen Vergebung, unabhängig davon, wie schlimm deine Vergangenheit ist. Er wird das tun (siehe 1. Johannes 1,9). Darin kannst du ihm vertrauen.
Der anfangs zitierte Liedtext „ich habe nach dieser Liebe nur an den falschen Orten gesucht“, fügt an, „Du kamst und hast an die Tür meines Herzens geklopft. Du bist alles, was ich gesucht habe.“ Diese Worte können in Wahrheit einzig und allein auf Jesus Christus, unseren Erlöser, zutreffen. Er ist Gottes Geschenk der Liebe an dich.
Allein durch das Geschenk seiner Gerechtigkeit – das deine Schuld, die Zehn Gebote gebrochen zu haben, überdecken kann – kannst du das ewige Leben haben. Das Leben in Gottes hellem Morgen, wo nur die Liebe regieren wird (siehe
Offenbarung 21,4.5).
Die letzte Frage ist nun: Willst du bereuen und dieses Geschenk annehmen, oder nicht?

Das Ende der Welt?

Die Zeiten, in denen wir leben, sind grundverschieden von allem, was wir bisher erlebt haben. Führende Personen unseres Landes, Geschäftsleute, Menschen mit Einfluss, alle sehen den Zustand unserer Nation – und den der ganzen Welt – und fragen sich, was wohl als Nächstes passieren wird. Jeder verfolgt die Schlagzeilen, sieht die unsicheren sozialen Zustände und die unbeständigen außenpolitischen Beziehungen. Menschen beobachten, wie Naturkatastrophen ganze Städte mit Häusern sowohl von Armen als auch Reichen zerstören. Sie schaudern angesichts der Nachrichten über den moralischen Verfall der Menschheit. Sie bemerken die Intensität, die alles begleitet, was wir heute sehen, und sie scheinen zu verstehen, dass Gewaltiges geschehen wird – Ereignisse, die die Weltgeschichte verändern werden. Menschen fragen sich: Ist das Ende nahe? Es scheint ständig neue Theorien über das Wann und Wie des Weltuntergangs zu geben. Kurz vor dem Millennium sagte man, die Welt würde im Jahr 2000 untergehen. Das tat sie offensichtlich nicht. Viele machten sich auch über das Jahr 2012 und den Kalender der Maya Gedanken. Es gibt noch viele weitere Theorien, doch was Prophezeiungen angeht, gab es noch nie ein verlässlicheres Buch als die Bibel.

Prophezeiungen in der Bibel

In der Bibel gibt es Hunderte von Prophezeiungen, die sich bereits erfüllt haben. Die alten Ägypter wussten schon im Voraus von den sieben reichen Jahren, denen sieben Hungerjahre folgten (1. Mose 41). Das Volk Israel entdeckte in Jeremia 25, dass es wegen seiner Untreue in die Gefangenschaft nach Babylon geführt werden sollte. Nachdem dies geschah, hatte derselbe König, der Israel gefangen nahm, einen prophetischen Traum, der ihm die Reihenfolge der Weltreiche zeigte, von seiner Zeit bis zum Ende der Welt (Daniel 2).
Unter den beeindruckendsten Prophezeiungen der Bibel sind jene, die sich so präzise auf Jesus beziehen. In Daniel 9,25-27 lesen wir vom Zeitpunkt der Taufe Jesu und dem seines Todes. Andere Texte, wie z.B. Jesaja 57,7 und Psalm 22,7-8 sagen Einzelheiten aus anderen Bereichen seines Lebens vorher.

Die Bibel und Endzeit-Prophezeiungen

Obwohl es viele verschiedene Arten von Prophetie in der Bibel gibt, ist die apokalyptische Prophetie – oder Endzeit-Prophetie – die häufigste. Zwei Bücher enthalten einen Großteil dieser Art der Prophetie: Das Buch Daniel im Alten, und das Buch der Offenbarung im Neuen Testament. Tatsächlich erwähnt allein im Neuen Testament rund jeder 25. Vers das zweite Kommen Jesu Christi.
Soviel die Bibel uns auch vom Ende der Welt und vom zweiten Kommen Jesu berichtet, sie sagt uns nicht wann es stattfinden wird. „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater” (Matthäus 24,36). „Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb in der Nacht […]” (2. Petrus 3,10). Die Bibel enthält allerdings einige Hinweise, um zu erkennen, wann dieser Tag des Herrn, seine Wiederkunft, nahe ist. „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei […]” (Matthäus 24,6). „Und es werden Zeichen geschehen an Sonne und Mond und Sternen, und auf Erden wird den Völkern bange sein, und sie werden verzagen vor dem Brausen und Wogen des Meeres, und die Menschen werden vergehen vor Furcht und in Erwartung der Dinge, die kommen sollen über die ganze Erde; denn die Kräfte der Himmel werden ins Wanken kommen. Und alsdann werden sie sehen den Menschensohn kommen in einer Wolke mit großer Kraft und Herrlichkeit” (Lukas 21, 25-27).
Die Bibel spricht von einigen Meilensteinen, anhand derer wir erkennen können, wann die Zeit des Endes nahe ist. Es wird Naturkatastrophen und Kriege geben, Menschen werden sich fürchten vor dem, was als Nächstes geschehen wird. Aber das ist noch nicht alles, was die Bibel über das Ende sagt.
Matthäus 24,24 warnt uns: „Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten”. Der Bibel zufolge wird es also nicht nur eine physische Zerstörung und das entsprechende Chaos geben, sondern auch einen geistlich-moralischen Verfall.
Satan setzt alles daran, so viele wie möglich zu verführen – und macht keinen Unterschied zwischen denen, die in die Kirche gehen und denen, die es nicht tun. Ihm ist es egal, ob du dich Atheist, Christ, Buddhist, oder Hindu nennst. Du kannst dich zu jeder beliebigen Religion bekennen. Er liebt es sogar, wenn du zur Kirche gehst, aber nicht danach lebst, was du dort lernst. Wenn man die biblischen Texte genauer betrachtet, sieht man, dass Menschen, die zwar behaupten Gott nachzufolgen, es aber nicht tun, die gleiche Strafe bekommen wie jene, die Gott ganz ablehnen. „Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten” (
1. Johannes 2,3).

Wie man bereit ist für das Ende

Wir müssen uns also die Frage stellen: „Wie kann ich für das Ende der Welt bereit sein?” Die Bibel gibt etliche Prinzipien für eine persönliche Vorbereitung. Wenn wir diesen von ganzem Herzen folgen, können wir sicher sein, dass wir bereit sind, wenn Jesus wiederkommt.

Denke nicht, du wärst immun. In Matthäus 24 warnt uns Jesus mehrmals vor Täuschungen. Wenn diese keine ernste Gefahr für uns darstellten, hätte er dieses Thema vermutlich nicht so stark betont. Das Ende der Welt wird keine leichte Zeit sein. In Daniel 12,1 heißt es: „[…] Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit. […]”. Es wird nicht leicht sein, doch die Bibel gibt auch Hoffnung. „Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden” (Matthäus 24,13). „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron” (Offenbarung 3,21). Woher wissen wir, dass wir nicht verführt werden? „Werden sie nicht nach diesem Wort [die Bibel] sprechen, dann gibt es für sie keine Morgenröte” (Jesaja 8,20 Elb).

Gib Jesus dein ganzes Leben. Nicht nur Teile hier und da. Gott kann uns nur die Sünden vergeben, die wir bereuen und zu ihm bringen. Eines der Dinge, die Satan liebt, sind Menschen, die sagen, dass sie zu Gott gehören und doch ihr Leben weiterhin so leben, wie es ihnen gefällt. Wir sollen unsere Entscheidung, Jesus unser ganzes Leben zu geben, auch nicht auf die lange Bank schieben. „Seht euch vor, wachet! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist” (Markus 13,33). Sei allezeit bereit für Jesu Wiederkunft. Täusche dich nicht in der Annahme, dass das Ende vielleicht erst in drei Jahren, oder gar 20 Jahren kommen könnte. Niemand weiß wann es geschieht – deswegen sei jetzt bereit.

Sag es deinen Freunden. Noch etwas geschieht vor dem Ende: Alle werden wählen, wem sie dienen werden. In Matthäus 24,14 heißt es: „Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.” Am Ende der Zeit wird es nur zwei Gruppen von Menschen geben: Die, die Gott dienen und bereit sind, ihn in den Wolken der Herrlichkeit kommen zu sehen (Jesaja 25,9), und jene, die von der Herrlichkeit seiner Erscheinung zerstört werden (Offenbarung 6,16.17).
Es gibt nur zwei Optionen für dich: Entweder nimmst du die Einladung Jesu an und lebst dein Leben mit ihm, oder du lebst dein Leben nur für dich selbst, und findest am Ende heraus, dass es den Preis deines ewigen Lebens nicht wert war. Das Ende der Welt ist nicht nur leeres Geschwätz: Es ist nahe und es wird ernst werden. Wie entscheidest du dich?

Die Sucht durchbrechen

 

Vor einigen Jahren traf ich einen alten Freund wieder, mit dem ich früher einmal Drogen nahm. Wie meine Frau Susan und ich, hat auch er seit 1972 sein gesamtes Erwachsenendasein damit verbracht, Drogen zu konsumieren. Susan und ich sind 1996 davon los gekommen; mein Freund jedoch hatte nicht so viel Glück. Als ich ihn sah, wirkte er dem Tode geweiht. Nach einer langen Umarmung schaute ich in seine tief eingesunkenen Augen. Ich sah, wie ihm die Tränen kamen. Er sagte mir, wie gut ich aussehen würde und wie stolz er darauf ist, dass ich sauber und trocken bin. Ich schaute ihm direkt
in die Augen und sagte: “Randy, du musst nicht so leben.” Mit einem verwirrten Ausdruck im Gesicht schaute er mich an, neigte seinen Kopf etwas und sagte: “Muss ich nicht?” Das hatte ihm bisher noch niemand gesagt – und Randy kannte nichts anderes. Aber jetzt kommt die gute Nachricht: niemand muss mit einer übermächtigen Sucht leben! Auch du nicht. Leben bedeutet für einige Menschen nur die ewige Suche nach schmerzlindernden Mitteln. Schmerz hat viele Gesichter (emotionale und körperliche) und jeder Mensch erlebt ihn oft. Ebenso
verhält es sich mit schmerzlindernden Mitteln (Sucht). Glaub es oder nicht, aber Süchte sind nur eine besondere Art mit seinem Schmerz klar zu kommen. Dazu benutzen wir Menschen zwei verschiedene Arten, um durch das Leben zu kommen: Drogenmissbrauch und den Missbrauch von Menschen, besser bekannt als Drogensucht und Verhaltenssucht. Substanzen, die am häufigsten Missbraucht werden sind Crystal Meth, Heroin, Kokain, Alkohol, Tabak, Koffein und verschreibungspflichtige Schmerzmittel. Verhaltenssüchte sind dagegen wesentlich vielfältiger und komplexer. Sie zeigen sich in vieler Gestalt, beginnend bei
Spielsucht, Wut, sexuelle Abhängigkeiten, Eifersucht, der Sucht zu Lästern, Fernseh- oder Internetsucht, Computerspielsucht, Esssucht bis hin zu Überarbeitung oder irgendeinem anderen Verhalten, das sich die Menschen überlegen, um sich nicht mit der Realität auseinander setzen zu
müssen.

Probleme von Anfang an

Der Grundstein für Süchte wird oft schon in der Kindheit gelegt. Auch wenn wir es uns nicht bewusst sind, werden in unserem Gehirn schon in den frühen Jahren bestimmte Veranlagungen und chemische Substanzen produziert, die uns dabei unterstützen mit den Aufs und Abs dieses Lebens
umgehen zu können. Wenn sich diese Anlagen – aus welchen Gründen auch immer – nicht vollständig entwickeln können (z.B. wegen körperlichen Misshandlungen, Beschimpfungen, Vernachlässigung, sexuellen Misshandlungen usw.), beginnen wir nach anderen Möglichkeiten Ausschau zu halten, um mit dem Leben zurecht zu kommen. Vielleicht findest du dich gerade jetzt in so einer Situation wieder, in der du unbewusst versuchst mit den Narben und dem emotionalen Schmerz aus der Vergangenheit fertig zu werden. Du suchst nach Schmerzlinderung, indem du etwas tust oder eine Substanz einnimmst, von der du genau weißt, dass sie dir nicht gut tut, aber gleichzeitig ist es die einzige Sache, die dir etwas wie Befreiung bringt. Und du denkst dir, wie kann mir jemand dies jetzt wegnehmen? Es ist das einzige,
was mir in meinem Leben hilft. Manchmal können wir noch nicht einmal den Grund für unseren Schmerz und unsere Probleme, vor denen wir davonlaufen, finden. Gerade das sind dann die Süchte, die am schwersten zu brechen sind.
Eine andere Form von Süchten resultiert daraus, dass man seinen menschlichen Gelüsten einfach freien Lauf lässt. Diese Süchte können uns, wie die anderen auch, ordentliche Ketten anlegen. Beide Situationen wirken dann hoffnungslos und glaub mir, ich weiß genau, wovon ich spreche. Du wirst am Ende von deiner Sucht kontrolliert, nicht umgekehrt. Sie sagt dir, wann und wo du ihr nachgeben musst. Und um dem ganzen noch den Rest zu geben: jedes Mal wenn du eine Entscheidung entweder für oder gegen die Sucht triffst, entwickeln sich im Gehirn Pfade, die die Sucht oft noch weiter vertiefen.

Bewältigung

Wie können wir also unseren Umgang mit Problemen verändern? Oder wie können wir aus den Spurrillen ausbrechen, die durch gierige Gewohnheiten so tief in unser Gehirn eingegraben sind? Wie können wir unser Gehirn in Richtung einer neuen Zukunft ausrichten? Leider kann dieser kleiner Flyer keine Antworten für deine ganz persönlichen Probleme liefern. Jeder Person ist so einzigartig und auf dem Weg zu deiner Genesung brauchst du intensiven persönlichen Rat und persönliche Aufmerksamkeit. Aber der erste Schritt, der in allen erfolgreichen Genesungsprozessen immer der Gleiche ist, besteht darin zu erkennen, dass man nicht mit seinen Süchten leben muss und dass man an den Ursprung muss, um die Lösung zu finden! Wir haben einen himmlischen Vater, der nicht möchte, dass wir unser Leben, gebunden an eine Sucht, verbringen. Er möchte, dass wir ein freies, glückliches und gesundes Leben führen. Er möchte, dass wir lernen unsere Vergangenheit genau dort zu lassen, wo sie hingehört: in die Vergangenheit. Er kann unsere Hilfe werden, Probleme zu bewältigen. Er möchte das so sehr, dass
er sogar seinen Sohn für uns hat sterben lassen und uns somit die nötige Kraft gibt, um alle Ketten, die uns binden, zu brechen. Er verspricht nämlich: “Die Proben, auf die euer Glaube bisher gestellt worden ist, sind über das gewöhnliche Maß noch nicht hinausgegangen. Aber Gott ist treu und wird nicht zulassen, dass die Prüfung über eure Kraft geht. Wenn er euch auf die Probe stellt, sorgt er
auch dafür, dass ihr sie bestehen könnt.” (1. Korinther 10,13) Freiheit ist nicht nur möglich, sondern sogar zugesichert! Gott kann jeden Kreislauf der Sucht in deinem Leben durchbrechen! “Darum kann er auch vollständig und für immer alle retten, die sich durch ihn an Gott wenden.” (Hebräer 7,25) Hast du schon alle Hoffnung durch ständiges Versagen aufgegeben? Dich auf deine Fehler
und auf das zu konzentrieren, was du nicht kannst, ist ziemlich entmutigend, aber wenn wir auf Gott schauen und seiner Macht vertrauen, dann werden die Dinge wieder in die richtige Perspektive gerückt. Schau dir die Realität für einen Moment mal an. Die Person, der du am meisten vertraust, bist meistens du selbst. Das Problem ist, dass wir immer wieder bewiesen haben, dass wir nicht gut darin sind unser Leben auf die Reihe zu kriegen. Um es offen auszusprechen: wir haben der
falschen Person vertraut. In Sprüche 3,5 der Bibel steht: “Verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern setze dein Vertrauen ungeteilt auf den HERRN!” Gott sagt das aus einem bestimmten Grund. Er weiß, dass unser Verstand Fehler macht; er weiß, dass wir emotionale Narben haben; er weiß, dass wir unser Bestes versuchen, aber er weiß auch, dass wir ihm und seinen Fähigkeiten vertrauen müssen. Andernfalls haben wir keine Hoffnung oder Motivation. Er hat einen neuen Weg für uns vorbereitet, einen Weg, auf dem wir systematisch schlechte Gewohnheiten durch gute ersetzen. Einen Weg, auf dem wir die neuronalen Verbindungen in unserem Gehirn so verändern können, dass sie zu unserem Vorteil funktionieren und nicht zu unserem persönlichen Schaden werden.

Mythen über die Hölle

 

Hölle! Das ist ein brenzliges Thema, vor allem für diejenigen, die darüber nachdenken. Das tun die meisten aber nicht. Die moralischen Ausrutscher irgendwelcher Hollywoodstars, die Spielstände der Bundesliga oder die Geschehnisse im Bundestag ziehen deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich, als die Strafe, die einen Sünder erwartet. Die Bibel berichtet, dass eines Tages jeder, dessen Name sich nicht im „Lebensbuch geschrieben findet“ in den „Feuersee“ geworfen wird (Offenbarung 20,15). Sicherlich werden sich die, die sich in diesem See wiederfinden, wünschen, sie hätten dem Thema Hölle mehr Beachtung geschenkt. Ob Du es glaubst oder nicht, dieser kleine Flyer kann Deine Chance sein die Wahrheit rechtzeitig herauszufinden. Hoffentlich hilft er Dir, Dein Schicksal positiv zu beeinflussen und zugleich etwas von dem Chaos zu lichten, das dieses doch oft sehr falsch verstandene Thema umgibt.
Zuerst einmal muss man sagen, dass es die Hölle laut der Bibel wirklich gibt. Sie ist nicht einfach bloß ein erfundener Ort. Jesus Christus gebrauchte ganz klare Worte als er darauf hinwies, dass die, welche die Gebote übertreten, in den feurigen See geworfen werden. Dort wird dann „Heulen und Zähneklappern“ sein (Matthäus 13,41-42). Also ist die Hölle ein realer Ort und kein Hirngespinst. Aber beachte bitte genau, WANN sich das Höllenfeuer ereignen wird. „So wird es geschehen am Ende dieser Weltzeit“ (Vers 40, Hervorhebung des Autors). Mit anderen Worten sagt Jesus hier, dass der „Feuersee“, der in der Heiligen Schrift vorhergesagt wird, nur ein einziges Mal entflammt, nämlich wenn die Menschheitsgeschichte ihr Ende erreicht hat. Derzeit brennt er noch nicht. Dem stimmt Petrus zu, wenn er davor warnt, dass der „Tag des Herrn“ wie ein „Dieb in der Nacht“ kommen wird. Dann werden die „Himmel mit Krachen zergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf werden verbrennen“ (2.Petrus 3,10, Hervorhebung des Autors).
Eines Tages also – beachte, dass hier die Vorhersage wieder in die Zukunft weist – werden sowohl Himmel als auch die Erde im wahrsten Sinne des Wortes Feuer fangen und unter der glühenden Hitze zerschmelzen und verbrennen. Von genau diesem „Feuersee“ hat Jesus gesprochen.
Wenn Dir also irgendwann erzählt wurde, dass laut Bibel die Hölle ein brennender, rauchender Ort ist, der irgendwo unter Los Angeles oder Tokio liegt, lohnt es sich, nochmal darüber nachzudenken. Petrus stellt ganz klar fest, dass der Feuersee ein zukünftiges Ereignis darstellt, und dass unsere von Sünde verseuchte Erde ihr Ende in den Flammen finden wird. Dennoch schließt er mit einer ermutigenden Verheißung: „Wir erwarten aber nach seiner Verheißung einen neuen Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt“ (2.Petrus 3,13).
Was aber wird dann mit den Verlorenen geschehen, wenn dieser furchtbare Tag kommt? Pass gut auf: So wie das Wachs im Feuer schmilzt, werden die Gottlosen vor dem Angesicht Gottes vergehen (Psalm 68,3). Sie vergehen wie Rauch (Psalm 37,20).
Gott selbst verkündet: „Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen…sie sollen Staub werden…spricht der HERR Zebaoth“ (Maleachi 3,19+21).
Hier spricht nicht etwa ein Mensch, sondern der Herr der Heerscharen. Wenn wir jetzt also alle diese Verse in Betracht ziehen, stellen wir fest, dass entgegen der oft vorherrschenden Meinung niemand ewig im Höllenfeuer gequält werden wird. Leider wird dies oft falsch gelehrt und gepredigt. All diejenigen, die letztendlich verloren gehen, ‘vergehen, verschwinden, werden mit Haut und Haaren verbrennen, und zu Asche zerfallen’. Es wird nichts mehr übrig bleiben, genauso wie bei einer Pflanze die verbrennt. Genau das, sagt Gott, wird mit all jenen passieren, die „Unrecht tun“.
In der Bibel lesen wir, dass Gott die Sünde und den Sünder schlussendlich bestrafen wird, denn er ist gerecht und treu. Er kann das Böse nicht einfach übersehen oder ein Auge zudrücken. Gott ist allerdings auch Gnade pur. So sehr, dass er seinem Sohn Jesus Christus erlaubte, an ‘unserer Stelle die Strafe zu ertragen’. Das tat er in der Hoffnung, uns nicht bestrafen zu müssen.

Jesus Christus starb vor 2000 Jahren einen grausamen und schändlichen Tod am Kreuz, um für unsere Sünden zu bezahlen (1.Korinther 15,3). Das bedeutet, dass er auf sich nahm, was wir verdient hätten. Er, der „von keiner Sünde wusste“, hing an einem Kreuz außerhalb Jerusalems und wurde für uns „zur Sünde“ (2.Korinther 5,21). Der Grund dafür steht in Jeremia 31,3: „Ich habe Dich je und je geliebt“. Das ist auch heute noch seine Botschaft für Dich persönlich.
Gemäß den Worten Gottes hat Jesus die gesamte Strafe für „die Sünden der ganzen Welt“ auf sich genommen (1.Johannes 2,2). Es war sein Auftrag, uns von der ewigen Verdammnis und einem glühenden Ende im Feuersee zu erretten (Offenbarung 20,14). Das ist der zweite Tod am Ende der Weltzeit. Nun stellt sich die Frage, wie ich diesem furchtbaren Schicksal entgehen kann? Die Antwort der Bibel lautet: Wir müssen unsere Sünden bereuen (Apostelgeschichte 2,38), uns von allen unrechten Taten distanzieren, Jesus Christus, der unser Erretter ist, vertrauen, und der Bibel folgen (2.Timotheus 3,16+17). Wenn wir das tun, verspricht uns Gott, dass wir das ewige Leben haben werden (Römer 6,23). Als ich vor einigen Jahren ein Bibelseminar über dieses Thema hielt, hing ein jüdischer Mann namens Corrie wie gebannt an meinen Lippen. Ich formulierte mit äußerster Sorgfalt meine Überzeugung von einem liebenden Gott, der am Tag des großen Gerichts nichts Geringeres als eine vollkommene Gerechtigkeit an den Tag legen wird (siehe Offenbarung 20,11-13), aber dass das bedeutet, dass die unbußfertigen Sünder im Feuersee ihr tragisches Ende in totaler Vernichtung finden werden. Dann aber, wenn der Rauch sich legen wird, wird Gott einen „neuen Himmel und eine neue Erde schaffen“, wo es „keinen Tod, kein Leid, kein Geschrei und keinen Schmerz“ mehr geben wird (Offenbarung 21,1-4). Dort werden die, welche sein kostenloses Geschenk der Erlösung angenommen haben, ewig leben. Nach meinem Vortrag kam Corrie zu mir und streckte mir unter Tränen seine Hand entgegen. Dann bekannte er, dass die gängige Vorstellung von einem Gott, der in einem ewig brennenden Feuerofen, der Hölle, die verlorenen Seelen quält, ihn sein ganzes Leben lang an einem persönlichen Glauben zu Jesus Christus gehindert hatte. Jetzt endlich war diese Mauer eingerissen. Nun konnte er glauben, dass Gott wirklich die Liebe ist (1.Johannes 4,8).
Lieber Leser, wie steht es um Dich? Ob Du es glaubst oder nicht, Gott liebt Dich mehr, als eine Mutter jemals ihr Kind lieben könnte. Um solch eine Liebe zu beweisen, hatte er sogar seinem einzigen Sohn gestattet, am Kreuz die Strafe für alle unsere Verfehlungen auf sich zu nehmen. Welche Strafe? Den Tod. Doch, Gott sei Dank, ist Jesus kurz danach von den Toten auferstanden. Jetzt lebt er im Himmel und appelliert heute durch den Heiligen Geist an Dein Herz:
„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat“ (Johannes 3,16).
Ewiges Leben ist ein kostenloses Geschenk, dass denen angeboten wird, die ihre Sünden bereuen und Jesus vertrauen. Wenn Du dieses Geschenk ablehnst, kann Gott Dich nicht retten. Am Tag des Gerichts musst Du allein für Deine Sünden einstehen, wirst in den Feuersee geworfen, vergehen, und den Himmel verpassen.
Sei nicht dumm. Antworte doch auf Gottes Liebe. Nimm Jesus Christus heute noch an!

Ein intelligenter Glaube?

 

Joel und Mark waren zwei Freunde mit sehr unterschiedlichen Glaubensanschauungen. Joel glaubte an Gott als allmächtigen König, der alles in der Welt erschaffen hatte. Mark war ein überzeugter Atheist, der Religion verspottete und dachte, dass die Welt und auch er selbst durch einen Unfall, ein biologisches Missgeschick, entstanden war. „Woher willst du wissen, dass Gott existiert und die Bibel nicht nur ein Märchenbuch ist?“, forderte Mark seinen Freund oft heraus. „Gott existiert, weil die Bibel dies sagt und du kannst der Bibel vertrauen, denn sie ist Gottes Wort“, argumentierte Joel. Mark schmunzelte dann über diese unlogische Antwort und erwiderte: „Das ist genauso wie, wenn du sagst: ,Ich bin ein guter Arbeiter, weil Frank das sagt. Warum können wir Frank vertrauen? Ganz einfach: Weil ich mich für ihn verbürge.’“ Diese von Joel vertretene Zirkellogik ist fehlerhaft und wird niemanden von der Existenz Gottes oder der Wahrheit der Bibel überzeugen. Und doch haben heutzutage viele keine besseren Argumente für ihren Glauben an die Bibel. Gibt es handfeste Beweise, die für die Wahrheit der Bibel sprechen? Werfen Menschen Intelligenz und Argumentation über Bord, wenn sie Christen werden?

Der Traum

Ein Weg, um die Gültigkeit der Bibel zu prüfen, ist die Betrachtung ihrer Prophezeiungen. Einer von Gottes Ansprüchen ist, dass er durch die Bibel die Zukunft vorhersagen kann (Jesaja 46,9.10). Prüft man die historischen Aufzeichnungen des antiken Babylon im Buch Daniel, so hilft dies, eine Antwort auf die Frage der Gültigkeit der Bibel zu finden. Hier lesen wir von einem König namens Nebukadnezar, einem Herrscher, über den nicht nur in der Bibel, sondern auch in anderen historischen Aufzeichnungen berichtet wird. Eines Nachts hatte er einen beunruhigenden Traum. Als er aufwachte, hatte er den Traum vergessen. Nur eine Erinnerung war geblieben: Der Traum hatte ihn zutiefst beunruhigt. Er versammelte seine weisen Männer und befahl ihnen, dass sie ihm den Traum und seine Deutung sagen sollten. Sie waren allerdings völlig ratlos und antworteten: „Es ist kein Mensch auf Erden, der kundtun könnte, was der König befiehlt…“ (Daniel 2,10.11) Der König wurde sehr wütend und befahl, alle Weisen in Babylon umzubringen (Daniel 2,12). An dieser Stelle kommt nun ein hebräischer Mann mit dem Namen Daniel ins Spiel. Daniel wurde als ein Gefangener nach Babylon gebracht, als er noch ein Teenager war. Er glaubte an Gott. Als Arioch, der oberste Scharfrichter des Königs, Daniel von dem Befehl erzählte, ging Daniel zum König und erbat sich Zeit, um ihm den Traum und seine Deutung zu sagen. Der König war einverstanden. Daniel ging nach Hause und bat Gott aufrichtig um Weisheit. Gott antwortete auf sein Flehen und „hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht des Nachts das Geheimnis offenbart“ (Daniel 2,19).

Das große Standbild in der Geschichte

Am nächsten Morgen begab sich Daniel in den Thronsaal des Königs und legte ihm seinen Traum offen dar: Der König hatte im Traum eine große Statue gesehen. Sie bestand aus fünf verschiedenen Teilen. Der Kopf war aus Gold, die Brust und die Arme aus Silber, der Bauch und die Schenkel aus Bronze, die Beine aus Eisen und die Füße teils aus Eisen und teils aus Ton. Dann traf ein großer Stein die Statue, schlug sie in Stücke und zermalmte sie, sodass der Wind ihren Staub davontrug (Daniel 2,31-35). Dann erzählte Daniel dem König die Bedeutung des Traumes. Der Kopf aus Gold repräsentierte Babylon. Das Silber stand für Medo-Persien. Bronze symbolisierte Griechenland. Die Beine aus Eisen repräsentierten Rom. Die Füße und Zehen, die aus einer Eisen-Ton-Mischung bestanden, repräsentierten die geteilte Macht Roms, die zum Teil schwach und zum Teil stark war. Wie sich Eisen nicht mit Ton vermischen lässt, so würden diese Nationen auch nicht aneinander haften bleiben. Der große Stein, der die Statue zermalmte, repräsentierte das Königreich Gottes. „Und… der Gott des Himmels wird ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und zerstören; aber es selbst wird ewig bleiben.“ (Daniel 2,38-44)

Die Erfüllung des Traumes

Jede Vorhersage über die Königreiche, welche durch verschiedene Metalle repräsentiert sind, erfüllte sich mit einer zuverlässigen Genauigkeit. Das erste Königreich, Babylon, herrschte über die Welt von 605 bis 539 v. Chr. Die Nation der Meder und Perser regierte von 539 bis 331 v. Chr. Das nächste Reich, Griechenland, herrschte von 331 bis 168 v. Chr. Die eiserne Macht Rom von 168 v. Chr bis 476 n. Chr. Das letzte Königreich, aufgeteilt in viele kleine Reiche, repräsentiert die geteilte Macht Roms, die modernen Nationen Europas, die noch bis heute getrennt voneinander existieren. Die Bibel lag mit allen fünf Königreichen haargenau richtig und auch mit den Zeitpunkten, wann sie an die Macht kamen!

Mehr Beweise

Skeptiker vermuten, dass Daniels Prophezeiungen falsch seien und sein Buch erst viel später in der Geschichte geschrieben wurde. Selbst wenn dies der Fall wäre, bleibt doch die Tatsache bestehen, dass die Schriftrollen vom Toten Meer acht Manuskripte von Daniel beinhalten, wobei das Älteste davon auf 125 v. Chr. datiert wird (welches selbst eine Kopie einer früheren Fassung ist). Dies beweist somit, dass diese Vorhersage mehrere hundert Jahre vor der Teilung Roms, in die Nationen des modernen Europas, geschrieben wurde. Und diese Prophezeiung ist nur ein Beispiel von hunderten, die von der göttlichen inspiration der Bibel zeugen. Ein anderes Beispiel findet sich im neunten Kapitel des Buches Daniel, wo der genaue Zeitpunkt der Taufe und des Todes Jesu Christi schon hunderte Jahre zuvor vorausgesagt wurde. Wenn wir die Beweise der biblischen Prophetie untersuchen, kommen wir also zu dem Schluss, dass Gott und sein Wort absolut vertrauenswürdig sind. Das zweite Kapitel im Buch Daniel zeigt uns, wie wahr und genau diese Prophezeiungen sind, sie stärken das Fundament unseres intelligenten Glaubens. Die Bibel ist das inspirierte Wort Gottes und man kann ihr als Ratgeber in jeder Lebenssituation Glauben schenken.

Dennoch gilt: Lediglich dieser Information zu glauben macht es nur zur Information. Der Glaube allein hat keine Erlösungskraft in unserem Leben. Wir müssen durch unseren Glauben verändert werden. Es ist von unendlicher Wichtigkeit, nicht nur an die Bibel zu glauben, sondern es ihr auch zu erlauben, uns zu verändern. Die Bibel sagt, dass „auch die Dämonen glauben und zittern“ (Jakobus 2,19). Gott wird unser Leben in seine Hand nehmen und es in etwas Wunderbares verwandeln, wenn wir ihn lassen. Möchtest du das?

Was steckt hinter Naturkatastrophen?

 

Was ist los mit der Welt?

Dir ist wahrscheinlich schon aufgefallen, dass heutzutage der Planet Erde an den Nähten aufzureißen scheint. Beinahe jede Woche hören wir neue Berichte über ein neues Erdbeben, eine Flut oder einen Tornado, die Tausende, oder Zehntausende oder sogar Hunderttausende im kalten Todesgriff hinfort fegen – oder gar für die Ewigkeit. Es ist erschütternd. „Das internationale Chaos nimmt Schritt für Schritt zu“, klagte Tina Brown, Chefredakteurin bei Newsweek. „Ist die Welt verrückt geworden?“, fragte sie sich.¹

Um ehrlich zu sein: Wir können nicht die Wahrheit herausfinden, indem wir lediglich die Tagesschau oder andere Nachrichten schauen. Ob du es glaubst oder nicht, die einzige Quelle, an die wir uns jederzeit wenden können, um 100%-ig verlässliche Informationen darüber zu erlangen, warum solche schrecklichen Katastrophen scheinbar täglich rund um den Globus zunehmen, ist ein antikes Buch, dessen Prophezeiungen genau auf unsere Generation weisen.

Es ist das letzte Buch in der Bibel: das Buch der Offenbarung. Lies dir sorgfältig die Beschreibung in der Offenbarung durch, in der die himmlischen Engel dargestellt werden, wie sie kurz vor Jesu Wiederkunft die globale Verwüstung zurückhalten: „Und nach diesem sah ich vier Engel an den vier Enden der Erde stehen, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind wehe über die Erde noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. Und ich sah einen anderen Engel, der aufstieg vom Anfang der Sonne und das Siegel des lebendigen Gottes hatte; und er rief mit lauter Stimme den vier Engeln zu, denen es gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zuzufügen, und sprach: Schädigt die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.“ (Offenbarung 7,1-3)

„Die vier Winde der Erde“ stehen für einen weltweiten Konflikt, Krieg und insbesondere für Naturkatastrophen. Die „vier Engel“, die diese Winde zurückhalten, repräsentieren die gütige Kraft eines liebenden Schöpfers, der sogar jetzt noch verhindert, dass die Hölle endgültig losbricht. Aber je näher wir auf diesen „großen Tag“ des allmächtigen Gottes zugehen (siehe Offenbarung 6,17), stellen wir fest, dass diese himmlischen Wächter schlussendlich ihren Griff zu lockern beginnen – oft sind satanisch beeinflusste Mächte von Tod und Zerstörung die Konsequenz. Das ist der wahre Grund, warum diese tödlichen Katastrophen täglich zunehmen.

Eine verständige christliche Schreiberin kommentierte dies so: „Dieser beschützende Geist Gottes wird genau jetzt von der Welt zurückgezogen. Orkane, Stürme, Gewitter, Feuer und Flut, Katastrophen im Meer und auf dem Land, sie alle folgen in einer immer schnelleren Sequenz. Die Wissenschaft versucht dies zu erklären. Die Zeichen um uns herum werden immer deutlicher, sie weisen auf ein bevorstehendes Kommen des Sohnes Gottes hin, doch sie werden auf alles mögliche andere zurückgeführt. Die Menschen können nicht erkennen, dass die wachenden Engel die vier Winde noch zurückhalten, so dass sie nicht loswehen, bis die Diener Gottes versiegelt sind. Aber wenn Gott seinen Engeln befiehlt, diese los zu lassen, dann werden sich Szenen des Kampfes abspielen, die sich niemand vorstellen kann.“²

Dieses erklärt die Fakten perfekt. Wissenschaftler an den Universitäten liefern zwar viele andere Erklärungen, aber die Wahrheit über „zunehmende Katastrophen im Meer und auf dem Land“ offenbart, dass der „beschützende Geist Gottes genau jetzt von der Welt zurückgezogen“ wird. Warum nur? Was tut die Menschheit, dass den Schöpfer des Himmels und der Erde dazu veranlasst, seinen Schutz von denen zurückzuziehen, die er geschaffen hat und liebt und für die er alles versucht, um sie zu retten? Die Antwort ist erschreckend, aber auch einfach. Auf jedem Kontinent, in jeder von Smog verunreinigten Stadt und jeder tropischen Insel über dem tiefen blauen Meer, bricht die überwiegende Mehrheit auf dieser Erde offen, leichtsinnig und beständig – ohne Furcht über die ewigen Konsequenzen – die zehn Gebote, welche laut der Bibel ursprünglich auf zwei festen Steintafeln „mit dem Finger Gottes beschrieben“ (2. Mose 31,18) wurden. „Betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes“, schrieb Paulus in Epheser 4,30. Aber genau das machen die ungläubigen, sorglosen und partyliebenden Menschenmengen heutzutage den ganzen Tag. Das ist der wahre Grund, weshalb Gott seine Hand zurückzieht.

Im Wesentlichen sind das hier die zehn Gebote Gottes in klarer Sprache:
1. Setze Gott an erster Stelle
2. Verehre keine Götzen
3. Ehre Gottes Namen
4. Halte den siebten Tag heilig
5. Ehre deine Eltern
6. Du sollst nicht töten
7. Du sollst nicht ehebrechen
8. Du sollst nicht stehlen
9. Du sollst nicht lügen
10. Du sollst nicht begehren
(Lies 2. Mose 20,3-17)

Laut dem Buch Gottes, ist das Brechen dieser zehn Gebote eine Sünde. „Sünde ist die Übertretung des Gesetzes“ (1.Johannes 3,4), bestätigt Johannes. Dennoch hat Gott die Welt so sehr geliebt, „dass er seinen eingeborenen Sohn gab“ (Johannes 3,16) um die volle Strafe an unserer Stelle für die Übertretungen am Kreuz zu tragen. „Christus starb für unsere Sünden.“ (1. Korinther 15,3) Das ist die gute himmlische Nachricht! Wenn wir bereit sind, unsere Sünden zu bereuen, sie zu bekennen und Jesus im Glauben als unseren Retter anzunehmen, „so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit“ (1.Johannes 1,9). Diejenigen, die sich in der Endzeit daran halten – indem sie in ihrer Treue an jedem der zehn Gebote festhalte – „werden das Siegel des lebendigen Gottes an ihrer Stirn erhalten“ (Offenbarung 7,2.3). Sie werden auch vollkommen beschützt werden, wenn „die vier Winde“ endgültig losgelassen werden und „der Teufel und Satan“ (siehe Offenbarung 12,9) die volle Kontrolle übernimmt.

Wie schlimm und verwüstend die gewaltigen Erdbeben, die Killer-Tsunamis, die unaufhaltbaren Brände, die überflutenden Wellen und furchtbaren Tornados auch sind, Gott hat trotz allem eine Absicht und deshalb lässt er die Dezimierung seiner Welt durch diese Alpträume zu. Kurz zusammengefasst: Er versucht verzweifelt unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. „Tut Buße!“ ist sein dringender Appell inmitten des Sturmes. Und doch hören es nur wenige. Ein sorgfältiges Studium des Buches Offenbarung deutet daraufhin, dass aufrichtige aber doch fehlgeleitete religiöse Führer schlussendlich diese Geschehnisse falsch interpretieren werden und sogar behaupten, dass „Gott die Menschen direkt bestraft, weil sie den Sonntag nicht heilig halten wollen“, obwohl die zehn Gebote deutlich „den siebenten Tag“ (Samstag) als den wahren Ruhetag identifizieren. Wenn du also jemals eine solche Auslegung bezüglich der gegenwärtigen Ereignisse hörst, lass dich von dieser Schlussfolgerung nicht in die Irre führen. Lies 2. Mose 20,8-11 und Offenbarung 14,12. Die Bibel offenbart die Wahrheit.

An einem Sonntagabend, am 8. Oktober 1871, predigte der berühmte Evangelist D. L. Moody zu einer riesigen Menschenmenge in Chicago und sprach darüber, wie wichtig es für Sünder ist, sich Jesus anzuvertrauen. „Fordere jetzt zu Entscheidungen auf!“ war der drängende Eindruck des heiligen Geistes, der auf den Prediger wirkte. Aber Moody zögerte. Anstatt dessen sagte er seinen gebannten Zuhörern, dass er nächste Woche zu einer Entscheidung aufrufen werde. Diese Menge kehrte nie wieder zurück. Während des Schlussliedes ertönten die lauten Sirenen der Feuerwehrfahrzeuge. Das große Feuer von Chicago war ausgebrochen. Es brannte zwei Tage lang und tötete Hunderte. Oh, wie sehr wünschte sich Moody, dass er diesen Aufruf doch gemacht hätte.

Lieber Leser, tödliche Katastrophen können sich jeden Moment ereignen. Vielleicht sind wir schon morgen nicht mehr am Leben. Doch inmitten des Kummers und der Verluste von Menschenleben, leidet auch Gott, wie er bei seinem Sohn litt, als er am Kreuz starb. Zu unserer Ermutigung verspricht uns sein Wort, dass eines Tages – wenn der faule Geruch der Sünde für immer verschwindet – „kein Tod, noch Sorge, noch Weinen und auch kein Schmerz mehr sein werden. Denn das Alte ist vergangen“ (Offenbarung 21,4). Achte als erstes darauf, dass du den Himmel nicht verpasst! Entscheide dich noch heute für Jesus Christus!

1 Newsweek, editorial, 28.03.2011
2 Ellen G. White: Zeugnisse für die Gemeinde, Band 6, S.408

Evolution – unmöglich!

 

Die Erklärung, die die Evolution für all die verschiedenen Lebensformen auf dieser Erde liefert, ist tatsächlich eine Unmöglichkeit. Das ist die Sicht von immer mehr Wissenschaftlern, die mutig sind, dies laut auszusprechen. Es gibt viele überzeugende Gründe für die Ablehnung der Evolutionstheorie, von denen hier nur drei aufgezählt werden, zusammengestellt von dem Wissenschaftler und Autor Dr. John F. Ashton.

Unmögliche Mutationen

Wissenschaftler können bis heute keine Beweise dafür vorlegen, dass eine Entwicklung oder Evolution im großen Maßstab (manchmal als Makroevolution bezeichnet) überhaupt möglich ist. Jetzt mag der Leser vielleicht denken – Moment mal, Wissenschaftler haben doch beobachtet, dass eine Evolution stattfindet. Ja, es stimmt, man kann minimale evolutionäre Veränderungen bei Tieren wahrnehmen, die sich an ihre Umwelt angepasst haben (Mikroevolution). Aber zugegebenermaßen produzieren diese Veränderungen immer nur die gleiche (oder eine sehr ähnliche) Art von Organismus. Was man tatsächlich sehen kann, sind leichte Veränderungen in der äußeren Form oder Farbe. Möglicherweise sieht man einige verhältnismäßig minimale biochemische Unterschiede. Unter Umständen wird das Resultat sogar als eine andere Art klassifiziert, aber es ist immer noch die gleiche Gattung. Heute wissen Wissenschaftler, worauf diese Veränderungen zurückzuführen sind: Sie entstehen entweder als Folge von Mutationen, die die DNA eines Organismus verändert haben, oder weil Teile des DNA-Kodes an- oder ausgeschaltet werden. Die DNA ist ein sehr langes Molekül, auf der die nötigen Prozesse zum Leben und zur Fortpflanzung des Organismus gespeichert sind. Wenn Teile dieses Kodes modifiziert werden, können daraus strukturelle Veränderungen resultieren, die, nebenbei bemerkt, fast immer nachteilig sind. Viele Evolutionisten glauben, dass wenn man nur genügend lange Zeiträume mit einkalkuliert, solche minimalen Veränderungen irgendwann in der Entwicklung von völlig unterschiedlichen Organismen mit neuen und ganz anderen Körperteilen resultieren, die dann eine neue „Ordnung“ von Tieren oder Pflanzen bilden. Doch im Gegensatz zu den Behauptungen in vielen Natur-Dokumentarfilmen und Textbüchern ist diese Art von Evolution niemals in irgendeinem größeren Maßstab beobachtet worden. Es ist wahr, dass manchmal relativ kleine, vorteilhafte Mutationen auf einem einzigen Gen auftreten können. Ein Beispiel dafür sind Mikroorganismen, die nach zufälliger Mutation das Enzym Nylonase entwickelt haben. Dadurch sind sie in der Lage, Nylon als Nahrungsquelle zu verdauen. Allerdings ist Nylonase ein relativ simples Protein, das in keinem Vergleich steht zu der Masse und dem Umfang an unvorstellbar gewaltigen genetischen Veränderungen, die notwendig sind, damit sich ein Fisch in eine Amphibie verwandelt – oder irgendeine andere vergleichbare größere Transformation in einen anderen Organismus. Es ist nicht nur eine Frage ausreichend langer Zeiträume, in denen sich viele kleine Veränderungen addieren müssten. Selbst die kleinsten Schritte würden derart ungeheuerlich große genetische Veränderungen erfordern, dass viele ehrliche Wissenschaftler zu dem Schluss gekommen sind, dass dies so unwahrscheinlich ist, dass es im Prinzip unmöglich ist – und diese Einschätzung bezieht sich nur auf die allerkleinsten Schritte! Darüber hinaus besitzt die DNA bestimmte hauseigene Reparaturmechanismen, die die Funktion haben, das Auftreten größerer Mutationen zu unterbinden. Tatsächlich ist die DNA so konzipiert, dass sie die Entwicklung einer neuen Art von Organismus abblockt.
Wenn wir uns die riesige, heute lebende Artenvielfalt vor Augen führen – es sind ca. zwei Millionen existierende Arten entdeckt worden, wobei schätzungsweise 100 bis 200 Mio. verschiedener Arten, die in der Vergangenheit gelebt haben, heute ausgelöscht sind, von denen jede einzelne Spezies ihren eigenen einzigartigen DNA-Kode besitzt – dann müssen wir uns selbst folgende Frage stellen: „Woher stammen all diese komplexen DNA-Kodes, die diese unglaublich komplizierten Lebewesen und funktionierenden Ökosysteme um uns herum produzieren?“ Es gibt absolut keine Beweise dafür, dass zufällige Mutationen fortgeschrittene und komplexe Informationen generieren können, die letztendlich in den leistungsstarken Flügelsystemen von Insekten und Vögeln, in den Fortpflanzungssystemen von Säugetieren und den Sonarsystemen von Fledermäusen und Walen resultieren – ganz zu schweigen vom menschlichen Gehirn.

Datierungs-Methoden

Eine weitere Frage. Wie alt sind die Fossilien? Einige radiometrische Methoden der Altersbestimmung geben Werte für das die Fossilien umgebende Gestein an, die in die Millionen und Hunderte von Millionen Jahren gehen. Aber wenn wir die Daten untersuchen, stellen wir fest, dass sich bei der Altersbestimmung von Gesteinsschichten erheblich variierende Resultate ergeben, je nachdem, welche Methode man einsetzt. Beispielsweise ist eine bestimmte Felsformation im Grand Canyon datiert worden, bei der, abhängig von der Bestimmungsmethode, folgende Altersangaben errechnet wurden: 516 Mio. Jahre, 892 Mio. Jahre, 1.111 Mio. Jahre, 1.385 Mio. Jahre und 1.588 Mio. Jahre.* Wie alt war also dieser Felsen deiner Meinung nach tatsächlich?
Vulkanisches Gestein, das während eines Ausbruchs 1950 in Neuseeland entstand, wurde den modernen radiometrischen Altersbestimmungsmethoden unterzogen. Obwohl man mit Sicherheit wusste, dass das Gestein nicht älter als 50 Jahre war, wurden Jahreszahlen zwischen Hunderten von Millionen Jahren bis hin zu Tausenden von Millionen Jahren errechnet.* Wenn diese Methoden einem kürzlich entstandenen Gestein ein so hohes Alter bescheinigen, wie können wir dann mit Sicherheit sagen, was das Alter von irgendeinem beliebigen Gestein ist? Die C14-Datierung – die einzige Methode, die tatsächlich das Alter der Fossilien misst und nicht das des umgebenden Gesteins – scheint das genauste Verfahren zu sein. Hier können Daten nur in Tausenden (im Gegensatz zu Millionen) von Jahren angegeben werden. Jüngste Entdeckungen von Weichteilgeweben und DNA-Fragmenten in Fossilien – einschließlich Dinosaurierfossilien, die angeblich Millionen Jahre alt sind – unterstützen die Altersangaben der C14-Methode von nur wenigen tausend Jahren für die Fossilien.

Die Zelle

Zum Schluss deuten neue Beobachtungen darauf hin, dass Leben unmöglicherweise spontan entstehen kann. Lehrbücher bezeichnen diesen Vorgang manchmal als Abiogenese oder die chemische Evolution des Lebens. In der ersten lebenden Zelle müssten sich Hunderte verschiedener Arten von sehr großen Molekülen, einschließlich der Verbindungen des genetischen Kodes (RNA und/oder DNA), von allein bilden. Es ist sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, diese Moleküle in einem Labor zu synthetisieren, noch viel weniger ist eine spontane Entstehung in der Natur möglich. Dazu sind die meisten von ihnen relativ instabil und zerfallen sehr schnell in kleinere, inaktive Verbindungen. Darüber hinaus – damit Leben entstehen kann – müssten millionenfache Kopien einiger dieser Moleküle vorliegen, um Konzentrationen zu erreichen, unter denen Hunderte von biochemischen Reaktionen genau in die richtige Richtung und dem exakten Verhältnis verlaufen können.
Mathematische Modelle zeigen, dass es absolut unmöglich ist, dass so etwas allein durch Zufall geschieht. Tatsache ist, dass wenn wir einen lebenden Einzeller wie das Bakterium E. coli nehmen und in die äußere Zellmembran ein winziges Loch stechen, die chemischen Reaktionen dadurch so gestört werden, dass die Zelle stirbt. Hinzu kommt, dass kein Mensch sie dann wieder zum Leben erwecken kann. All die chemischen Komponenten sind noch immer da, aber wir können die Hunderten von chemischen Reaktionen nicht wieder anstoßen, so dass sie simultan und in dem richtigen Zustand des Ungleichgewichts ablaufen – die Voraussetzung für Leben.
Wenn wir die wissenschaftliche Erkenntnis betrachten, die wir über das Leben auf der Erde besitzen, können wir mit Sicherheit sagen, dass Evolution allein als Erklärung für die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten absolut unmöglich ist. Im Gegenteil, die Wissenschaft fördert Beweise zutage, die auf einen erstaunlichen intelligenten Planer hinweisen, der zumindest auf bestimmten Ebenen tätig sein muss. Warum dann nicht in Betracht ziehen, was die Bibel geltend macht? Dass ein liebevoller Schöpfergott unsere Welt formte, aber dass ein Feind, Satan genannt, alles daransetzt, die Beweise seines schöpferischen Handelns auszuradieren? Aber da hört die Bibel nicht auf. Gott hat unsere Existenz nicht nur geplant, im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, heißt es außerdem, dass Gott eine neue Welt und unendliches Glück für dich bereit hält.

*Weitere Informationen über die wissenschaftlichen Studien, die zeigen, dass sich das Leben auf dieser Erde nicht entwickelt hat, findest du in dem Buch: Evolution Impossible: 12 Reasons Why Evolution Cannot Explain the Origin of Life on Earth by John F. Ashton PhD, Master Books, Green Forest, 2012.

Frieden für dich!

 

Was du brauchst, ist Frieden – die Vergebung des Himmels und Frieden und Liebe im Herzen. Diese Dinge kannst du mit Geld nicht kaufen, mit dem Verstand nicht erreichen, mit Weisheit nicht erlangen. Aus eigenen Anstrengungen kannst du es niemals schaffen – es ist hoffnungslos. Aber Gott bietet sie dir „ohne Geld und umsonst“ (Jesaja 55,1) an. Sie gehören dir, wenn du nur deine Hand ausstreckst und sie ergreifst. Der Herr sagt: „Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und wenn sie rot ist wie Scharlach, soll sie doch wie Wolle werden.“ (Jesaja 1,18) „Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euer Inneres legen.“ (Hesekiel 36,26)

Du hast deine Sünden bekannt und auch im Herzen aufgegeben. Du hast dich entschlossen, dich Gott zu übergeben. Nun geh zu ihm und bitte ihn, deine Sünden abzuwaschen und dir ein neues Herz zu schenken. Glaube dann, dass er es tut, weil er es versprochen hat. Genau das lehrte Jesus, als er auf der Erde war: Wir müssen glauben, dass wir das von Gott verheißene Geschenk empfangen, dann gehört es uns. Jesus heilte die Menschen von ihren Krankheiten, wenn sie an seine Macht glaubten. Er half ihnen in den Dingen, die sie sehen konnten, und weckte so ihr Vertrauen in die Dinge, die für sie unsichtbar waren. Auf diese Weise führte er sie dahin, an seine Sünden vergebende Macht zu glauben. Dies zeigte er deutlich bei der Heilung des Gelähmten: „Damit ihr aber wisst, dass der Menschensohn Vollmacht hat, auf Erden die Sünden zu vergeben – sprach er zu dem Gelähmten: Steh auf, nimm deine Liegematte und geh heim!“ (Matthäus 9,6) Dies sagt auch der Evangelist Johannes, wenn er über die Wunder Christi spricht: „Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben das Leben habt in seinem Namen.“ (Johannes 20,31)

Auf Gottes Versprechen vertrauen

Aus dem einfachen Bericht der Bibel, wie Jesus die Kranken heilte, können wir etwas darüber lernen, wie wir an ihn glauben müssen, um Vergebung unserer Sünden zu erhalten. Denken wir nur an die Geschichte des Gelähmten in Bethesda. Der arme Leidende war hilflos. Er hatte seine Arme und Beine 38 Jahre lang nicht benutzt. Dennoch bat ihn Jesus: „Steh auf, nimm dein Bett und geh umher!“ (Johannes 5,8) Der kranke Mann hätte sagen können: „Herr, wenn du mich gesund machst, will ich deinem Wort gehorchen.“ Aber nein, er glaubte dem Wort Christi, er glaubte, dass er gesund geworden war und unternahm sofort Anstrengungen. Er wollte gehen, und er ging. Er handelte auf Christi Wort hin, und Gott schenkte die Kraft dazu. Er war
gesund geworden!

Genauso ist es mit dir und deiner Sünde. Du kannst deine vergangenen Sünden nicht wieder gut machen. Du kannst dein Herz nicht ändern und dich selbst heilig machen. Aber Gott verheißt, das alles für dich durch Christus zu tun. Du glaubst dieser Zusage. Du bekennst deine Sünden und übergibst dich Gott. Du willst ihm dienen. Und ebenso sicher, wie du dies tust, wird auch Gott sein Wort an dir erfüllen. Wenn du der Verheißung glaubst – wenn du glaubst, dass dir vergeben wurde und du gereinigt bist – dann macht Gott es wahr. Du wirst gesund gemacht, geradeso wie Christus dem Gelähmten die Kraft zum Gehen gab, als der Mann glaubte, dass er geheilt war. Es ist so, wenn du es glaubst.

Warte nicht, bis du fühlst, dass du geheilt bist, sondern sag: „Ich glaube daran. Es ist so, nicht weil ich es fühle, sondern weil Gott es verheißen hat.“

Jesus sagt: „Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteil werden.“ (Markus 11,24) Dieses Versprechen hat eine Bedingung: Wir müssen nach dem Willen Gottes bitten. Doch es ist ja der Wille Gottes, uns von der Sünde zu reinigen, uns zu seinen Kindern zu machen und uns zu befähigen, ein heiliges Leben zu führen. Deshalb dürfen wir um diese Segnungen bitten, glauben, dass wir sie empfangen, und Gott danken, dass wir sie erhalten haben. Es ist unser Vorrecht, zu Jesus zu gehen, gereinigt zu werden und ohne Scheu und Gewissensbisse vor dem Gesetz zu stehen. „So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die, welche in Christus Jesus sind, die nicht gemäß dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.“ (Römer 8,1)

Von nun an gehörst du nicht dir selbst; du bist mit einem Preis erkauft worden.„Ihr seid nicht mir vergänglichem Silber oder Gold losgekauft worden … sondern mit dem kostbaren Blut Christi, als eines makellosen und unbefleckten Lammes.“ (1. Petrus 1,18-19) Durch diesen einfachen Glaubensakt hat der Heilige Geist ein neues Leben in deinem Herzen hervorgebracht. Du bist als ein Kind in Gottes Familie hineingeboren, und er liebt dich wie seinen eigenen Sohn.

Komm, so wie du bist!

Entferne dich nicht wieder, nachdem du dich Jesus einmal gegeben hast. Entzieh dich ihm nicht, sondern sage Tag für Tag: „Ich gehöre Christus. Ich habe mich ihm übergeben.“ Bitte ihn, dir seinen Geist zu geben und dich durch seine Gnade zu erhalten und zu bewahren. Genauso wie du dich ihm übergeben und ihm geglaubt hast, dass du sein Kind bist, so lebe nun auch in ihm! Der Apostel sagt: „Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm.“ (Kolosser 2,6)

Einige meinen offenbar, sie müssten erst eine Probezeit bestehen und dem Herrn beweisen, dass sie sich gebessert haben, bevor sie seine Segnungen in Anspruch nehmen können. Aber sie können seinen Segen jetzt schon beanspruchen. Sie brauchen seine Gnade, den Geist Christi, der ihren Schwächen abhilft, sonst können sie dem Bösen nicht widerstehen. Jesus freut sich, wenn wir gerade so zu ihm kommen, wie wir sind: sündig, hilflos, abhängig. Wir können mit all unseren Schwachheiten kommen und in Reue zu seinen Füßen niederfallen. Hierin besteht seine Herrlichkeit: uns mit dem Armen seiner Liebe zu umfangen, unsere Wunden zu verbinden und uns von aller Unreinheit zu reinigen.

In diesem Punkt irren Tausende. Sie glauben nicht, dass Jesus ihnen ganz persönlich, ganz individuell vergibt. Sie nehmen Gott nicht beim Wort. Alle, die die Bedingungen erfüllen, haben das Vorrecht, für sich selbst zu wissen, dass jede Sünde uneingeschränkt vergeben ist. Leg doch das Misstrauen beiseite, dass Gottes Versprechen für dich nicht gelten würden! Sie sind für jeden bußfertigen Übertreter bestimmt. Christus hat für Stärke und Gnade gesorgt, die dienende Engel jeder gläubigen Seele bringen. Niemand ist so sündig, dass er nicht Kraft, Reinheit und Gerechtigkeit bei Jesus finden könnte, der für ihn starb. Er wartet nur darauf, ihm seine von Sünde verunreinigten Kleider auszuziehen und ihm das weiße Kleid der Gerechtigkeit anzuziehen. Er lädt ihn ein, zu leben und nicht zu sterben.

Schau auf, der du zweifelst und bangst, denn Jesus lebt, um für uns einzutreten! Danke Gott für die Gabe seines Sohnes und bete, dass er nicht vergeblich für dich gestorben ist. Der Geist lädt dich heute ein. Komm mit deinem ganzen Herzen zu Jesus, dann kannst du seine Segnungen in Anspruch nehmen.

Liest du die Verheißungen, so denke daran, dass sie Ausdruck unaussprechlicher Liebe und Erbarmens sind. Das große Herz unendlicher Liebe fühlt sich durch grenzenloses Mitgefühl zum Sünder hingezogen. „In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.“ (Epheser 1,7)

Ja, glaube nur, dass Gott dir hilft! Er möchte sein Ebenbild im Menschen wiederherstellen. Wenn du dich mit Bekenntnis und Reue zu ihm wendest, dann wird er sich mit Barmherzigkeit und Vergebung zu dir wenden.

Aus dem Buch “Schritte zu Jesus”.

Mach mal Pause!

 

Vor nicht allzu langer Zeit beendeten Fernsehsender ihr Programm noch nach Mitternacht. Doch damit ist es nun vorbei. Die heutigen Nächte sind durchgehend mit Programmen gefüllt. Jeder kann nachts mit endlosen Nachrichten, Wetterberichten und Dauerwerbesendungen für Geräte, von denen wir nicht einmal wussten, dass wir sie überhaupt brauchen, bombardiert werden.

Wir leben zunehmend in einer 24-Stunden-Welt, und das sieben Tage die Woche. Am Arbeitsplatz werden wir durch ständiges Multitasking von immer mehr Stress geplagt. Sogar auf der Straße kann man Anrufe tätigen oder entgegennehmen, dem Onkel in Spanien eine Nachricht senden, die Aktien überprüfen, die neusten Nachrichten hören, den Endstand vom Fußballspiel in Neuseeland erfahren und Musik oder Videos auf sein iPhone, Blackberry oder Netbook herunterladen.

Für viele von uns sind 8-Stunden-Tage zu 24-Stunden-Tage geworden, in denen das Geschäft, das Büro und die Welt in unser Heim eindringen. Aber früher oder später kommen wir zu der Erkenntnis, dass wir Ruhe brauchen – nicht totalen Stillstand, sondern einfach eine Veränderung unseres Tempos.

Eine Veränderung dieser endlosen Sorgen um den jetzigen Aktienstand und des Strebens nach Gewinn … zu Dingen, die sowohl zeitlos als auch ewig sind. Eine Änderung, ja, eine Hinwendung zu Liebe, Familie und zu unserem Platz im Universum. Sokrates sagte einmal: „Ein ungeprüftes Leben ist nicht lebenswert“, und zunehmend erkennen wir, dass er recht hatte. Wir arbeiten und planen, bemühen uns und schaffen etwas, aber was ist das Ende? Solange wir uns selbst erlauben, durch die Datenströme taub zu werden, die die Luft um uns wie unsichtbaren Smog erfüllen, werden wir nicht anhalten, um die wirklich wichtigen Dinge zu betrachten.

Wir haben einen Punkt erreicht, an dem Business Magazine, wie z.B. das Wall Street Journal, nach einer – kannst du es glauben? – Rückkehr zu einem Sabbat aufrufen. Der am 15. Juni 2007 erschienene Artikel „The Decline of the Sabbath“ (Der Rückgang des Sabbats) von Mollie Ziegler Hemingway beschreibt es so: „Die Schattenseite des Wohlstandes, den wir genießen, ist, dass wir unseren Ruhetag für einen weiteren Tag der Anstrengung verloren haben. Die Fortschritte des Kommerz und der Technologie bieten bisher ungehörte Möglichkeiten seine Familie, Religion und Ruhe zu ignorieren – nicht nur am Sabbat, sondern an jedem Tag der Woche.“

Der Sabbat bietet genau das Gegenmittel, das wir brauchen, um den heutigen Informationsüberladungen und psychischen Belastungen zu begegnen. Der Sabbat bietet einen Rückzugsort, eine Ruhe, eine Pause von der ständigen Aktivität und dem endlosen Bombardement der „Neuigkeiten“.

Die Bibel erzählt uns, dass Gott unser Bedürfnis nach Ruhe – und die Antwort darauf – in das Kleid der Schöpfung hineingewebt hat. Gott „segnete den siebenten Tag und heiligte ihn, weil er an ihm ruhte von allen seinen Werken, die Gott geschaffen und gemacht hatte“ (1. Mose 2,3).

Indem Gott am siebenten Tag ruhte, war er uns ein Vorbild und Beispiel. In den zehn Geboten macht er dieses Beispiel klar und befiehlt: „Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes.“

Beachte, dass keiner der Texte sagt: „Arbeite sechs Tage von sieben und ruhe einen.“ Vielmehr ist deutlich, dass der siebente Tag der Sabbat ist.

Der siebente Tag, nicht irgendein siebenter Tag. Und dieser Tag ist nun einmal Samstag.

Samstag? Du hast vielleicht gelernt, dass der Samstag-Sabbat nur den Juden am Berg Sinai gegeben wurde. Wenn das wahr wäre, dann würde auch „nicht töten“ und „nicht stehlen“ nur für Juden gelten. Oder du magst vielleicht gehört haben, dass das Kreuz den Anspruch des Sabbats beendete. Und noch einmal: Das würde auch bedeuten, dass wir frei sind zu töten und zu stehlen – aber niemand glaubt so etwas. Du hast womöglich gelernt, dass wir den Gottesdienst am Sonntag zur Ehre der Auferstehung des Herrn feiern. Natürlich ist das ein wichtiges Ereignis, dem wir gedenken sollten, aber die Bibel sagt uns nirgendwo, dass wir der Auferstehung gedenken sollen, sondern fordert uns vielmehr auf, Jesu Tod zu gedenken (1. Kor. 11,26).

Wir sollen seines Todes „gedenken“, was eine bemerkenswerte Parallele zu den zehn Geboten ist, die sagen, dass wir des Sabbats „gedenken“ sollen. Und wir finden heraus, dass der einzige ganze Tag, an dem Jesus im Grab ruhte, der Sabbat war. Anstatt den Sabbat abzuschaffen, bekräftigte Jesu Tod diesen Tag. Genau wie er am siebten Tag der Schöpfungswoche von dem Werk der Schöpfung geruht hatte, ruhte Jesus von dem Werk der Erlösung am siebten Tag der Passionswoche.

Natürlich mag keiner von uns den Gedanken von „Geboten“ und „Gehorsam“, aber gerade in diesem Fall ist es töricht. Stell dir vor, ein Arzt verschreibt dir einen Erholungsurlaub und erzählt dir, dass es genau die richtige Erholungskur gibt, die deine dringendsten Bedürfnisse stillt. Genau das ist der Sabbat. Jesus hat selber gesagt: „Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.“ (Markus 2,27) Der Sabbat ist also kein willkürlicher Ring, durch den wir hüpfen sollen – wir haben genug davon an den anderen sechs Tagen – er ist vielmehr ein Ruhetag, der maßgeschneidert wurde, um unsere Bedürfnisse zu stillen.

Aber wieso nicht Sonntag oder Dienstag? Wieso gerade Samstag? Erinnerst du dich, wie in der Schöpfungsgeschichte steht: „Und Gott segnete den siebenten Tag und heiligte ihn“?

Was bedeutet es, etwas zu „heiligen“? Als Mose vor dem brennenden Dornbusch stand, befand er sich auf heiligem Boden. Was machte ihn heilig? Es war Gottes Anwesenheit. Gott heiligt den Sabbat, indem er an diesem Tag auf besondere Art und Weise anwesend ist. „Warte einen Moment“, denkst du dir jetzt vielleicht, „ist Gott nicht an jedem Tag anwesend?“ Und natürlich stimmt das. Gott ist überall anwesend – dennoch musste Mose nicht überall seine Schuhe ausziehen, sondern nur vor dem brennenden Busch. Weil Gott, genau wie beim Sabbat, beim brennenden Busch auf eine Weise anwesend war, die anders ist, als seine sonstige Anwesenheit überall.

Wenn du die Möglichkeiten des Sabbats besser kennenlernen möchtest, dann gibt es Menschen in deiner Umgebung, die dir gern mehr davon erzählen würden. Um zu erfahren, wo du sie treffen kannst, oder um weitere interessante und nützliche Dinge herauszufinden, besuche doch einfach unsere Homepage: www.de.glowonline.org.

Reden mit Gott

 

Wer betet, öffnet sich Gott wie einem Freund. Nicht, dass wir unserem himmlischen Vater erzählen müssten, wie es um uns steht und was wir brauchen. Das weiß er bereits. Sondern beten hilft uns, ihm in unserem Denken, Fühlen und Wollen einen Platz einzuräumen. Im Gebet kommt nicht Gott uns näher, sondern wir bewegen uns auf ihn zu. Als Jesus auf der Erde lebte, lehrte er seine Jünger, wie sie beten sollen. Er forderte sie auf, Gott täglich ihre Bitten vorzutragen und alle Sorgen bei ihm abzuladen. Die Verheißung, dass er ihre Gebete erhören wird, gilt auch uns.

Beten ist lebenswichtig

Jesus war ein Mann des Gebets. Unser Erlöser nahm unsere Not und Schwachheit auf sich und wurde somit unser Helfer und Fürsprecher. Im Gebet holte er sich von Gott die Kraft dazu. Er war einer von uns und die Bibel sagt, dass er „versucht worden ist in allem wie wir, und blieb doch ohne Sünde“ (Hebräer 4,15). Er ertrug Kämpfe und Seelenqualen in einer sündigen Welt. Als ein Mensch wie wir brauchte er dringend das Gebet. Er fand Trost und Freude, wenn er mit seinem Vater sprach. Der Erlöser der Menschen, Gottes Sohn, konnte nicht auf beständiges, ernstliches Gebet verzichten. Wie viel mehr haben wir es dann als schwache, sündige Menschen nötig!

Unser himmlischer Vater hält für uns Segen in Fülle bereit. Wir dürfen aus der Quelle seiner unendlichen Liebe schöpfen. Warum reden wir nur so wenig mit ihm? Er ist bereit, das ehrliche Gebet seiner demütigen Kinder zu hören. Was müssen die Engel im Himmel über uns hilflose, der Versuchung ausgesetzte Menschen denken? Gott wendet sich uns in unendlicher Liebe zu und ist bereit, uns mehr zu geben, als wir bitten oder auch nur denken können. Und doch glauben und beten wir so wenig! Die Engel lieben es, sich anbetend vor Gott zu beugen und in seiner Nähe zu sein. Die Gemeinschaft mit dem Schöpfer ist ihre größte Freude. Aber seine irdischen Kinder, die so sehr die Hilfe bräuchten, die nur Gott geben kann, sind oft ohne ihn zufrieden.

Der Schlüssel zur himmlischen Schatzkammer

Wer das Gebet vernachlässigt, riskiert, dass sich sein Leben durch die Sünde wieder verfinstert. Schon die geringsten Versuchungen bringen ihn zu Fall, weil er die Kraft Gottes nicht mehr betend in Anspruch nimmt. Eigentlich ist es unverständlich, dass sich gläubige Menschen immer wieder vom Beten abhalten lassen. Sie wissen doch, dass das Gebet der Schlüssel ist, mit dem sich die Türen zu den himmlischen Schatzkammern öffnen lassen. Wer das Gebet nicht pflegt, setzt die Verbindung zu Gott aufs Spiel. Er muss sich nicht wundern, wenn ihm die Kraft zum Widerstand gegen die Sünde fehlt und er nach und nach vom Weg Gottes abkommt. Genau das wünscht sich Satan. Deshalb versucht er alles, um unser Gebetsleben zu stören.

Bete in deinem Zimmer und lass deine Gebete zu Gott aufsteigen, während du deiner täglichen Arbeit nachgehst. Diese stillen Gebete steigen wie kostbarer Weihrauch vor dem Thron der Gnade auf. Satan kann keinen Menschen überwinden, dessen Herz auf diese Weise mit Gott verbunden ist.

Voraussetzungen des Gebets

Es müssen gewisse Voraussetzungen erfüllt sein, ehe Gott unsere Gebete beantworten kann. Wichtig ist zunächst, dass wir erkennen, wie sehr wir Gottes Hilfe brauchen. Er hat versprochen: „Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre“ (Jesaja 44,3). Wen nach Gerechtigkeit hungert und wer sich nach Gott sehnt, darf gewiss sein, dass sein Verlangen gestillt wird. Das Herz eines Menschen muss sich aber zuerst dem Einfluss des Heiligen Geistes öffnen; sonst kann es Gottes Segnungen nicht empfangen.

Unsere Not mag so groß sein, dass sie förmlich nach Gottes Eingreifen schreit; dennoch erwartet der Herr, dass wir ihn konkret um Hilfe bitten. Er sagt: „Bittet, so wird euch gegeben“ (Matthäus 7,7) und „Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken“ (Römer 8,32).

Wenn wir Sünde in unserem Leben erkennen, aber nicht aufgeben wollen, kann uns Gott nicht erhören. Das Gebet eines reumütigen und zerschlagenen Herzens dagegen wird immer angenommen. Wenn das erkannte Unrecht bereinigt ist, können wir gewiss sein, dass Gott unsere Bitten hört. Unser eigener Verdienst wird uns niemals Gottes Gnade sichern können. Es ist Jesu Gerechtigkeit, die uns rettet und sein Blut, das uns reinigt. Dennoch müssen wir die genannten Voraussetzungen erfüllen.

Eine weitere, wichtige Voraussetzung für wirksames Beten ist der Glaube. „Aber ohne Glauben ist’s unmöglich, Gott zu gefallen; denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.“ (Hebräer 11,6) Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Wenn ihr Gott um etwas bittet und darauf vertraut, dass die Bitte erfüllt wird, dann wird sie auch erfüllt“ (Markus 11,24 Gute Nachricht Bibel). Nehmen wir ihn beim Wort?

Für Gott ist keine Bitte zu groß

Komm mit deinen Nöten, deiner Freude, deiner Traurigkeit und deinen Ängsten zu Gott. Du wirst ihm niemals lästig sein. Der die Haare auf deinem Kopf gezählt hat ist deinen Nöten nicht gleichgültig gegenüber. „Er ist voll Mitgefühl und Barmherzigkeit.“ (Jakobus 5,11 Neues Leben) Gottes liebendes Herz ist tief berührt, wenn es uns nicht gut geht und wir ihm unser Leid klagen. Er fühlt mit uns in allen Schwierigkeiten. Bring alles vor Gott, was dich bedrückt und stört. Es gibt nichts, das für ihn zu groß wäre. Schließlich hält er die Welten in seiner Hand und regiert über das ganze Universum. Nichts, was unserem Frieden dienen kann, ist für ihn zu gering, dass er darauf nicht achtete. Es gibt kein Kapitel unserer Lebensgeschichte, das so dunkel ist, dass er es nicht lesen könnte. Es gibt keine Lebenssituaion, die zu schwer ist, dass er sie nicht meistern könnte. Kein Schaden kann uns treffen, keine Angst uns quälen, keine Freude uns beglücken, kein Seufzer unserem Herzen entringen, ohne dass unser himmlischer Vater davon betroffen wäre und sich darum kümmerte. „Er heilt alle, deren Herz zerrissen ist, und verbindet ihre Wunden.“ (Psalm 147,3)

Die Beziehung zwischen Gott und jedem einzelnen Menschen ist persönlich und stark. Sie ist so tief, als ob nur diesem einen seine Fürsorge gelte und er seinen geliebten Sohn allein für ihn in den Tod gegeben hätte. 

Aus dem Buch “Der bessere Weg”.
Soweit nicht anders angegeben alle Bibeltexte aus Luther 1984

Schritte zur Gesundheit

 

Bist du gesund?

Gesund zu sein beinhaltet mehr, als nur nicht krank zu sein. Echte Gesundheit meint ein Leben, das in seinem vollen Potential ausgeschöpft werden kann, sowohl physisch, mental, sozial als auch geistlich. Die Bibel nennt es das „Leben im Überfluss“ (siehe Johannes 10,10) und genau das ist es, was Gott dir geben will. Er sagt: „Mein Lieber, ich wünsche dir in allen Dingen Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlgeht!“ (3. Johannes 2)
Damit du dieses Leben im Überfluss erfahren kannst, hat uns Gott ein paar einfache und leicht zu befolgende Prinzipien für eine bessere Gesundheit gegeben. Natürlich kannst du nicht alle Dinge, die Krankheiten und Unfälle verursachen, kontrollieren, aber du kannst Entscheidungen treffen, die die Risiken vermindern und die Gesundheit fördern. Hierfür gab uns Gott acht einfache Schritte, mit denen du schon heute beginnen kannst.

Schritt 1: Ernährung

Deine tägliche Speise beeinflusst dein Wohlempfinden und deine Möglichkeiten, das Leben zu genießen. Dementsprechend ist die Auswahl von dem, was du zu dir nimmst, von grundlegender Bedeutung. Der ursprüngliche Speiseplan im Garten Eden beinhaltete Früchte, Körner, Nüsse und Samen. Nach dem Sündenfall wurde das Kraut auf dem Felde, welches eigentlich den Tieren zur Nahrung diente, noch hinzugefügt. Tierische Produkte, die u.a. einen hohen Cholesteringehalt mit sich bringen, wurden interessanterweise weggelassen. Wenn die westlichen Länder eine vegetarische Ernährung annähmen, dann würden viele tödliche Krankheiten, wie z.B. Arterienverkalkung zurückgehen bzw. verschwinden. Viele Studien bestätigen bereits, dass Gottes Ernährungsplan der Beste von allen ist (siehe 1. Mose 1,29.30).

Schritt 2: Bewegung

Dein Körper wurde geschaffen, um sich zu bewegen. Körperlich fit zu sein bedeutet einfach, alle Dinge machen zu können, die du am Tag zu tun hast und noch genügend Energie für deine Familie und Freizeitaktivitäten zu haben.
Eine einfache tägliche Bewegungsroutine wird dir dabei helfen, diese Stufe der körperlichen Fitness zu
erreichen. Spazierengehen bietet zum Beginn eine gute Möglichkeit. Fange langsam an und erhöhe die Laufzeit und auch die Intensität schrittweise. Schmerzen können darauf hinweisen, dass du es übertreibst. Bewege dich so lange, dass du immer noch tief einatmen kannst und nicht völlig außer Atem kommst. 30 Minuten am Tag sind ein hervorragendes Ziel, aber auch kürzere Zeiten, 3- bis 5-mal in der Woche, können sehr hilfreich sein.
Keine Zeit für Bewegung? In unserer Gesellschaft ist die Freizeit oft mit passiven Aktivitäten ausgefüllt,
wie Fernsehen, Computerspiele und auch Internet. Wenn sich jemand dazu entschließt, diese Dinge einmal
auszuschalten, um die Zeit mit gesunder Bewegung zu füllen, dann folgt daraus immer eine Verbesserung
der Gesundheit. Du wirst selbst herausfinden, dass Bewegung dir dabei hilft, das Gewicht zu kontrollieren,
besser mit Stress umzugehen, dein Immunsystem zu stärken und das Krankheitsrisiko zu senken. Bewegung
fügt Jahre zu deinem Leben hinzu. Aber noch wichtiger: Sie fügt Leben zu deinen Jahren!

Schritt 3: Wasser

Wasser ist lebensnotwendig. Viele Menschen machen ihren Trinkbedarf von ihrem Durstgefühl abhängig, doch ist dieses das erste körperliche Anzeichen für eine Dehydratation. Wir alle verlieren jeden Tag Wasser durch Urin, Stuhlgang, Schweiß und das Ein- und Ausatmen. Erwachsene sollten 6 bis 8 Gläser Wasser am Tag trinken, an heißen Tagen oder während körperlichen Anstrengungen noch mehr. Wasser ist für die Nierenfunktion, die Regulation der Körpertemperatur und der Körperflüssigkeiten lebensnotwendig. Deshalb, trink, trink, trink! Wasser ist gut für dich und gänzlich ohne Kalorien! Bedenke aber, dass Kaffee, Limonade und Alkohol kein Wasserersatz sind. Sie sind schädlich für deine Gesundheit. Um genau zu sein: Kaffee entzieht deinem Körper mehr Flüssigkeit, als er hinzufügt.

Schritt 4: Sonnenschein

Vielleicht hast du noch nie daran gedacht, dass Sonnenschein deine Gesundheit beeinflussen könnte. Aber hast du nicht auch festgestellt, dass du in den Wintermonaten, in denen die Tage kurz und das Wetter
schlecht ist, viel stärker dazu tendierst, depressiv zu werden? Sonnenlicht hilft deinem Körper bei der Produktion von Vitamin D. Dies ist bei der Hormonregulierung und dem Zellwachstum unentbehrlich. Es hilft deinem Körper weiterhin bei der Verarbeitung und Absorption von Calcium, das du für starke Knochen sowie für Zahnwachstum brauchst, und es hilft dir ein gesundes Immun– und Nervensystem zu entwickeln.
Zu viel Sonnenlicht kann auch schädlich sein und Hautkrebs verursachen. Deshalb vermeide es, dich zu lange der prallen Sonne auszusetzen, trage eine Kopfbedeckung und benutze Sonnencreme.

Schritt 5: Balance oder Mäßigkeit

Ein ausgeglichener Lebensstil ist ein gesunder Lebensstil. Solch ein Lebensstil bedeutet aber nicht „alles in Maßen“ zu genießen. Stattdessen bedeutet es, all die Dinge und Gewohnheiten, die die Gesundheit fördern, beizubehalten, während man die Dinge und Gewohnheiten, die schädlich sind, weglässt. Ausgeglichenheit beinhaltet einen Lebensstil, der die Lebensqualität steigert. Zum Beispiel führt das Überessen zu Magenproblemen und Fettleibigkeit, während zu wenig Essen zu einer Unterernährung und zum Hungergefühl führt. Überarbeitung führt zu Erschöpfung und Verletzung, gar keine Bewegung zu Faulheit und Muskelschwäche. Mäßigkeit ist ein Schlüsselkonzept für ein glückliches, gesundes Leben.

Schritt 6: Luft

Luft ist für uns lebenswichtig, denn ohne sie können wir nur wenige Minuten überleben. Jedoch spielt die Qualität der Luft, die wir einatmen, eine wichtige Rolle. Werden Schadstoffe für einige Tage oder Wochen eingeatmet, so kann dies zu Krankheit oder gar zum Tod führen – Kinder, alte Leute, Menschen mit Herzinsuffizienz und chronischen Lungenerkrankungen sind dabei besonders betroffen. Die vermutlich gesundheitsschädlichste Luftverschmutzung wird durch das Rauchen verursacht. Die gefährlichen Nebenwirkungen des Rauchens sind mittlerweile so gut belegt, dass es außer Frage steht, ob Rauchen
wirklich tötet. Um eine gute Gesundheit aufrechtzuerhalten, atme reine und klare Luft tief ein!

Schritt 7: Ruhe

Studien haben bestätigt, dass Erwachsene acht Stunden Schlaf pro Nacht benötigen, um effektiv funktionieren zu können. Wir mögen uns vielleicht einreden, dass wir auch mit weniger auskommen, aber Schlafentzug ist ein ernstes Problem in unserer schnelllebigen Gesellschaft. Ausreichend Schlaf ist also wichtig, und außerdem sollte man auch genug Erholung in seinem Leben einplanen.
Den Alltag in der Natur, in den Bergen oder an einem Strand hinter sich zu lassen, wird dich erfrischen und dir helfen mit deinem Stress besser umzugehen. Gott hat unser Bedürfnis der Ruhe und Entspannung erkannt, indem er uns einen ganzen Tag der Ruhe und Entspannung gegeben hat, den siebenten Tag, der auch Sabbat genannt wird (siehe 2. Mose 20,8-11).

Schritt 8: Gottvertrauen

Der geistliche Aspekt der Gesundheit ist sogar wichtiger für dein Wohlbefinden, als die physischen Faktoren. Stress, Sorge und Schuld nagen an deiner Lebenskraft und können Krankheiten verursachen. Der Glaube an einen Gott, deinen Schöpfer, gibt deinem Leben einen Sinn, der dir helfen wird, diese Dinge zu überwinden. Du kannst deinen Glauben an Gott stärken, indem du sein Wort, die Bibel, jeden Tag liest (siehe Römer 10,17). Ein einfacher Weg, um mehr über Gott und die Bibel zu erfahren, ist das Gratisangebot auf der Rückseite. Gott sagt: „Die aber auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“ (Jesaja 40,31) Gottvertrauen ist ein entscheidender Punkt für eine gute Gesundheit.

Schlussfolgerung

Diese acht einfachen Schritte zu einer besseren Gesundheit scheinen simpel zu sein, dennoch sind sie
sehr wirkungsvoll. Fang noch heute damit an, sie in die Praxis umzusetzen und erlebe selbst den Unterschied!

Das rechte Buch zur rechten Zeit

 

Sie drückte mir das Buch in die Hand. Widerwillig nahm ich es an, hatte aber nicht die Absicht, es zu lesen. Um höflich zu sein, dankte ich ihr noch dafür. Selbstverständlich sagte ich ihr nicht, dass ich, sobald zu Hause angekommen, das Buch wegwerfen würde. Sie lächelte und ermutigte mich erneut, das Buch zu lesen. Ich steckte es in meine Tasche, so dass sie es sehen konnte und fuhr mit meinem Rad davon.

Zwanzig Jahre ist es jetzt her und ich bin dankbar, dass dieses Buch nie im Müll gelandet ist. Irgendwie gelangte es in mein Bücherregal nach ganz unten. Da stand es, über ein Jahr, vernachlässigt und vergessen. Nicht wahr, das Leben überrascht uns immer wieder. Der Ist-Zustand kann auf einmal über den Haufen geworfen werden. Ein Autounfall. Eine Finanzkrise. Der Todesfall eines lieben Menschen. Ein Arztbesuch. Ein gebrochenes Herz. Irgendetwas. In dem einen Moment scheint alles gut und in Ordnung zu sein und im nächsten verändert sich das Leben schlagartig.

Ich weiß genau, wovon ich rede. Und genauso wie du, habe ich es bei vielen Anderen beobachtet. Das Altbekannte beginnt plötzlich zu wanken. Was bisher gewohnt war, ist plötzlich unbekannt geworden – beängstigend ist das. Bei mir war es ein gebrochenes Herz. Die Details erspare ich dir. Falls es dir bereits ähnlich erging, dann weißt du, dass der Ausdruck „ein gebrochenes Herz“ nicht mal annähernd die Tiefe und die Dunkelheit dessen beschreibt, was in solchen Momenten in einem vorgeht. Zweifel, Unsicherheit und Ablehnung machen sich da breit, wo vorher Vertrauen, Sinn und Glück herrschten.

Mein „gebrochenes Herz“ lähmte mich, obwohl ich sonst ein ziemlich fröhlicher und lockerer Mensch bin. Ich kapselte mich sozial und emotional ab. Depression, ein Wort, das ich bis dahin nur vom Hören-Sagen kannte, klopfte an meiner Tür. Ich schaute in den Spiegel, in das mir nun fremde Gesicht, und fragte mich, ob das Leben wirklich wert ist, gelebt zu werden? Denn ernsthaft, wenn sich die Dinge so schnell, so negativ und so unerwartet entwickeln können, wie kann ich mich dann jemals wieder sicher fühlen?

Eines Tages starrte ich lustlos auf mein Bücherregal. Ich überflog die Buchtitel. Und dann sah ich es, das Buch – ganz unten. Fast als würde mir jemand sagen, es aus dem Regal zu nehmen. Ich zögerte, denn ich war mir bewusst, um welche Art Buch es sich handeln würde. Der Gedanke hielt jedoch an und ohne es glauben zu können, griff ich nach dem Buch. Ich wusste genau, wovon dieses Buch handeln würde. Oder?

Wie sich herausstellte, lag ich völlig daneben. Zu sagen, dass dieses Buch meine Welt auf den Kopf stellte (oder besser gesagt: wieder auf die Füße brachte) wäre glatt untertrieben. Ich schätzte mich bislang als eine gut informierte und vernünftige Person ein, aber dieses Buch überraschte mich. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Lag ich wirklich in so vielen Dingen bisher so falsch? Die kurze, aber ehrliche Antwort: Ja!
Was war das denn für ein Buch? Was stand da drin? Warum war ich anfangs so unwillig, es zu lesen? Nun, es war ein religiöses Buch… Ich weiss genau, was viele von euch jetzt denken. Sehr wahrscheinlich genau dasselbe, was mir damals durch den Kopf ging als ich das Buch zum ersten Mal bekam. „Kein Interesse. Danke, aber nein danke.“ Wie so viele andere, war auch ich davon geprägt, was die Religion an Schlechtem produziert hat. Ignoranz, Gewalt, Macht und Geld. Damit wollte ich nichts zu tun haben. Wer sollte mich dafür kritisieren? Oder dich?

Was wäre aber, wenn das ganze Schlechte der Religion, nicht die komplette Geschichte ist? Was, wenn es da draußen doch etwas Besseres gäbe? Was, wenn Gott nicht so schlecht wäre, wie manche Religion ihn darstellt? Was, wenn Gott glaubwürdig, vernünftig und bewundernswert wäre? Was, wenn die Geschichte der Welt eine Geschichte darüber wäre, wer Gott wirklich ist? Was, wenn es gute Gründe gäbe, an einen wirklich guten Gott zu glauben?

Während ich so las, ordnete und vernetzte sich meine Weltanschauung. Im großen Zusammenhang erschien mir alles logischer, mehr noch als ich es mir je vorgestellt hätte. Auch mein Leben bekam einen tieferen Sinn und eine Bedeutung. Mein gebrochenes Herz heilte und eine dämmernde Hoffnung liess Dinge um mich herum in neuem Licht erscheinen. Was, wenn Gott wirklich so gut ist, wie dieses Buch ihn beschreibt oder es zumindest beansprucht? Alles würde sich ändern, mich eingeschlossen.

Die Kunst bestand jedoch darin, sich mit diesem ganzen „Gott und Religion“-Thema mit neuen Augen zu nähern. Warum? Ganz einfach, weil so Vieles, was ich bis dahin angenommen hatte, so gänzlich und erschreckend falsch war. Folgendes habe ich zum Beispiel gelernt:

• Es gibt viele gute Gründe, an die Existenz und Güte Gottes zu glauben.

• Gott ist Liebe in der schönsten und tiefsten überhaupt vorstellbaren Dimension.

• Gott ist vollkommen gerecht, sein Handeln überzeugend. Er ist nicht der strenge und strafende Kontroll-Freak, wie er oftmals dargestellt wird.

•Die Auffassung, dass Gott bestimmte Menschen an einem qualvollen Ort, der Hölle, in alle Ewigkeit leiden lässt, ist eine grausame (und erschreckende!) Lüge.

•All das Leid und die Schmerzen, für die Gott oftmals verantwortlich gemacht wird, sind letztendlich weder seine Schuld noch sein Fehler.

• Alte Prophezeiungen sagen den aktuellen und instabilen Zustand der Welt mit verblüffender Genauigkeit voraus.

• Missbrauchte und manipulierende Religion ist wohl das größte Hindernis, um zu einem korrekten Verständnis und einer Wertschätzung Gottes zu kommen.

Das Buch beinhaltet all das und noch viel mehr. Es hat mein ganzes Leben verändert. Es vergeht nicht ein Tag, an dem ich nicht dankbar bin, dass dieses Buch nie den Weg in den Mülleimer gefunden hat. Irgendwie gelangte es in mein Bücherregal und lag dort bis zum richtigen Augenblick. Wer weiß, vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt für Dich? An Gott zu glauben und ihn zu lieben, dazu kann niemand gezwungen werden. Der Zeitpunkt muss stimmen, der Kopf bereit und das Herz offen sein. Diese Türen können aber nur von Innen geöffnet werden. Es ist eine persönliche und individuelle Entscheidung. Gott wollte es so – und nicht anders.

Später fand ich die Frau, die mir das Buch ein Jahr zuvor überreicht hatte. Bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, bemerkte sie irgendwie sofort, dass ich das Buch gelesen hatte. Ich lächelte, umarmte sie und dankte ihr. Sie lächelte nur zurück, mit Tränen in den Augen. Sie sagte mir, dass auch sie das Buch einmal erhalten habe. Ihr Leben, genau wie meines, hatte sich unvorhersehbar zum Guten verändert. Sie wollte diese Erfahrung einfach weiter geben.

Und jetzt tue ich dasselbe… Beinahe hätte ich vergessen, dir den Namen des Buches zu nennen. Es ist „Der grosse Kampf“ (neu: „Vom Schatten zum Licht“). Das rechte Buch zur rechten Zeit – für Dich? Ich wünsche und bete dafür, dass es so ist.

Ein Geschenk für dich

 

Um 2 Uhr morgens kam der mit Bangen und Hoffen erwartete Anruf. „Wir haben ein Herz für Martin* “, sagte die Stimme. Schon lange wurde auf diesen Anruf gehofft, denn der 12-jährige Martin stand seit einigen Tage auf der Liste für Herztransplantationen. Sein Zustand hätte sich schon bald dermaßen verschlimmern können, dass eine Herztransplantation für ihn nicht mehr sicher gewesen wäre. Wenn dies eingetroffen wäre, dann hätte man ihn von der Liste gestrichen und somit seine letzte Hoffnung genommen. Aber an diesem Tag sollten Martin und seine Familie ein unglaubliches Geschenk erhalten: Das Geschenk eines neuen Herzens, das Geschenk eines neuen Lebens.

Die Bibel sagt uns, dass wir in einer noch auswegloseren Lage sind als Martin, denn es steht mehr als nur dieses Leben auf dem Spiel. Wir verdienen den ewigen Tod, „denn der Lohn der Sünde ist der Tod“(Römer 6,23) und „alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten“ (Römer 3,23). Wenn wir uns den letztgenannten Vers im Original, dem Griechischen, anschauen, erkennen wir, wie aussichtslos unsere Lage ist. Das griechische Wort, das mit „verfehlen“ übersetzt wird, drückt eine fortwährende Handlung aus. Wir begehen immer wieder Verfehlungen. Es geht nicht nur um vergangene Taten, sondern Sündigen ist der fortwährende Zustand unseres Seins.

In guten Zeiten ist es einfach zu sagen, dass dies nicht stimme, dass wir wirklich gute Leute sind – natürlich nicht perfekt – aber auch nicht wirklich böse. Aber dann wird unser Nachbar befördert und bekommt eine Gehaltserhöhung, auf die wir gehofft haben. Oder er kauft sich ein neues Auto und schon macht sich Neid in unserem Herzen bemerkbar. Oder wir sehen ein bezauberndes Model oder eine wunderschöne Schauspielerin und die Gedanken… Nun, fassen wir es so zusammen: Eine Begierde kommt auf. Vielleicht schneidet uns jemand mit dem Auto den Weg ab und wir fühlen eine plötzliche Wut über uns kommen. Je ehrlicher wir unser Leben überprüfen, desto mehr erkennen wir, dass die Sünde auch unser Leben mitbestimmt.

Ein junger Atheist und Professor in Oxford beschreibt dieses Erlebnis folgendermaßen: „Zum ersten Mal habe ich mich selbst aus ernsthaft praktischen Gründen genau betrachtet. Ich fand in mir etwas, was mich entsetzte: ein Zoo an Lüsten, ein Chaos an Wünschen, ein Kindergarten an Ängsten, ein Harem an gepflegtem Hass. Mein Name war Legion“ (C.S. Lewis, Surprised by Joy). All diese Sünden, so wird uns gesagt, kommen aus unserem sündhaften Herzen. „Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor.“(Lukas 6,45) In Wirklichkeit ist es unser sündiges Herz, das unseren wahren Zustand und so die Sünde vor uns selbst versteckt, denn „überaus trügerisch ist das Herz und bösartig“ (Jeremia 17,9).

Genauso wie in Martins Fall, ist unser Herz die Ursache unserer Probleme. Wir werden nicht besser. Kein Gesundheitsplan und keine Behandlung können uns helfen – unser mangelhaftes Herz muss ersetzt werden, ansonsten sterben wir. Martin ließ seinen Namen auf eine Liste schreiben, dann konnte er nur noch warten. Mit keinem Geld der Welt hätte man das kaufen können, was er brauchte. Wenn ihm keiner ein Herz gegeben hätte, wäre er gestorben.

Unser Fall ist ähnlich. Aber in dieser hoffnungslosen Situation hat die Bibel eine wunderbare Nachricht für uns alle. Sie sagt uns, dass solch ein Geschenk vorhanden ist: „Ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben.“ (Hesekiel 36,26)

Und es kommt noch besser: Es gibt keine Warteliste! Dieses Ersatz-Herz können wir sofort bekommen, und sobald es unser eigenes Herz ersetzt hat, werden wir nicht nur weiterleben, sondern wir werden ein anderes Lebensgefühl genießen.

Martins Familie hatte Angst vor jenem Anruf gehabt, da die Operation Risiken mit sich brachte. Bevor das gesunde Herz implantiert werden konnte, musste sein eigenes Herz entfernt werden. Wenn die Operation einmal begonnen hat, würde es kein Zurück mehr geben. Mit all diesen Gedanken im Kopf bereiteten sich die Eltern Paul und Lisa auf die schicksalsreiche Reise zum Krankenhaus vor. Dort angekommen sahen sie, wie ihr Sohn auf einer Rollbahre weggefahren wurde.

Auch wir müssen zuerst eine Art Tod erleben. Genauso wie Martin den Chirurgen erlauben musste, sein altes Herz zu entfernen, so müssen wir unser Herz aufgeben. Wir müssen erkennen, dass wir mehr brauchen als ein Pflaster hier und da, mehr als eine kleine Veränderung oder Korrektur – wir brauchen eine radikale Operation. Nichts anderes kommt in Frage.

Dieses beängstigende Risiko war der Grund, weswegen Martin und seine Eltern die Nachricht, dass ein Herz für Martin verfügbar sei, fürchteten. Und obwohl sich Martins Eltern über die Möglichkeit eines besseren Lebens für ihren Sohn freuten, hatte diese Chance auch einen bitteren Beigeschmack. Sie erkannten, dass das Ereignis, welches ihnen neue Hoffnung gab, die Hoffnung einer anderen Familie zerstört hatte. Martin konnte leben, weil jemand anderes starb.

Auch unsere Chance eine geistliche Herztransplantation zu bekommen – also die Erlösung von unseren Sünden und ein besseres Leben im Hier und Jetzt und ewiges Leben in der Zukunft – wurde mit einem Leben bezahlt. „Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“(Römer 5,8) Beachte, dass Christus nicht gestorben ist, „als wir würdig waren“ oder „als wir seinem Gesetz perfekt gehorchten“ oder „als wir unsere Schwächen erkannten“, sondern „als wir noch Sünder waren.“

Ohne eine Transplantation hätte sich der Zustand von Martins Herz nur verschlechtert. Er war abhängig von jemandem, der ihm das Geschenk eines gesunden Herzens machte. Man kann keine Herzen kaufen, und selbst, wenn die Möglichkeit bestanden wäre, hätte es sich seine Familie nicht leisten können. Auch das ist im Bezug auf unsere Erlösung wahr: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23) So sehen wir, dass der gleiche Vers, der uns vor unserem verdienten Tode warnt, uns auch das Heilmittel als Geschenk anbietet.

Dieses ist das größte und wertvollste Geschenk auf der ganzen Welt. Wir müssen nicht auf eine Liste geschrieben werden, wir müssen nicht warten. Wir können es haben – hier und jetzt. Die nötigen Schritte dafür haben wir bereits betrachtet. Erkenne deine Not. Bekenne, dass du dieses neue Herz brauchst und bitte Gott, es dir zu geben. Es gibt keinen Zauberspruch und keine festgelegten Worte. Frag einfach!

Nach der Herztransplantation war Martin in bester Stimmung. Er hatte nicht nur ein neues Herz, sondern auch ein neues Leben. Aber er musste lernen, dieses neue Leben zu leben. Wenn wir unser neues Herz erhalten, müssen wir ebenfalls lernen, ein neues Leben zu leben. Die Gemeinde ist eine Gemeinschaft von Menschen, die neue Herzen bekommen hat. Durch sie lehrt uns Gott, dieses neue Leben zu leben. Wenn du auf der Suche nach einer Gemeinde in deiner Nähe bist oder Fragen hast, kannst du unter www.de.glowonline.org weitere Informationen finden. Erfreue dich an diesem Geschenk!

 * Alle Namen wurden geändert.

2012 und das Ende der Welt?

Im Jahre 2012 wird sich die Temperatur des Erdinneren drastisch erhöhen. Dadurch werden verheerende Erdbeben auf der ganzen Welt ausgelöst, einschließlich der Eruption des riesigen Yellowstone Vulkankraters in Wyoming. Die Erdbeben wiederum haben Megatsunamis zur Folge, die die Kontinente überschwemmen. Diese weltweite Verwüstung wurde in dem Film 2012 dargestellt, aber ist an ihr etwas Wahres dran? Werden alle diese Ereignisse am Ende des Long Count-Kalenders der Maya, am 21. Dezember 2012, eintreffen?

Die Bibel sagt Nein. Als Jesus seinen Zuhörern von seiner Wiederkunft und dem Ende der Welt erzählte, sagte er: „Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“ (Matthäus 24,36) Er hätte es nicht deutlicher sagen können. Diese Welt wird ein Ende haben und er wird zu seiner Zeit wiederkommen – und seinen Terminkalender kennt nur er.

Und doch müssen wir über das herannahende Ende keine Spekulationen anstellen. Jesus verkündete: „Ihr werdet hören von Kriegen und Kriegsgeschrei; seht zu und erschreckt nicht. Denn das muss so geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich ein Volk gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden Hungersnöte sein und Erdbeben hier und dort. Das alles aber ist der Anfang der Wehen.“ (Matthäus 24,6-8) Naturgegebene und durch Menschen verursachte Katastrophen werden eskalieren, während die Wiederkunft Jesu näher rückt. Aber er wird nicht kommen, bis „gepredigt [wird] dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24,14). So wie ein lauter Feueralarm erinnern uns die täglichen Schlagzeilen daran, dass unsere Welt zerfällt. Und nicht wenige Menschen reden über den uns unmittelbar bevorstehenden Untergang. Aber Gott in seiner großen Gnade wartet noch, weil er nicht eines seiner Kinder verlieren möchte. Sogar jetzt verbreitet sich die gute Nachricht seiner Erlösung auf dem ganzen Planeten und Menschen bereiten sich auf seine Ankunft vor.

Aber die Frage bleibt: Wenn wir nicht das genaue Datum von Jesu Wiederkunft wissen, was sollten wir dann wissen? Schon vor 2.000 Jahren wurde Jesus dieselbe wichtige Frage gestellt. Bei seinem Abschied, kurz nach seiner Auferstehung, sahen die von Ehrfurcht ergriffenen Jünger, wie Jesus in die Wolken aufstieg und vor ihren Blicken verschwand. Aber in der Nähe waren zwei himmlische Botschafter, die den allein gelassenen Nachfolgern ein wertvolles Versprechen überbrachten: „Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“ (Apostelgeschichte 1,11) Dieses Versprechen stimmt hundertprozentig mit den vorherigen Aussagen Jesu über seine Wiederkunft überein.

Jesus machte seinen Jüngern klar, dass seine Wiederkunft kein geheimes Ereignis sein würde, und warnte sie vor falschen Berichten: „Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Da!, so sollt ihr‘s nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten [...] Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht. Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein.“ (Matthäus 24,23-27) Jesu zweites Kommen ist also keinesfalls geheim; ganz im Gegenteil, es wird ein unausweichliches und überall sichtbares Ereignis sein. „Denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen.“ (1.Thessalonicher 4,16) „Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen.“ (Offenbarung 1,7) Alle Augen werden auf diesen geräuschvollen Höhepunkt gerichtet sein – keine Notwendigkeit für Tagesschau oder Nachrichten. Diese Details der Wiederkunft Jesu sind wichtig, denn 2.Thessalonicher 2,9 sagt, dass Satan selbst, ein strahlendes Wesen aus Licht, versuchen wird, die Welt durch eine falsche Wiederkunft zu täuschen. Mehr dazu kannst du in dem Buch „Der Große Kampf“ lesen.

Aber was bedeutet das nun für dich? Was bringt es dir, all die Fakten zu wissen, wenn du nicht bereit für dieses Ereignis bist? Um zu verstehen, was dies bedeutet, musst du erst erkennen, dass Jesu zweites Kommen eine gute Nachricht sein kann! Es gibt keinen Grund vor dem Ende der Welt Angst zu haben, wenn du auf Jesu Seite bist. Offenbarung 6,14-17 beschreibt, dass die meisten Menschen Angst haben und zerstört werden, wenn Jesus ein zweites Mal wiederkommt, weil sie sich entschieden haben, die harte Wahrheit über ihren sündigen Zustand zu hassen und beruhigende, unbiblische Lügen zulieben, die ihnen sagen, dass sie in ihrer Sünde gerettet werden. Gott verkündet: „Meinst du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen? [...] Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht Gott der HERR. Darum bekehrt euch, so werdet ihr leben!“ (Hesekiel 18,23-32) Wenn die Welt zu Ende geht und die Bösen zerstört werden, gibt Gott ihnen einfach, was sie wollen. Sprüche 8,36 sagt es so: „Wer aber mich [Gott] verfehlt, zerstört sein Leben; alle, die mich hassen, lieben den Tod.“

Um für das Ende der Welt und Jesu Wiederkunft vorbereitet zu sein, müssen wir zuerst unseren wahren Zustand erkennen. Die Bibel lehrt, dass Selbstsucht die Wurzel aller Sünde ist. Die meisten Menschen denken, sie seien gut, aber ein aufrichtiger Blick in Gottes Wort lässt das Gegenteil erkennen. Sogar freundliche Taten können aus selbstsüchtigen Motiven geschehen. Was wir als erstes brauchen ist Jesu Vergebung; und zweitens ein neues Herz voll selbstloser Liebe. Diese Vergebung können wir nur empfangen, wenn wir Jesus im Gebet darum bitten. Ein neues Herz und ein neuer Geist werden uns gegeben, wenn wir Gott in seinem Wort suchen (1. Petrus 1,23).

Jesus Christus sehnt sich danach mit allen Menschen in seinem Königreich zu sein, wenn er wiederkommt (2. Petrus 3,9). In der Tat schreibt die Bibel, dass, wenn er wiederkommt, unsere Freunde und Lieben, die in Jesus gestorben sind, zu ewigem Leben auferstehen werden! „Denn er selbst, der Herr, wird [...] herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.“ (1. Thessalonicher 4,16-18) Der Long Count-Kalender der Mayas ist mit seinen präzisen Berechnungen der Positionen der Himmelskörper über eine Zeitspanne von mehr als 5000 Jahren eine beachtliche menschliche Leistung. Aber die Bibel sagt uns, dass Gott die Planeten und Sterne in ihre Bahnen gesetzt hat, und somit bestimmt er jede ihrer Bewegungen – nicht sie bestimmen Gottes Handeln. Wenn wir in Jesus geborgen sind, brauchen wir uns nicht darum zu sorgen, was uns am 21. Dezember 2012 passieren wird – oder an irgendeinem anderen Tag.

Twilight – ist es nur eine Geschichte?

 

„Ich bin das gefährlichste Raubtier, das es gibt. Alles an mir wirkt einladend auf dich… Ich wurde geschaffen um zu töten… Ich wollte dich töten. Nie zuvor in meinem Leben wollte ich das Blut eines Menschen so sehr wie jetzt… Dein Duft ist für mich wie eine Droge. Du bist wie meine private Heroinmarke.“ Das sagt der gut aussehende Vampir, Edward Cullen, zu seiner 17-jährigen Geliebten, Bella Swan, in dem Blockbuster Twilight. Was hat es mit Twilight auf sich? Vampire sind nur eine Fiktion, oder? Eigentlich…

Wie es begann

Alles fing in einer dunklen Nacht an – um genau zu sein am 1. Juni 2003 – als eine praktisch unbekannte Hausfrau und Mutter aus Arizona – mit Namen Stephenie Meyer – einen mysteriösen Traum hatte. Auf ihrer offiziellen Internetseite sagt sie: „Ich wachte (an diesem 2. Juni) von einem sehr lebhaftem Traum auf. In meinem Traum unterhielten sich zwei Personen sehr angeregt auf einer Wiese im Wald. Eine dieser Personen war ein ganz gewöhnliches Mädchen. Die andere Person war unglaublich schön, glänzend und ein Vampir. Sie diskutierten über die Schwierigkeiten, die folgende Tatsachen mit sich bringen: A) sie sind ineinander verliebt, während B) der Vampir besonders vom Duft ihres Blutes angezogen ist und sich deswegen schwer tut, sie nicht sofort zu töten.“*

Dieser Traum war derart fesselnd, dass Meyer gleich nach dem Aufstehen wie vom Blitz getroffen zu schreiben begann. In einer relativ kurzen Zeit, und das zur Verwunderung ihrer Familie, brachte ihr zwanghaftes Schreiben ihr nicht nur ein lukrativen Verlagsvertrag ein (sie ist nun sehr reich), sondern es entstanden auch vier umfangreiche Vampir Liebesromane (Die Twilight Saga), von der sogar jeder verfilmt wurde. Twilight ist „in“! Sogar mehr als Harry Potter. Alles scheint so… mysteriös und übernatürlich. Ist es das?

Ist es möglich, dass unsichtbare Kräfte hinter den Kulissen arbeiten? Lasst es uns herausfinden. Hier kommt etwas Unheimliches: Ob du es bemerkst oder nicht, unzählige Teenager sind nicht nur von Vampir Romanen und Filmen fasziniert, sondern auch das Interesse daran, echtes Blut zu trinken, steigt. Suche einfach mal in Google nach Sean Hannitys Bericht „Night Neighbors: Members Of America‘s Vampire Subculture Could Be Living Right Under Your Nose“ (Nachbarn der Nacht: Mitglieder der Amerikanischen Vampir Subkultur könnten direkt vor deiner Nase wohnen) oder die ABC News Geschichte „Real-Life Vampires: Who Are They?“ (Vampire im echten Leben: Wer sind sie?) Du wirst überrascht sein über das Suchergebnis. Es ist die Wahrheit. Echter Vampirkult ist aus dem Sarg gekrochen, und reale Menschen experimentieren ernsthaft mit dem Trinken von echtem Blut. Es ist ein düsterer Trend.

Uralte Warnungen

Weißt du, was die Bibel über den Verzehr von Blut sagt? Erstens ist diese Praktik deutlich verboten (3. Mose 17,10; Apostelgeschichte 15,20). Zweitens wird sie von der mystischen Welt des Okkultismus begleitet. Gott warnte sein Volk: „Esst kein Fleisch, in dem noch Blut ist. Treibt keine Wahrsagerei oder Zauberei.“ (3. Mose 19,26) Wahrsagerei und Zauberei sind okkulte Praktiken. Hier wird Okkultismus und der Verzehr von Blut miteinander verknüpft, und das aus einem guten Grund. In der biblischen Zeit haben „Bluttrinker“ oftmals Zauberei betrieben, und dieselbe Beziehung besteht noch heute. In Twilight hat Edward Cullen übernatürliche Fähigkeiten. Er kann die Gedanken lesen und ist sogar ein Mitglied der „Olympic Coven“. „Coven“ ist ein Begriff aus der Hexenkunst. Es ist die gleiche alte Geschichte.

Wenn man die heiligen Seiten der Bibel tiefgehend erforscht, dann kommt ein großer Kampf zum Vorschein. Den meisten unbekannt, findet ein unsichtbarer Kampf zwischen Gott und einem gefallenen Engel „Lucifer“ statt, und im Herzstück dieses Kampfes steckt eine Botschaft über Blut. Vor fast 2000 Jahren, an einem verhängnisvollen Donnerstag, goss ein Mann namens Jesus Christus seinen Jüngern in einem kleinen Raum in Jerusalem den Saft von zerstoßenen Weintrauben ein. Nur er verstand die ganze Bedeutung dieses süßen Getränks. „Denn das ist mein Blut, das den Bund zwischen Gott und den Menschen besiegelt. Es wird vergossen, um die Sünden vieler Menschen zu vergeben.“ (Matthäus 26,28) Jesus schenkte nicht echtes menschliches Blut aus, sondern Weintraubensaft, der sein bevorstehendes Opfer für die Sünde der Welt symbolisierte.

Am nächsten Tag war er tot, gekreuzigt zwischen zwei Dieben. Während er noch am Kreuz hing, tränkte sein Blut, Tropfen für Tropfen, das Holz des Baumes, der seinen geschlagenen Körper trug. Was bedeutet das alles? Die Bibel erklärt dieses Geheimnis: „… Christus starb für unsere Sünden, genau wie es in der Schrift steht.“ (1. Korinther 15,3) Das letzte Buch der Bibel identifiziert diejenigen, die einen unsichtbaren Feind besiegt haben. „Sie haben ihn durch das Blut des Lammes [Jesus Christus] besiegt… .“ (Offenbarung 12,11) Das bedeutet, dass wir „Sünder“ (die Gottes Gebot übertreten haben) nun doch in den Himmel kommen können, durch das Opfer Jesu Christi, der Gottes Sohn ist, und durch die Verdienste des königlichen Blutes, das er am Kreuz vergossen hat. Der Teufel weiß dies, und deswegen hasst er das Blut Christi. Aus diesem Grund gab er Stephenie Meyer diesen Traum, und deswegen hypnotisiert er unsere Generation mit Zauberei, Vampirkult und sogar mit dem Trinken von echtem Blut. Hinterhältig flüstert er: „Alles, um Sünder von dem Blut Jesu Christi wegzulocken!“ Bezogen auf die herausragende Beliebtheit von Twilight ist seine Strategie ein satanischer Erfolg.

Neues Blut

Twilight hat einen doppelten Reiz. Auf der einen Seite ist es ein packendes Märchen über Vampire und Werwölfe; und auf der anderen Seite ist es eine herzzerreißende Liebesgeschichte über Edward und Bella. Robert Colemans schreibt in seinem Buch Written in Blood (mit Blut geschrieben) über den Jungen Johnny, der eine tödliche Krankheit überstand. Unglücklicherweise hatte sich jedoch seine kleine Schwester Mary angesteckt und stand kurz vor dem Tod. „Sie braucht eine Bluttransfusion, sonst wird sie sterben“, teilte der Hausarzt den Eltern mit, „und Johnnys Blut ist dafür ideal, da er diese Krankheit schon überstanden hat.“ Alle Augen richteten sich auf den Jungen. „Möchtest du dein Blut geben?“ fragten seine Eltern ängstlich. Johnny zögerte. Seine Unterlippe zitterte. „Ja klar“, flüsterte er schließlich, „sie ist meine Schwester“. Sofort fuhren sie zum Krankenhaus. Im Operationssaal lagen Johnny und Mary nebeneinander auf getrennten Betten. Johnnys Körper war gesund, während Mary blass und schwach da lag. Keiner sprach. Als sich ihre Augen trafen, lächelte der Junge fröhlich. Die Schläuche wurden angeschlossen, eine Nadel wurde in Johnnys Arm eingeführt und die rote Flüssigkeit begann zu fließen. Als die Transfusion vorbei war, brach Johnny die Stille und fragte den Arzt mit zittriger Stimme: „Wann werde ich sterben?“ Erst jetzt verstand der Arzt, warum die Lippen des Kindes zitterten, als er der Spende einwilligte. Er dachte, er bot sein Leben für seine Schwester an. Und trotzdem war er bereit es zu tun, weil er sie liebte. Dass er sein Blut gegeben hat, war der höchste Beweis dafür.

Deine Entscheidung

Liebe Leserin, Lieber Leser, es gibt da jemanden, der dein Herz gewinnen will. Sein Name ist Jesus Christus. Vampire nehmen Blut, aber er vergoss sein Blut. Drei Tage später stand er von den Toten auf. Glaub mir, seine Liebe ist besser als die eines Vampires, einschließlich Edwards. Nur sein Blut kann deine Seele retten. Jetzt ist die Zeit unsere Sünden zu bereuen und Jesus zu vertrauen (Apostelgeschichte 20,21). Besonders in diesen letzten Tagen vor seiner Wiederkunft (Johannes 14,21), lass dich nicht von Luzifer zum falschen Blut ziehen.

 

* vgl. http://www.stepheniemeyer.com/twilight.html
Cover image: © www.istockphoto.com

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